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KÜPS: Die Marktgemeinde Küps hat gewaltigen Finanzbedarf

KÜPS

Die Marktgemeinde Küps hat gewaltigen Finanzbedarf

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    Reste von asbestbelasteten Eternitplatten und andere Altlasten liegen auf einem Grundstück einer ehemaligen Zimmerei in Oberlangenstadt, das der Markt Küps räumen lässt. Die Maßnahme, die aus dem Bayerischen  Brachenprogramm und dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert wird, hat einen Kostenumfang von 385.000 Euro.
    Reste von asbestbelasteten Eternitplatten und andere Altlasten liegen auf einem Grundstück einer ehemaligen Zimmerei in Oberlangenstadt, das der Markt Küps räumen lässt. Die Maßnahme, die aus dem Bayerischen Brachenprogramm und dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert wird, hat einen Kostenumfang von 385.000 Euro. Foto: Gemeinde Küps

    „Der Haushalt 2022 wird wesentlich von den Investitionen in den Schulbau geprägt“, betonte Bürgermeister Bernd Rebhan mit Blick auf die Eckdaten des Haushaltes, über die er kurz informierte. Angesichts der Rahmenbedingungen, wie massiv gestiegenen Baupreisen und hoher Auslastung der Baufirmen, stünden die im Plan vorgesehenen Maßnahmen unter Finanzierungsvorbehalt.

    Der Haushaltsentwurf 2022 schließt für den Verwaltungshaushalt in den Einnahmen und Ausgaben mit rund 17,7 Millionen Euro, der Vermögenshaushalt umfasst insgesamt etwa 16,9 Millionen Euro. Die Zuführung vom Verwaltungs- an den Vermögenshaushalt beträgt etwa 2,6 Millionen Euro und liegt damit über der Mindestzuführung in Höhe der ordentlichen Tilgung von etwa 1,2 Mio. Euro, so dass etwa 1,4 Millionen Euro als Eigenmittel für Investitionen zur Verfügung stehen.

    Rund drei Millionen Euro müssen als Kredit aufgenommen werden

    Aufgrund des sehr hohen Investitionsanteils am Haushalt sind Kreditneuaufnahmen erforderlich. Rund drei Millionen Euro an Krediten sind nötig für rentierliche Maßnahmen bei Wasser- und Kanalbaumaßnahmen und etwa 2,1 Millionen Euro für unrentierliche Verschuldung.

    Wie in den Vorjahren auch immer praktiziert, müsse die tatsächliche Entwicklung des Jahres 2022 abgewartet werden. Dann zeige sich, ob die volle Kreditaufnahme tatsächlich erforderlich sei, betonte Bernd Rebhan mit Blick auf den gewaltigen Finanzbedarf. „Gerade angesichts der Rahmenbedingungen müssen wir auf Sicht fahren und Investitionen auch strecken.“ In einem interfraktionellen Gespräch werde das Zahlenwerk nochmals eingehend erläutert und der Haushalt am 21. Juni dem Marktgemeinderat zur Beschlussfassung vorgelegt.

    Struktur des Bahnhofsviertels soll erhalten bleiben

    Auf beachtliches Interesse stieß die Behandlung des Bebauungsplanes für das Bahnhofsgebiet bei der Sitzung des Küper Marktgemeinderates. Ausführlich stellte Robert Dworschak (Büro BFS+, Bamberg) die während der Auslegungsfrist eingegangenen Stellungnahmen der Behörden sowie der Öffentlichkeit vor.

    Mit dem Bebauungsplan hat sich die Marktgemeinde die Innenentwicklung und Nachverdichtung zum Ziel gesetzt, ohne die bisherige Struktur des Bahnhofsgebietes aufzugeben. Nach Abwägung der verschiedenen Interessen und zahlreichen Arbeitsgesprächen mit den Anliegern wurden in enger Abstimmung mit den Fraktionen im Marktgemeinderat Lösungen gefunden, die das Gremium begrüßte. CSUFraktionssprecherin Ursula Eberle-Berlips betonte, dass der Bebauungsplan so intensiv wie noch nie vorbesprochen wurde, und lobte die umfassende Beratung. SPD-Fraktionssprecher Ralf Pohl meinte, ein Zwischenstand sei erreicht worden, der jetzt erneut ausgelegt werden müsse.

    Die vom Büro BFS+ vorgeschlagene Vorgehensweise für die zwei- und teilweise auch dreigeschossige Bauweise wurde schließlich vom Gremium einstimmig gebilligt. Pro Wohnung sind künftig 1,5 Stellplätze vorgeschrieben. Noch zurückgestellt ist die Stellungnahme zum Aspekt Hochwasserschutz, weil hier noch weitere Details erarbeitet werden müssen. In der nächsten Sitzung soll die zweite Auslegung der dann überarbeiteten Pläne beschlossen werden. (red)

    Aus dem Gemeinderat • Zum Gemeindewahlleiter für die Bürgermeisterwahl am 9. Januar 2023 wurde Torsten Michel berufen, als Vertreterin fungiert Eva Jäckisch. • Bei der in diesem Jahr anstehenden Dorferneuerungsmaßnahme Krebsbachstraße in Theisenort soll auch die gemeindliche Straßenbeleuchtung getauscht werden. Beauftragt wurde das Bayernwerk (24.563 Euro). • Für den Ersatzneubau einer landwirtschaftlichen Lagerhalle sowie die Erweiterung und Sanierung der Bodenplatte mit Errichtung eines Regenwasserspeichers an der Kompostieranlage in Tiefenklein wurde das gemeindliche Einvernehmen erteilt. • In der vorigen nichtöffentlichen Sitzung wurde Frau Tamara Pohl zur Kassenverwalterin bestellt. Stellvertreterin ist Jasmin Lang. Den Auftrag für die Neuausstattung der Werkräume für das Unterrichtsfach „Werken und Textiles Gestalten“ in der Mittelschule erhält die Firma Ass, Stockheim (36.093 Euro). Die Bauleistungen für den Ausbau Melanger, Bauabschnitt II, Erneuerung des Oberflächenkanals im Tannleitenweg, vergab der Marktgemeinderat an die Bietergemeinschaft Krumpholz, Rohrbau/imterra Microtunnelbau (708.000 Euro). Einem Zuschussantrag des Dekanats Kronach zur Beseitigung sicherheitstechnischer Mängel am Kindergarten Sankt Theresia Johannisthal wurde zugestimmt. Der Markt Küps gibt bis zu 2330 Euro dazu. Das Gremium vergab den Auftrag für die Bereinigung der mehr als 8000 Quadratmeter großen Fläche eines ehemaligen Sägewerks in Oberlangenstadt an die Firma Erd- und Tiefbau GmbH Ebersbach aus Oelschnitz (385.000 Euro).

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