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KRONACH: Demonstration gegen die AfD in Kronach

KRONACH

Demonstration gegen die AfD in Kronach

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    Der Widerstand von „Omas und Opas gegen rechts“ wächst. Bei einer stillen Demonstration gegen einen Stand der Landtags-AfD in Kronach kamen über 60 Leute aus den Landkreisen Kronach, Lichtenfels und Coburg.
    Der Widerstand von „Omas und Opas gegen rechts“ wächst. Bei einer stillen Demonstration gegen einen Stand der Landtags-AfD in Kronach kamen über 60 Leute aus den Landkreisen Kronach, Lichtenfels und Coburg. Foto: Rainer Glissnik

    Mehr als 60 Leute brachten „Omas und Opas gegen rechts“ aus Kronach, Lichtenfels und Coburg spontan auf die Beine: Als sie hörten, dass die Landtags-AfD mit einem Stand in Kronach vertreten sein würde, entschlossen sie sich, selbst Flagge zu zeigen.

    „Es ist einfach Wahnsinn, dass so viele Leute kommen“, zeigte sich die frühere SPD-Landtagsabgeordnete Christa Steiger beeindruckt von den vielen Menschen, die so ihre Ablehnung rechtsextremen Denkens deutlich zum Ausdruck brachten. „Wir stellen uns hier auf, um deutlich zu machen, dass die AfD keine demokratische Partei ist.“

    Auch Kronachs Altbürgermeister Manfred Raum war unter den Demonstranten, von denen die meisten keiner Partei angehörten. „Ruhestand ist gut und schön, aber wie haben ja in unseren Kindern und Enkeln eine Zukunft“, meinte er. Einige Menschen hätten leider aus der Geschichte nichts gelernt. „Denen müssen wir uns doch wenigstens entgegenstellen.“

    Keine Angst

    „Jeder in Deutschland darf seine Meinung vertreten“, betonte AfD-Landtagsabgeordneter Harald Meußgeier. Gemeinsam mit dem Fahrer des Mobils „Politiker in Einsatz“ der Landtags-AfD unterstrich er, dass sie kürzlich wegen der kurzfristigen Erkrankung des Fahrers nicht zum Stand in Marktrodach gekommen seien. In Kronach wollten sie zeigen, dass sie keine Angst vor ihren Gegnern haben. Ihr Stand fand aber fast kein Interesse, während auf Seiten der Demonstranten von „Omas und Opas gegen Rechts“ immer wieder neue – auch jüngere – hinzu kamen.

    „Wir stehen im Europawahlkampf und es ist zu befürchten, dass die Rechtspopulisten, Neorechten und auch die AfD insgesamt den zweiten Platz erreichen werden“, betonte SPD-Landtagsabgeordnete Sabine Groß. „Es ist wichtig, den Leuten zu erklären, dass die AfD keine normale demokratische Partei ist. Dass sie Demokratie gefährdet. Dass sie die Europäische Union, die uns den Frieden stiftet und die Stabilität der Demokratie gewährt, auflösen will. Dagegen müssen wir stehen.“

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