Anfang Juli wurde im Dekanat Michelau Martin Pietz, der langjährige kirchliche Verwaltungsleiter für die evangelischen Dekanate Michelau und Kronach-Ludwigsstadt, verabschiedet. Er wechselt ab September in das Kirchengemeindeamt Fürth als Geschäftsführer.
Der Abschied wurde zum Anlass genommen Martin Pietz für seinen zwölfjährigen Dienst zum Wohle der evangelischen Kirchengemeinden herzlich zu danken. Pfarrerin Salzbrenner entpflichtete ihn stellvertretende Dekanin von Michelau im Rahmen eines Gottesdienstes. „Sie haben gezeigt, wie Verwaltung mehr sein kann, als nur trockene Materie. Verwaltung für die Menschen in den Gemeinden, das war ihnen stets ein Anliegen.“ Dabei bewies er neben fachlicher Kompetenz, die sich nicht nur in Zahlen bewies, sondern auch in strukturellen Überlegungen, viel Einfühlungsvermögen für die Kirchengemeinden. Die Moderation in Konflikten scheute er nie.

Wichtig war ihm ein Ergebnis, das rechtlich einwandfrei und finanzierbar ist, aber auch die Bedürfnisse der Menschen in den Gemeinden berücksichtigt. Um einen Kompromiss war er nie verlegen. Als ein besonderes Anliegen seiner Arbeit erwies sich der Aufbau einer weitverbreiteten Schulkindbetreuung mit hohen Qualitätsansprüchen, die nur durch eine stabile finanzielle Absicherung möglich ist. Das Verhandlungsgeschick von Martin Pietz habe so manche Kommune inhaltlich überzeugt. Die Gründung der Kita Trägervertretung, welche Kirchengemeinden, Pfarrer und Pfarrerinnen und die Leitungen der Kindertagesstätten entlastet, ist ein Modell, das er initiierte und das bayernweit Schule macht.
Für die Pfarrer der beiden Dekanate, die von Zapfendorf bis Ludwigstadt und von Seßlach bis Nordhalben reichen, dankte der Senior Pfarrer Heinz Geyer für das Dekanat Michelau und die Seniorin Pfarrerin Alina Ellgring für das Dekanat Kronach-Ludwigsstadt. Wie angesehen Martin Pietz auch in der evangelischen Kirche in Bayern ist, zeigte die Teilnahme von Udo Müller, dem stellvertretenden Direktor der evangelischen Landeskirchstelle in Ansbach. Er schloss sich dem Dank der Kirchengemeinden an und würdigte die hohe Qualität der Dienste von Martin Pietz. (red)