Möglicherweise wird es künftig außer Gräbern für Erdbestattungen, Urnengräbern und Urnenstelen eine weitere Möglichkeit der Bestattung auf dem Hochstadter Friedhof geben. Da die vorhandenen Urnenstelen fast komplett belegt beziehungsweise reserviert sind, stellte Bürgermeister Max Zeulner das Thema bei der Gemeinderatssitzung zur Diskussion.
Einig waren sich die Räte schnell darüber, dass vorerst keine weiteren Urnenstelen mehr angeschafft werden. Udo Stöcker (FW) schlug eine Art Friedwiese vor, in der die Urnen vergraben werden. Ohne Grabstein, ohne Blumenschmuck, eventuell nur mit einem großen Stein, auf dem die Namen aller Verstorbenen stehen, die auf dieser Friedwiese bestattet sind. Hierfür würde sich die Wiese neben den Urnenstelen, die ja sowieso zum Friedhof gehört, regelrecht anbieten. Der Vorschlag fand regen Anklang im Gremium. Zeulner will in der nächsten Sitzung entsprechende Vorschläge unterbreiten.
Grabschmuck bei Urnenstelen nur noch bis vier Wochen nach Beisetzung
Ein Dorn im Auge des Gemeinderates ist in diesem Zusammenhang Grabschmuck, wie etwa Blumengebinde, Kerzen und Vasen, die vor den Urnenstelen abgelegt beziehungsweise daran befestigt werden. Der Bürgermeister erwähnte, das dies von Beginn an nicht gewünscht war, es aber versäumt wurde, die Friedhofsordnung dahingehend zu ergänzen. Dies holte das Gremium nun nach und beschloss eine entsprechende Ergänzung der Friedhofsordnung.
Grabschmuck bei den Urnenstelen ist demnach nur noch bis zu vier Wochen nach Beisetzung des Verstorbenen zulässig. Bei Zuwiderhandlung werde der Grabschmuck künftig von Mitarbeitern des Bauhofes entsorgt. Wer auf Grabschmuck nicht verzichten möchte, dem biete sich alternativ die Möglichkeit der Grabbestattung, so Zeulner.
Radweg über Brücke: Leerrohr für den Fall der Fälle verlegen lassen
Die Bauleitung der B173 neu habe angefragt, ob der Radweg, der künftig über eine Brücke zwischen Hochstadt und Wolfsloch gehen soll, beleuchtet wird, so Zeulner. Es gehe darum die Brücke mit Leerrohren zu versehen, um hier später Kabel einzuziehen. Der Bürgermeister sagte, dass eine Beleuchtung derzeit nicht angedacht sei, ließ sich jedoch überzeugen, dass ein Leerrohr im Fall der Fälle aber sehr nützlich wäre. Der Gemeinderat einigte sich darauf nur dann Leerrohre einbauen zu lassen, wenn auf die Gemeinde keine Kosten zukommen. Gleiches gelte auch für die anderen Brückenbauten, sofern dies noch möglich sei.
Beschlüsse aus nichtöffentlichen Februar-Sitzung verkündet
Als absolutes Novum habe man sich darauf verständigt, zukünftig Beschlüsse und Bekanntgaben aus der jeweils vorangegangenen nichtöffentlichen Gemeinderatssitzung im Monat darauf zu veröffentlichen, sofern diese die Allgemeinheit betreffen, so der Bürgermeister. Aus der Februar-Sitzung wurde daher bekannt gegeben, dass für den Umbau und die Erweiterung des Feuerwehrhauses der Planungsauftrag für die Leistungen Architektur, Statik, TGA, Bauphysik, Brandschutz und SIGEKO zum Pauschalpreis von 130 900 Euro brutto an die Strukturdesign GmbH aus Lichtenfels vergeben worden seie.
Des Weiteren habe die Gemeinde von der Raiffeisenbank Obermain Nord eG eine Geldspende in Höhe von 500 Euro für die Kindertagesstätte erhalten. Der Auftrag für die Bepflanzung des Bauhofgeländes mit einem Auftragsvolumen von 5600 Euro sei an die Firma Gartenbau Semmelroch vergeben worden.
Technik des Läutewerks in der Pfarrkirche muss überholt werden
Laut Kirchenverwaltung müsse die Technik des Läutewerks in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt überholt werden. Die Kostenschätzung für die Instandsetzung liege bei 1200 bis 2000 Euro. Die Gemeinde beteiligt sich bis zu 50 Prozent an den Kosten, maximal mit einem Betrag von 1000 Euro.
Weiterhin gab Zeulner bekannt, dass die Grüngutannahmestelle in Burgstall seit dem 1. März wieder Montag bis Freitag von 16 bis 19 Uhr und samstags von 13 bis 18 Uhr geöffnet ist. Am Hochbehälter hätten die Arbeiten für die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen der Wasserversorgung begonnen. Die Gemeinde verkaufe wieder Brennholz. Zum Verkauf stünden drei Lose mit jeweils zirka vier Ster. Interessierte möchten sich im Rathaus melden, wo es auch Auskunft zum Preis gibt.