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MARKTGRAITZ: Die Marktgraitzer Waldkapelle und ihre Diener

MARKTGRAITZ

Die Marktgraitzer Waldkapelle und ihre Diener

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    Die Waldkapelle in Marktgraitz mit einigen "Waldkapellendienern" und dem geschmückten Christbaum.
    Die Waldkapelle in Marktgraitz mit einigen "Waldkapellendienern" und dem geschmückten Christbaum. Foto: Roland Dietz

    Gerade dem, was im Kleinen geschieht, wohnt oft ein besonderer Zauber inne. Dies ist immer wieder zu erleben, wenn man um Marktgraitz unterwegs ist. Liebevoll pflegen die Bürgerinnen und Bürger Plätze und Kleinode in der Natur.

    Dazu gehören wunderschöne Aussichtspunkte wie am Kreuz auf dem Gratzer Berglein, das vor nicht langer Zeit erneuert wurde. Dies war eine Gemeinschaftsaktion mehrerer Helferinnen und Unterstützer. Um die Renovierung des Kreuzes am Bolzplatzes kümmerte sich vor nicht allzu langer Zeit der Stammtisch „Zeja voo Zehna“. Sehr schön war auch die Feier zum 300-jährigen Bestehen der Kappl auf dem Marktgraitzer Schneeberg. Wie zum Schutz stehen dort links und rechts zwei Linden neben dem kleinen Gotteshaus.

    Ein solches ist vor erst fünf Jahre am nordöstlichen Waldrand entstanden. Es handelt sich um eine kleine Waldmarienkapelle, die die beiden Brüder Siegfried und Georg Bülling mit ihren Freunden dort errichtet haben. Bei einem Spaziergang kann man auf der kleinen Ruhebank rasten und die schöne Landschaft Richtung nördlichen Steinach- und Rodachlauf genießen.

    Die Waldmarienkapelle ist erst fünf Jahre alt

    Nachdem Gerhard Müller und seine Frau Jutta Stübinger aus Marktgraitz in der Adventszeit 2020 einen Weihnachtsbaum im nahen Wald dekorierten hatten, stellten 2021 die beiden Büllings einen Weihnachtsbaum an der Waldkapelle auf. Dies war verbunden mit der Bitte, bei einem Besuch diesen mit Christbaumschmuck zu verschönern – als Gedenken an einen lieben Menschen.

    Der prächtig geschmückte Baum ist eine Gemeinschaftsaktion

    Die Aktion wurde ein voller Erfolg. Viele machten mit, so dass nun ein prächtig geschmückter Baum an der Kapelle steht. Dies wird bis zum Ende der Weihnachtszeit an Maria Lichtmess (2. Februar) so bleiben, erklärten die beiden Initiatoren bei einem Treffen an der Waldmarienkapelle.

    Dabei wurden dort auch Instandsetzungsarbeiten erledigt. Zur Pflege des kleinen Gotteshauses hat sich eine Gruppe zusammengefunden, deren Mitglieder sich „Waldkapellendiener“ nennen. Zwölf Personen gehören neben den Bülling-Brüdern dazu. „Mehr als die 14 Heiligen werden wir nicht“, meint Georg Bülling und schmunzelt. Sogar eigene Sweatshirts mit den Namen wurden angeschafft.

    Neben der Beschäftigung mit der Kapelle frönen sie auch dem geselligen Beisammensein in der „Büllingsschmiede“ im Ort. Besonders an Geburtstagen der Mitglieder kommt dies zu Ausdruck. Alle hoffen aber, wieder mal nach einem Gottesdienst an der Waldmarienkapelle bei Fassbier und selbst gemachten Bratwürsten zusammensitzen zu können, wie schon geschehen. Die Gratzer Bürgerinnen und Bürger und Pfarrer Rebhan würde es sicherlich freuen.

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