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MARKTGRAITZ: Dekan Lars Rebhan feiert 20 Jahre Priesterweihe

MARKTGRAITZ

Dekan Lars Rebhan feiert 20 Jahre Priesterweihe

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    Lars Rebhan (Bildmitte) mit Diakon Wolfgang Fehn (li.) und Pastoralassistentin Birgit Janson (re.). Fotos: Roland Dietz
    Lars Rebhan (Bildmitte) mit Diakon Wolfgang Fehn (li.) und Pastoralassistentin Birgit Janson (re.). Fotos: Roland Dietz

    Es war schon deutlich vor Beginn des Sonntagsgottesdienses in Marktgraitz erkennbar, dass etwas Besonderes im Gange sein muss.

    Der Kirchenchor unter der Leitung von Steffi Herrgesell hatte sich schon eingesungen und auf der Empore aufgestellt. Mehr Gläubige als sonst kamen in das Gotteshaus – sie wollten dabei sein, wenn Pfarrer und Dekan Lars Rebhan in dieser Heiligen Messe einen Dankgottesdienst zu seinem 20-jährigen Priesterjubiläum begeht.

    Lars Rebhan nach dem Dankgottesdienst mit vielen Ministranten.
    Lars Rebhan nach dem Dankgottesdienst mit vielen Ministranten.

    Dazu waren auch Eltern und Familie des beliebten Geistlichen gekommen. Am 26.Juni 2004 wurden damals im Hohen Dom zu Bamberg sieben junge Männer zu Priestern geweiht. Unter ihnen war auch Lars Rebhan. Mit festlicher Orgelmusik zog der Jubilar nun begleitet von seinem persönlichen Freund und Mentor Diakon Wolfgang Fehn, sowie Pastoralassistentin Birgit Janson und einer großen Schar von Ministranten ins volle Gotteshaus „Zur heiligsten Dreifaltigkeit“ ein.

    Auch der stellvertretende Landrat Helmut Fischer und der Bürgermeister der Nachbargemeinde Hochstadt, Max Zeulner, waren zu diesem kleinen Jubiläum, wie es Lars Rebhan im Laufe des Tages selbst nannte, gekommen. Kein Wunder: Pfarrer Lars Rebhan ist allseits beliebt und angesehen durch sein Engagement. Egal ob beim Fernsehgottesdienst im Marktgraitz, bei den Impulsen per Video zur nicht einfachen Corona-Zeit, beim Besuch des Sommerfestes, dem Abhalten des Zeltgottesdienstes der Freiwilligen Feuerwehr oder selbst beim „Graatzer Starkbierfest“ – Rebhan ist immer mit ganzem Herzen dabei und bei den Menschen.

    Seit 2018 im Landkreis

    Glückwünsche zum Jubiläum von Gemeinderat Stefan Stumpf.
    Glückwünsche zum Jubiläum von Gemeinderat Stefan Stumpf. Foto: Roland Dietz

    2018 wurde er Dekan im Landkreis Lichtenfels. Auch wenn es noch kein rundes Jubiläum sei, so Pfarrer Lars Rebhan, sei es ihm ein Anliegen den Dank für die vergangenen zwanzig Jahre in einem Gottesdienst zu feiern. Es sei schön, dass er dies mit zahlreichen lieb gewonnenen Menschen begehen könne, angefangen bei der Familie und allen die ihm auf seinem Weg in der Kirche begleitet haben.

    Dabei hob er besonders die Vielzahl von Ministranten aus den verschiedenen Gemeinden hervor, die den Gottesdienst mit feierten, war er doch selbst 15 Jahre einer der „Lausbuben Gottes“ gewesen. Er denke gerne an diese Zeit zurück. In seiner Ansprache erzählte Lars Rebhan von der Geschichte eines Königs, der die Weisheit lernen wollte. Doch alle, die er mit einbeziehen wollte sagten immer wieder: „Es ist doch alles gut.“ Dafür zeigte er kein Verständnis, besonders wenn Unzulänglichkeiten geschahen. „Es ist doch alles gut“ – es ist eine Aussage, die gerade im christlichen Leben auch Begrenzung bedeute. Deshalb sollten Christen mehr auf Gott vertrauen.

    Ein Beispiel ist eine weitere Geschichte mit der Frage zu Gott. „Herr, als ich anfing, dir nachzufolgen, da hast du mir versprochen, auf allen Wegen bei mir zu sein.

    Aber jetzt entdecke ich, dass in den schwersten Zeiten meines Lebens nur eine Spur im Sand zu sehen ist. Warum hast du mich allein gelassen, als ich dich am meisten brauchte?“ Da antwortete er: „Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten. Dort, wo du nur eine Spur gesehen hast, da habe ich dich getragen.“

    „Gott geht mit uns“

    Sicherlich seien die Anforderungen an die Menschen herausfordernd aber Gott sei bei uns. Wenn wir zeitlich zurückblicken können wir feststellen, dass vieles was wir uns wünschten doch in Erfüllung gegangen ist.

    Gott geht mit uns. Er könne sich dabei selbst auf seinen Primizspruch beziehen, so Pfarrer Lars Rebhan. „Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt das er sie richtet, sondern das sie gerettet werde. Die wunderbare musikalische Gestaltung hatte der Kirchenchor unter Leitung von Sfeffi Herrgesell und Matthias Reuß an der Orgel übernommen. Arno Kalt von der Kirchenverwaltung und Gemeinderat Stefan Stumpf dankten Lars Rebhan für sein Wirken in der Gemeinde und wünschten für die Zukunft alles Gute.

    In Bayern unterwegs und nun in Markgraitz Geboren wurde Lars Rebhan am 24. Dezember 1974 in Kronach, aufgewachsen ist er in Stockheim, mit 19 Jahren begann er sein Theologiestudium in München, wurde zunächst pastoraler Mitarbeiter in der Pfarrei St. Gangolf in Bamberg und schließlich 2004 in Bamberg geweiht. Danach war er als Aushilfspriester in St. Katharina in Neukenroth und St. Wolfgang Stockheim, beides im Landkreis Kronach, tätig. In Anschluss war er als Kaplan in Pegnitz und Troschenreuth. Es erfolgte seine Ausbildung zum kirchlichen Organisationsberater in Freising, seit 2011 war er Gemeindeberater im Erzbistum Bamberg. Von 2007 bis 2017 war er Pfarrer in Hannberg und Weisendorf im Dekanat Erlangen. Nun ist er seit dem Pfarrer für Marktgraitz, Lettenreuth, Schwürbitz, Neuensee, Marktzeuln und Redwitz. (rdi)

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