Daniel Richter ist neuer Vorsitzender des CSU-Ortsverbands Schwürbitz. Im Rahmen der Nominierungsveranstaltungen für die Bürgermeisterwahl in Michelau hat sich der Ortsverband Schwürbitz neu aufgestellt. Hierzu begrüßte Carlo Scheidt die Mitglieder in kurzen Worten und verwies auf das Hygienekonzept sowie Masken- und Lüftungspflicht. Die Jahresberichte lagen in schriftlicher Form aus, damit die Versammlung so kurz wie möglich gehalten wird, die Mitglieder aber dennoch informiert sind.
Daniel Richter stellte sich kurz vor und präsentierte seine Vita schriftlich. Der 35-Jährige ist verheiratet, hat zwei Kinder und ist aus dem Landkreis Bamberg ins Schwürbitzer Neubaugebiet zugezogen. Nach Gymnasium und sozialem Jahr beim Roten Kreuz begann er eine Ausbildung bei der Polizei. Linke und rechte Demos, sowie Fußballspiele und politische Veranstaltungen gehörten zu seiner Tagesordnung. Er arbeitete einige Jahre bei der Polizei in Aschaffenburg und der Polizeiinspektion Erlangen-Stadt, auch als Drogenverbindungsbeamter. Seit 2018 ist er in Lichtenfels als stellvertretender Dienstgruppenleiter tätig. Seither wohnt er in Schwürbitz und interessiert sich für Vereine, den Ort und ist im Elternbeirat des Kindergartens tätig.
Kritik an Wahlkampf-Äußerungen von Altbürgermeister Köhlerschmidt
Aus Schwürbitzer Sicht seien die Gemeinderatswahlen nicht so, wie erhofft, verlaufen, sagte Richter. Deshalb sollte es Ziel sein, die gute Arbeit von Carlo Scheidt und seinem Vorstand weiterzuführen und zu intensivieren. „Mitgliederwerbung, neue Medien, Werbung für den Ortsverband und die Unterstützung unseres Bürgermeisterkandidaten sind nun angesagt“, betonte Richter.
Unterstützung für Jochen Weber als Bürgermeisterkandidat
Jochen Höppel bedauerte, dass es nach dem Rückzug von Katja Ament keine Frau mehr im Gremium gebe. In der kurzen Aussprache wurde Altbürgermeister Fred Köhlerschmidt vorgeworfen, den Bericht über seinen 80. Geburtstag zum „flachen Wahlkampf“ genutzt zu haben. Es sei „Stil des alten Jahrtausends“, auf die örtliche Herkunft des Kandidaten als Argument hinzuweisen. Auch, dass sich in Michelau „alte, rote Mehrheiten“ durch die „konservativen“ eingemeindeten Dörfer änderten, sei kein Argument der heutigen Zeit. Zu Recht hadere Fred Köhlerschmidt dagegen jede Woche mit „seiner“ SPD. Es habe schließlich auch Gründe, warum führende Michelauer SPD-Mitglieder plötzlich „grün“ oder „orange“ würden.
Dankenswerter Weise seien Themen aus dem Wahlkampf der CSU, wie die zentrale Wasserentkalkung, aufgegriffen worden – wie kürzlich mit dem SPD-Antrag, die zentrale Entkalkung für alle zu prüfen, wovon auch Besitzer einer eigenen Entkalkungsanlage profitieren würden, da sich der Verbrauch ihrer Betriebsmittel verringere.
Bürgermeisterkandidat Jochen Weber sei mit seinen Wurzeln in Michelau, seiner Schwürbitzer Kindheit, den Betriebsstätten in Schwürbitz und Marktzeuln und seinem Wohnort im kleinsten Ortsteil Oberreuth der ideale Kandidat, denn er könne vergleichen und abwägen – sogar mit der Nachbargemeinde. „Er kennt sich aus, ist rein gewachsen und war immer gefragter Berater am Gemeinderatstisch“, betonte Carlo Scheidt. Weber sei ein Teamplayer, der als Mannschaftsspieler alle Fraktionen des Gemeinderats einbinden könne.
Horst Habermann wies darauf hin, dass der Ortsverband im November 75 Jahr alt wird und verteilte Kopien der Gründungsurkunde. Dank galt Carlo Scheidt, der jahrelang für den Ortsverband engagiert gearbeitet hat.
Der neue Vorstand Die Vorstandwahlen brachten folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzender ist Daniel Richter, 2. Vorsitzender Michael Stettner, 3. Vorsitzender Jochen Höppel. Kassier bleibt Hans Fischer, Schriftführer Stefan Motschenbacher. In den erweiterten Ausschuss wurden Carlo Scheidt, Horst Habermann, Uwe Ehrsam, Elmar Dümlein, Wilfried Kraus, Wolfgang Finsel und Jürgen Widenka gewählt.