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HOCHSTADT: Feldbrand bei Hochstadt: Drei Feuerwehrleute verletzt

HOCHSTADT

Feldbrand bei Hochstadt: Drei Feuerwehrleute verletzt

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    218 Feuerwehrmänner und -frauen kämpfen bei Hochstadt gegen einen Feldbrand an.
    218 Feuerwehrmänner und -frauen kämpfen bei Hochstadt gegen einen Feldbrand an. Foto: Werner Kirschner

    Das Alarmstichwort „B2 – Brand im Freien“ ließ bei vielen Feuerwehren im Landkreis Sirenen und Funkmeldeempfänger gellen: Am Sonntagnachmittag gegen 15.30 Uhr wurde ein Feuer auf einer größeren Freifläche unweit des Ortsrands von Hochstadt gemeldet. Der Großeinsatz sollte sich über Stunden ziehen. 218 Feuerwehrleute waren im Einsatz, drei wurden verletzt.

    Durch das schnelle und massive Eingreifen konnte verhindert werden, dass das benachbarte Gebäude einer Polstermöbelfirma Feuer fängt.
    Durch das schnelle und massive Eingreifen konnte verhindert werden, dass das benachbarte Gebäude einer Polstermöbelfirma Feuer fängt. Foto: Markus Witzgall

    „Es bestand die Gefahr, dass die Flammen auf das Gebäude der Polstermöbelfirma Signet und ein benachbartes Einfamilienhaus übergreifen“, sagt Kreisbrandrat Timm Vogler, der selbst vor Ort war. „Außerdem gab es das Risiko, dass sich das Feuer in Richtung Horb und Burgstall ins Unterholz frisst.“ Die Hochspannungsleitung über dem Großbrand brachte zusätzliche Gefahren mit sich.

    Sogar Kulmbach alarmiert

    Der Disponent der Integrierten Leitstelle schickte, neben der Landkreisführung und der örtlich zuständigen Feuerwehr aus Hochstadt, auch die Wehren aus Trieb, Horb, Burgkunstadt, Weismain, Marktzeuln, Redwitz, Obristfeld, Lettenreuth, Schwürbitz, Marktgraitz, Neuensee, Michelau, Unterlangenstadt, Obersdorf, Zeublitz, Altenkunstadt, Neuses, Kulmbach, Küps sowie die Polizei und den Rettungsdienst vor Ort.

    Ein Landwirt hilft mit seinem Güllefass mit.
    Ein Landwirt hilft mit seinem Güllefass mit. Foto: Markus Witzgall

    „Aus dem Landkreis waren drei große Tanklöschfahrzeuge 4000 im Einsatz, zudem Küps, später orderten wir auch den Tanker aus Kulmbach dazu, mussten ihn aber nicht mehr einsetzen“, so Vogler. „Dankenswerterweise kam auch ein Landwirt mit einem Güllefass mit mehreren tausend Litern Wasser.“

    Mit Feuerpatschen und Unmengen Wasser werden die Flammen und Glutnester bekämpft.
    Mit Feuerpatschen und Unmengen Wasser werden die Flammen und Glutnester bekämpft. Foto: Markus Witzgall

    Ins Krankenhaus gebracht

    Aufgrund Temperaturen von über 35 Grad und der Hitze der Flammen erlitten zwei Feuerwehrleute einen Kreislaufkollaps. Ein Feuerwehrmann aus Hochstadt verletzte sich den Knöchel. „Alle drei wurden rettungsdienstlich behandelt“, informiert der oberste Feuerwehrmann im Landkreis. „Der Kamerad, der sich den Knöchel verletzte, kam ins Krankenhaus.“

    Mit vereinten Kräften rückten die Frauen und Männern den Flammen zu Leibe. „Laut Drohnenmessung waren es exakt 19.800 Quadratmeter“, sagt Timm Vogler im Gespräch mit dieser Redaktion.

    „Ein Dank allen Rettungskräften und Helfern, hier vor allem auch den Landwirten, die mit Technik unterstützten und den Brand der Freifläche zu einem gütlichen Ende brachten“, lobt Holger Herold, der Kommandant der Feuerwehr Hochstadt, die Arbeit.

    „Laut Drohnenmessung waren es exakt 19.800 Quadratmeter.“

    Feuerwehrfahrzeug um Feuerwehrfahrzeug rückt an.
    Feuerwehrfahrzeug um Feuerwehrfahrzeug rückt an. Foto: Werner Kirschner

    „Durch schnelles und umsichtiges Handeln wurde der Schaden für Mensch, Tier und Natur eingedämmt und vor allem vor weiterer Ausbreitung bewahrt.“ Und das brütenden Außentemperaturen – eine schweißtreibende Hitzeschlacht Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr. Nachdem das Feuer gelöscht war, hielten die Hochstadter noch bis gegen 20 Uhr Brandwache. Das Feuer entstand bei Arbeiten mit einer Ballenpresse. „Dabei hat sich ein Strohballen entzündet“, erläutert Kreisbrandrat Timm Vogler.

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