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HOCHSTADT: Gemeinde Hochstadt: Wasser wird teurer

HOCHSTADT

Gemeinde Hochstadt: Wasser wird teurer

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    14.11.2023, Baden-Württemberg, Stuttgart: Trinkwasser fließt aus einem Wasserhahn in eine Karaffe. Der Preis für Wasser aus dem Bodensee könnte in den kommenden Jahren deutlich steigen. (zu dpa «Bodenseewasser-Umlage könnte sich bis 2041 verdreifachen»)
    14.11.2023, Baden-Württemberg, Stuttgart: Trinkwasser fließt aus einem Wasserhahn in eine Karaffe. Der Preis für Wasser aus dem Bodensee könnte in den kommenden Jahren deutlich steigen. (zu dpa «Bodenseewasser-Umlage könnte sich bis 2041 verdreifachen») Foto: Bernd Weißbrod

    Die Gebühren für Wasser und Abwasser werden zum 1. Januar 2024 angehoben. Dies beschloss der Gemeinderat in seiner Sitzung am vergangenen Dienstag. Bürgermeister Max Zeulner betonte: „Es sind keine unerheblichen Anpassungen, die wir vornehmen müssen, aber wir sind verpflichtet, kostendeckend zu arbeiten.“

    Die Kommune wurde durch das Landratsamt Lichtenfels diesbezüglich angemahnt und sieht sich nun gezwungen, die Gebühren anzupassen. Zudem seien die betrieblichen Aufwendungen, allen voran die Energiekosten, erheblich gestiegen. Dadurch wurde eine Neukalkulation der Gebühren notwendig. Sichtlich unwohl fühlten sich die Räte und Rätinnen bei der Zustimmung zu diesem notwendigen Beschluss, der aber dennoch einstimmig ausfiel.

    Demnach werden die Gebühren für Wasser von bisher 1,46 Euro je Kubikmeter auf 2,15 Euro angepasst (ein plus von 0,69 Euro). Für den Kubikmeter Abwasser waren bisher 2,80 Euro fällig. Diese Gebühr wird ab 1. Januar 2024 auf 3,99 Euro angepasst (ein plus von 1,19 Euro). „Es ist uns bewusst, dass dies eine erhebliche Mehrbelastung für die Bürger ist, aber wir sind rechtlich dazu verpflichtet und wir werden versuchen, die Kosten langfristig zu reduzieren. Durch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der Kläranlage haben wir hier schon erste Maßnahmen ergriffen“, so der Bürgermeister.

    Stichprobenweise geprüft

    Das Gemeindeoberhaupt übergab nun das Wort an den Vorsitzenden des Rechnungsprüfungsausschusses, Gemeinderat Johannes Will (CSU). Dieser gab das Ergebnis der örtlichen Prüfung für die Jahresrechnung des Haushaltsjahres 2021 bekannt. Laut Will sei der Verwaltungs- sowie der Vermögenshaushalt stichprobenweise geprüft worden. Zudem wurden das Sachbuch mit Jahresrechnungen, Belege, Zeitbuch, Abgabenvorbuch, Bankauszüge sowie Lohn- und Gehaltsabrechnungen geprüft.

    Unklare Punkte wurden durch die anwesende Kämmerin, Manuela Lamm sowie die Kassenverwalterin Maria Montes beantwortet und geklärt. Die örtliche Rechnungsprüfung hatte für das Haushaltsjahr 2021 keine Beanstandungen ergeben. Die angefallenen über- und außerplanmäßigen Haushaltsüberschreitungen in Höhe von 67.078,74 Euro im Verwaltungshaushalt sowie 44.550,39 Euro im Vermögenshaushalt wurden, soweit die Genehmigung nicht schon in früheren Gemeinderatsbeschlüssen erfolgt ist, vom Gremium nachträglich genehmigt.

    Der Verwaltungshaushalt schloss in Einnahmen und Ausgaben mit 3470398,14 Euro und der Vermögenshaushalt in Einnahmen und Ausgaben mit 1556259,78 Euro. Der Gesamthaushalt 2021 schließt somit in Einnahmen und Ausgaben mit 5026657,92 Euro und einer Rücklagenzuführung in Höhe von 621802,69 Euro ab.

    Jahresrechnung festgestellt

    Die Jahresrechnung wurde vom Gremium festgestellt und die Entlastung wurde erteilt. Johannes Will mahnte an, bei der weiterhin angespannten Haushaltslage künftige Haushaltsbeschlüsse einzuhalten und darauf zu achten sparsam zu wirtschaften. „Es sollte im Allgemeinen von allen Kostenverursachern darauf geachtet werden, das Gebot der Sparsamkeit zu wahren. Hier empfehlen wir auch die engere Abstimmung mit der Verwaltung“, so Will.

    Vom Gremium beschlossen wurde der Beitritt zum gemeinsamen Kommunalunternehmen Regionalwerk Obermain im Rahmen der Gründung, der Beitritt zur Unternehmenssatzung sowie der Abschluss eines Konsortialvertrages. Ziel des Regionalwerks Obermain ist die Erreichung von größtmöglicher Energiesouveränität der Hoheitsgebiete der Gewährtragenden kommunalen Gebietskörperschaften sowie die wirtschaftliche Teilhabe an der regionalen Wertschöpfung.

    Das Regionalwerk soll durch die Schaffung dezentraler Energieerzeugungs- und Energieversorgungsstrukturen die langfristige Energieversorgung aus erneuerbaren Energien sicherstellen und die Akzeptanz der lokalen Bevölkerung in Bezug auf die Errichtung erneuerbarer Energieanlagen steigern sowie diese auch daran partizipieren lassen. Das Regionalwerk will Synergieeffekte nutzen und Wissen, Sachverstand und Ressourcen der Gewährtragenden kommunalen Körperschaften bündeln.

    Auftrag vergeben

    Weiter gab Zeulner bekannt, dass der Auftrag für die Grundstücks- und Geschossflächenermittlung, als Grundlage für die Abrechnung der Verbesserungsbeiträge für die Abwasserentsorgung beziehungsweise Wasserversorgung, an die Firma Bitterwolf GmbH aus Greding für die Auftragssumme in Höhe von 68.221,24 Euro vergeben wurde. Der alljährliche Seniorentag in der Katzogelhalle findet heuer am 10. Dezember statt.

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