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MICHELAU: Die Forderungen des BDI an die neue Regierung

MICHELAU

Die Forderungen des BDI an die neue Regierung

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    Prof. Siegfried Russwurm, bis 2024 Präsident des Bundesverbands der Detuschen Industrie (BDI), hielt im Gemeinderat einen Vortrag und trug sich ins Goldene Buch der Gemeinde ein.
    Prof. Siegfried Russwurm, bis 2024 Präsident des Bundesverbands der Detuschen Industrie (BDI), hielt im Gemeinderat einen Vortrag und trug sich ins Goldene Buch der Gemeinde ein. Foto: Annette Körber

    Was erwarten die Wirtschaftsverbände von der neuen Bundesregierung bezüglich Bürokratieabbau und Unterstützung für den Wirtschaftsstandort Deutschland? Diese Frage sollte den Gemeinderäten Prof. Siegfried Russwurm beantworten, bis 2024 Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI). Bürgermeister Jochen Weber freute sich sehr über den Besuch und die Bereitschaft des prominenten Lettenreuthers, sich auch ins Goldene Buch der Gemeinde einzutragen.

    „Agenda für Wachstum“

    Russwurm nutzte die Gelegenheit, in einem kurzen Vortrag die Forderungen des BDI vorzustellen: Deutschland müsse wieder wettbewerbsfähig werden, modernisiert werden, Innovationsstandort sein und ein starker Partner in der Welt.

    In seiner „Agenda für Wachstum“ hat der Bundesverband der Deutschen Industrie auch zusammengetragen, welche einzelnen Maßnahmen in seinen Augen dafür erforderlich sind. Dazu gehören etwa die Förderung privater Investitionen und staatliche Investitionen in Infrastruktur und Digitalisierung, eine Modernisierung der Unternehmenssteuer und eine Senkung der Strompreise, ein Konzept zur Bekämpfung des Fachkräftemangels, die Modernisierung der Verwaltung, weniger Bürokratie, eine bessere Zusammenarbeit von Wissenschaft und Unternehmen, mehr Wirtschaftsabkommen und mehr Europa.

    Im einzelnen lässt sich das alles nachlesen auf www.bdi.eu. Russwurm zeigte sich überzeugt, dass Deutschland wieder aus dem Tal der Tränen herauskommen könne – wenn all das angepackt werde.

    AfD negativ für die Wirtschaft

    Auf Nachfrage von Dirk Fischer (CSU) machte der Experte deutlich, dass ein Erfolg der AfD negative Folgen für die Wirtschaft hätte: „Zurück zur D-Mark wäre furchtbar für die deutsche Industrie.“ Auch die Europäische Union sei für deutsche Unternehmen von entscheidender Bedeutung. Zudem wirke sich Fremdenfeindlichkeit auch bezüglich des Fachkräftemangels aus: „Ich höre inzwischen von ostdeutschen Unternehmern, dass sie Schwierigkeiten haben, Leute zu finden, weil die Probleme kriegen, wenn sie nicht nordeuropäisch aussehen.“ (tam)

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