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MARKTZEULN: Die Brücke am Freischießenplatz in Marktzeuln steht

MARKTZEULN

Die Brücke am Freischießenplatz in Marktzeuln steht

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    Das Brückenteam mit „Brückenmeister“ Gerd Haderlein (2. v. re.).
    Das Brückenteam mit „Brückenmeister“ Gerd Haderlein (2. v. re.). Foto: Heinz Fischer

    Nach zwei Jahren Pause ist es endlich so weit: Das Zeulner Freischießen findet wieder statt. Untrennbar damit verbunden ist die Brücke über die Rodach, die alle Jahre wieder aufgebaut wird und den Festplatz an den Felsenkellern mit dem Vergnügungspark am Mühlgries verbindet.

    War es in früheren Jahren die Zimmerei Weigelt aus Hochstadt, die diesen Aufbau erledigte, wird diese Arbeit von den Zeulner Schützen seit den 1960-er Jahren in Eigenregie gestemmt. Seit etwa 15 Jahren gibt es das Brückenbau-Team um Schreinermeister Gerd Haderlein.

    Rund 20 Leute beteiligen sich an den Arbeiten

    Rund 20 Leute aus Marktzeuln – und nicht nur Mitglieder der Schützengesellschaft – finden sich an einem Samstag vor dem Freischießen am Festplatz ein, um ehrenamtlich das Werk zu beginnen. Mittels Seilzügen und schwerem Gerät werden die Stützen in der Rodach platziert und verankert. Längsbalken werden eingesetzt und dann der Bretterbelag verlegt. Schließlich wird noch das Geländer angebracht und verschraubt.

    Noch ein paar Feinarbeiten, eine Fixierung hier, eine Verschraubung da, und das Brückenbauwerk ist vollendet. Gut drei Stunden dauert dies, und einige der Helfer stehen dabei bis zur Hüfte in dem recht frischen Wasser der Rodach.

    Ein Brückenschlag zwischen den Generationen

    Das Brückenteam ist bei der Arbeit.
    Das Brückenteam ist bei der Arbeit. Foto: Heinz Fischer

    Bleibt zu hoffen, dass man bis zum Fest von Starkregen und Hochwasser verschont bleibt. So geschehen im Jahr 2016, als kurz vor Festbeginn das Hochwasser der Rodach die Brücke losriss und dem Fluss hinunter treiben ließ. Mittels Floßhaken konnte man damals in letzter Sekunde das Bauteil bei Schwürbitz aus dem Main bergen.

    Biergarten und Vergnügungspark verbindet die Brücke, quasi auch ein Brückenschlag der Generationen, hier die älteren Semester, die die Gemütlichkeit des Biergartens und die Blasmusik schätzen, drüben die junge Generation, die lieber die Disco-Klänge aus den Boxen des Autoscooters hören wollen.

    Brücke sollte schon zum Böllerschützen-Treffen stehen

    In diesem Jahr war man schon früh dran mit dem Aufbau, aus einem ganz besonderen Grund: Am 18. Juni, eine Woche vor dem Freischießen, findet am Festplatz das ebenfalls seit zwei Jahren verschobene Böllerschützen-Treffen statt. Hierzu wollte man bereits die Möglichkeit schaffen, den Fluss zu überqueren.

    Es versteht sich von s

    Fertig: Die Brücke verbindet Festplatz und Vergnügungspark.
    Fertig: Die Brücke verbindet Festplatz und Vergnügungspark. Foto: Heinz Fischer

    elbst, dass nach getaner Arbeit eine Belohnung auf die Brückenbauer wartet. Der „Gomez“ hatte bald schon den Grill angeschürt und leckere Bratwürste und Steaks gegrillt. Natürlich gab es dazu schon mal einen ordentlichen Probeschluck Festbier aus dem Fass. Schützenmeister Ulrich Haderlein fand zum Schluss Worte des Dankes an die vielen freiwilligen Helfer, ohne die der Brückenbau und das ganze Freischießen nicht möglich wäre.

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