Es wäre eigentlich ein Probetag gewesen, doch die Blaskapelle Schwürbitz nutzte den Montag, um turnusgemäß eine Generalversammlung durchzuführen. Aktive Musiker kamen in Uniform und auch „passive Mitglieder“ fanden sich ein.
Vorsitzender Oswald Kremer freute sich über die Anwesenheit des Ehrenvorstands Oswald Bauer sowie über die Ehrenmitglieder Reinhold Bauer und Konrad Kremer, die Gemeinderäte und des Bürgermeisters. Während des Gedenkens an zehn verstorbene Mitglieder erinnerte der Vorsitzende an jede einzelne Person mit einer kurzen Geschichte. Sebastian Stettner stimmte an der Trompete einen Choral an.
Unermüdliche Förderung
Bürgermeister Jochen Weber zollte dem „Ausnahmeklangkörper Blaskapelle Schwürbitz“ Respekt. Er dankte, dem wichtigen Unterhaltungsträger für die hervorragende Musik, welche „aus Strichen und Punkten“ heraus entstehen würde. Weber kenne das Geheimnis des Erfolges: „Die unermüdliche Förderung der Bläserklasse und der Jugend.“ So bliebe und werde die Blaskapelle auch in Zukunft zur „Bereicherung der Dorfgemeinschaft“.
Oswald Kremer dankte für die Spenden, die durch das Weihnachtskonzert eingingen. Aufgrund der vielen Auftritte im vergangenen Jahr konnte die Kasse laut Geschäftsführer Markus Heid stabilisiert werden. Er dankte ebenfalls allen Spenderinnen, Spendern und Veranstaltern und berichtete davon, dass man durch die neue Bläserklasse den Mitgliederstand ausbauen konnte.
Gute Stimmung
Dirigent Michael Stettner freute sich über das vergangene Jahr als erstes „vollwertiges“ Jahr nach der Pandemie. Die Feuerprobe „Feuerwehrfest Uetzing“ wurde mit Bravour bestanden und gute Auftritte begleiteten die Kapelle durch den Sommer. Er ließ einige Konzerte Revue passieren und lobte die „Effektivität und Aktivität“ sowie die gute Stimmung innerhalb des Orchesters. Trotz des Ausfalls wichtiger Leistungsträger habe man eine durchweg positive Resonanz von Gästen und Fans erhalten.
In seiner Funktion als Jugendleiter sprach er von einer „aktiven Jugend“. Sie würde den Kreis der Musiker perfekt ergänzen. Man wäre mit den Kindern und Jugendlichen, zusätzlich zum großen Programm der Kapelle, zum Minigolfspielen gegangen. Allerdings hätte man feststellen müssen, dass man im Blasmusikverein „besser aufgehoben“ sei als im Sportverein.
Wahl des Vorstands
Die Wahl des Vorstands brachten keine Überraschungen mit sich: Vorsitzender wurde wieder Oswald Kremer, Geschäftsführer bleibt Markus Heid, Dirigent Michael Stettner, Schriftführerin Julia Stettner. Im Beirat wirken in der neuen Wahlperiode mit: Wolfgang Knippert, Angela Motschenbacher, Hannes Hennemann, Daniela Spörlein, Harald Müller, Sandra Jakob, Aaron Heil, Silke Schulz und Nadine Würstlein. Die Kassenprüfung bleibt in den bewährten Händen von Elmar Dümlein, Silke Schulz und Horst Babst.
Horst Sünkel, Schlagzeuger der Schwürbitzer und scheidender Kreisvorsitzender des Nordbayerischen Musikbundes zeigte auf, dass das Kreisorchester durch großzügige Spenden um einige Instrumente reicher geworden sei. Er dankte der katholischen Pfarrei für die Überlassung des Schwürbitzer Pfarrzentrums für die überregionale Probenarbeit. Kremer zufolge ändere sich nichts durch die Übernahme der Trägerschaft des Probenraums und Pfarrzentrums durch die Gemeinde.
Am Ende der Versammlung kamen kleine Verbesserungswünsche auf. Ehrenvorsitzender Oswald Bauer erinnerte, dass es einer dringenden Überarbeitung einzelner Musiker-Uniformen bedürfe. Auch sollte man sich über die Problematik, der zu wenigen Sanitäranlagen anlässlich des Osterkonzertes in der Turnhalle Gedanken machen.
Termine
Mit nun 37 aktiven Musikern, so viele wie noch nie seit der Übernahme des Taktstocks durch den 32-jährigen Dirigenten, soll es heuer ab dem Osterkonzert gelingen, eine gute Fest- und Veranstaltungssaison zu gestalten. Am 3. März wird es ein Konzert in der Altenkunstadter Kordigasthalle geben. Nach über 25 Jahren verabschiedet sich der Kreisvorsitzende am Samstag von den Musikern und seinem Amt. Den Schwürbitzern werde er allerdings treu bleiben.