„Der Wunsch nach wenig Einsätzen für die Dienstleistenden der Freiwilligen Feuerwehr Weidhausen wurde im zurückliegenden Jahr nicht erfüllt“, stellte bei der Hauptversammlung Vorsitzender Thomas Bauer fest. Die Aktiven wurden nämlich 42 Mal gerufen und rückten auch heuer schon mehrmals aus. Glücklicherweise kam es im Gemeindegebiet zu keinem Großschadensereignis. Die Wehr muss allerdings darauf vorbereitet sein, weshalb entsprechende Ausrüstung notwendig ist.
„Durch die hohe Spendenbereitschaft konnten im letzten Jahr wieder rund 7500 Euro in den Feuerschutz investiert werden“, führte Bauer aus. Weitere 5000 Euro wurden allein für den Kompressor zur Befüllung der Flaschen für die Atemschutzgeräte aufgewendet. Die erhaltenen Zuwendungen sieht der Vorsitzende als Wertschätzung und Anerkennung für das Geleistete, aber auch als Verpflichtung und Ansporn, dem entgegengebrachten Vertrauen weiterhin gerecht zu werden.
Die Löschi-Olympiade gewonnen
Modernste Ausstattung nütze jedoch nichts, wenn diese nicht bedient werden kann. Deshalb gebe es in der Wehr viele Engagierte, die Zeit aufwenden, um verschiedenste Lehrgänge zu absolvieren. Hinzu komme, dass auch der Nachwuchs im Blick behalten werden muss. Dies gelinge recht gut.

Wie Bauer hervorhob, war die Kinderfeuerwehr „Weidhäuser Feuerfunken“ besonders erfolgreich: Sie wurde bei der Löschi-Olympiade Sieger und richtet heuer die Olympiade am Samstag, 26. Juli, aus. Derzeit besteht die Kinderfeuerwehr aus 15 Mädels und Jungs, während in der Jugendgruppe neun Anwärter aktiv sind.
Neben dem Feuerwehrdienst kam auch der gesellige Bereich nicht zu kurz. Es wurden viele Veranstaltungen ausgerichtet. Auch hierfür wurde viel Herzblut eingebracht und einiges an Zeit investiert.
44 Aktive leisten 497 Stunden
Die vielen Aktivitäten zeigten, dass in der Weidhäuser Wehr ein gelebtes und generationsübergreifendes Miteinander zum Wohle aller herrscht und immer etwas los ist. 44 Mitglieder bilden den aktiven Teil der Feuerwehr. Dies war dem Bericht des Kommandanten André Dreilich und seines Stellvertreters Patrick Baderschneider zu entnehmen. Neben 20 ausgebildeten Atemschutzgeräteträgern gibt es jeweils vier Maschinisten und Gruppenführer sowie fünf Zugführer. Die 42 Einsätze wurden mit einem Zeitaufwand von insgesamt 497 Stunden abgewickelt. Sechsmal handelte es sich um einen Personenrettungseinsatz. Mehrere Gemeinschaftsübungen wurden mit anderen Wehren abgehalten, um so auf besondere Szenarien vorbereitet zu sein. Neben den Einsätzen wurden Übungsdienste und Bewegungsfahrten geleistet.
14 Aktive nutzten die Standortausbildungen. Marcel Popp und Patrick Baderschneider bildeten sich an der Feuerwehrschule fort. Um eine bessere Ausbildung an Kleinlöschgeräten anbieten zu können, finanzierte der Feuerwehrverein Feuertrainer, zusätzlich wurde mit Hilfe der Gemeinde der erste Teil neuer Helme für den Atemschutz angeschafft.
Ehrungen Herbert Knauer und Claus Lux (65 Jahre), Norbert Knauer (40 Jahre) und Heiko Jacob (25 Jahre) standen zur Ehrung für ihre langjährige Zugehörigkeit an. Heiko Jacob erhielt außerdem durch stellvertretenden Landrat Christian Gunsenheimer das staatliche Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber für 25-jährige aktive Dienstzeit verliehen. Ärmelstreifen gingen an Florian Fenzlein (20 Jahre aktive Dienstzeit), André Dreilich und Nils Berghold (jeweils 10 Jahre). Weiterhin wurden befördert: Nadine Baderschneider (Oberfeuerwehrfrau), Nils Berghold (Oberfeuerwehrmann), Mihai Mailat, Lysander Finzel, Lukas Förtsch und Dominik Anton (Feuerwehrmann).