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SCHWÜRBITZ/WOLNZACH: Die „Babedd“ feiert ihren 100. Geburtstag

SCHWÜRBITZ/WOLNZACH

Die „Babedd“ feiert ihren 100. Geburtstag

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    Im Zuhause von Enkelin Kristin wurde gefeiert. Auch „Liebling“ Gino gratulierte.
    Im Zuhause von Enkelin Kristin wurde gefeiert. Auch „Liebling“ Gino gratulierte. Foto: Stefan Motschenbacher

    Zweifach gimpft, mit guter Laune und in passabler Verfassung feierte am 6. März Babette Thiem ihren 100. Geburtstag. Die gebürtige Marktzeulnerin, die nach dem Krieg nach Schwürbitz zog, lebt seit drei Jahren im BRK-Heim in Wolnzach. Dorthin, in die Wahlheimat von Enkelin Kristin, wollte Babette Thiem auf eigenen Wunsch. So oft es geht, besucht sie Tochter Thea.

    Auch Sohn Herbert sowie Hans, Neffe und Patenkind kamen zeitversetzt zum Geburtstag, um zu gratulieren. Die vielen Glückwünsche und Geschenke, vor allem aus der Heimat Schwürbitz, machten Babette Thiem froh und stolz. Sie weiß, dass sie „daheim“ nicht vergessen ist. Gratulationen wurden auch übermittelt vom amtierenden Michelauer Bürgermeister Jochen Weber und vom Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder.

    Erst im Seniorenheim gefeiert, dann von Enkelin Kristin verwöhnt

    „Babedd“, wie sie immer genannt wurde, heiratete 1943, mitten im Krieg, ihren Mann Johann „Hanni“ Thiem, der 2011 verstorben ist. Aus der Ehe entstammen drei Kinder. Mittlerweile hat Babette Thiem vier Enkel und drei Urenkel. Ferner hatte sie in schwieriger Zeit zwei Neffen nach Kräften unterstützt.

    Ihren Ehrentag konnte Babette Thiem gleich zweimal feiern. Zum einen im Heim, wo für sie Dekoration und Plakate aufgehangen wurden und mit ihr gesungen wurde. Den Nachmittag verbrachte sie dann bei ihrer Enkelin Kristin und ihrem Mann Andreas, welche „die Oma“ mit Torte und Eierlikör verwöhnten. Als Festmahl wünschte sich die Jubilarin „Grüna Gebackena“ (Kartoffelpuffer) mit selbst geputzten Bohnen.

    Ältestes, aktives Mitglied des TV Schwürbitz

    Auch aus den Schwürbitzer Vereinen erreichten die Seniorin Glückwünsche. So ist sie seit Jahren ältestes, aktives Mitglied des Turnvereins, worauf auch Vorsitzender Bernhard Härtel stolz ist. Noch mit 97 Jahren hat sie mit ihrer Gruppe geturnt und ist natürlich zu Fuß zum TV-Heim gelaufen. Sie ist auch Mitglied beim Obst- und Gartenbauverein, Frauenverein und KAB.

    Sie wohnte visa vis der Kirche

    Die gläubige Kirchgängerin, die in Schwürbitz vis a vis der katholischen Kirche wohnte, wollte als Mädchen Handarbeitsschwester werden. Ersatzweise lernte sie Näherin. Diese Tätigkeit, sowie das Häkeln und Stricken blieb auch, solange das Augenlicht mitspielte, ihre Hauptbeschäftigung. Kunstvolle Handarbeiten, auch im großen Stil, entstanden in ihren Händen. So mancher Freund und Nachbar hat ein personalisiertes Kissen von Babedd daheim.

    Außerdem singt die Jubilarin immer noch gerne und erzählt von vielen Erlebnissen. So hat sie als Zwölfjährige einen zehnjährigen Jungen aus der Rodach gezogen und vor dem Ertrinken gerettet,; er war ihr bis ins hohe Alter sehr dankbar.

    Diesem Zeitungsbericht stimmte die Jubilarin zu, unter der Auflage, dass sie sich auf diesem Wege ganz herzlich für die vielen Grüße, Glückwünsche und Geschenke bedanken dürfe. Und das darf sie natürlich. Das Obermain-Tagblatt schleißt sich vielen Glückünschen nachträglich ganz herzlich

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