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MICHELAU: Highlight des Michelauer Bike-Parks wird der Trickjump

MICHELAU

Highlight des Michelauer Bike-Parks wird der Trickjump

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    Beim Informationstermin zur Umgestaltung der alten BMX-Bahn zeigte sich die Jugend verständnisvoll und motiviert. Von links: Initiator Steffen Schmitt, die beiden Jugendbeauftragten Michael Stettner und Andreas Robisch und Bürgermeister Dirk Rosenbauer.
    Beim Informationstermin zur Umgestaltung der alten BMX-Bahn zeigte sich die Jugend verständnisvoll und motiviert. Von links: Initiator Steffen Schmitt, die beiden Jugendbeauftragten Michael Stettner und Andreas Robisch und Bürgermeister Dirk Rosenbauer. Foto: Esther Schadt

    Auf einem kleinen, mit Gras bewachsenen Hügel stehen zwei Jugendliche mit ihren Fahrrädern. Sie steigen auf, treten kraftvoll in die Pedale und fliegen mühelos durch die Luft. Die alte Michelauer BMX-Bahn ist Treffpunkt vieler junger Menschen, die gerne gemeinsam ihren Sport ausüben. Nun soll die Strecke umgestaltet und erweitert werden. Ein neuer Bike-Park entsteht ab Oktober diesen Jahres. Am Samstag fand dazu ein erster Info-Termin statt.

    Kompletter Neuanfang statt Ausbesserungsarbeiten

    Beim Informationstermin zur Umgestaltung der alten BMX-Bahn zeigte sich die Jugend verständnisvoll und motiviert. Von links: Initiator Steffen Schmitt, die beiden Jugendbeauftragten Michael Stettner und Andreas Robisch und Bürgermeister Dirk Rosenbauer.
    Beim Informationstermin zur Umgestaltung der alten BMX-Bahn zeigte sich die Jugend verständnisvoll und motiviert. Von links: Initiator Steffen Schmitt, die beiden Jugendbeauftragten Michael Stettner und Andreas Robisch und Bürgermeister Dirk Rosenbauer. Foto: Esther Schadt

    „Wir machen erst mal alles platt“, erklärt Steffen Schmitt, Initiator des Projekts. Der junge Mann ist seit zehn Jahren begeisterter Mountainbiker und deutschlandweit mit seinem Fahrrad unterwegs. Seine Erfahrung will er in die Gestaltung des Bike-Parks einfließen lassen. Betreut wird sein Projekt von den Jugendbeauftragten Michael Stettner und Andreas Robisch.

    Vor ein paar Monaten seien noch Ausbesserungsarbeiten des alten Parks im Gespräch gewesen. Diese entwickelten sich schnell zur Frage „Was können wir mehr machen?“ und endeten bei einem kompletten Neuanfang. „Sehr geil!“, wie Biker Schmitt zusammenfasst. Für das Projekt verfasste er etwa 30 Seiten Skript und erstellte bereits diverse Skizzen.

    „Wir müssen gemeinsam anpacken, damit etwas Neues entstehen kann.“

    Steffen Schmitt, Initiator des Bike-Parks

    Die Jugend ist aufgerufen mit anzupacken: „Ein erster Schritt ist, dass wir eine gerade Fläche schaffen und Wildwuchs wegmachen“, sagt Schmitt. Je intensiver hierbei die Mitarbeit der jungen Erwachsenen ist, desto schneller wird der Park entstehen. Bäume bleiben für Schatten stehen, aber „das Grünzeug muss weg, damit wir mehr Fläche haben“. Die Antwort auf die Frage „Wann geht es endlich los?“ wurde bereits sehnlich erwartet. Aufgrund des Naturschutzes können diese Arbeiten aber erst ab Oktober beginnen, wie Bürgermeister Dirk Rosenbauer nun bekannt gibt. „Da können wir uns aber auch richtig viel Zeit nehmen und die Bahn ordentlich vergrößern“, verspricht Rosenbauer.

    Bereit für eine neue Bahn: Die Jugend trainiert stundenlang neue Tricks.
    Bereit für eine neue Bahn: Die Jugend trainiert stundenlang neue Tricks. Foto: Esther Schadt

    „Danach können die Bagger anrollen“, kündigt Schmitt an. Zuerst wird der Starthügel entstehen. Der Bautrupp bringt die Erde zu den richtigen Stellen. „Wir müssen gemeinsam anpacken, damit etwas Neues entstehen kann“, appelliert Schmitt an die Jugend, denn auch der Bautrupp kann Unterstützung gebrauchen. „Es wird ein Park von euch für euch“, betont der Biker. Die anwesenden Jugendlichen hörten interessiert zu und bekundeten auch ihre Bereitschaft zur Mitarbeit.

    Während der Bauphase ist Initiator Schmitt fast immer vor Ort und dient als „Einweiser“, wie Rosenbauer erklärt. Er selbst sei dann auch „schon raus aus der Planung und muss am Ende nur bezahlen“, wie er lachend verkündet.

    „Es wird ein Park von euch für euch.“

    Steffen Schmitt, Initiator des Bike-Parks

    Jugendliche zeigen ihre Tricks auf der alten Bahn.
    Jugendliche zeigen ihre Tricks auf der alten Bahn. Foto: Esther Schadt

    Der letzte Schritt ist das in Form bringen, das so genannte „Shapen“, der Sprünge. „Wir bauen Sprung für Sprung und jeder muss auch gleich getestet werden“, erklärt Schmitt augenzwinkernd. „Am Ende könnt ihr stolz auf euer Werk sein, denn ihr wart dabei“, sagt er.

    Von Anfänger bis Fortgeschrittene – ein Park für alle

    Clemens Weisser, Mitinitiator des Projekts, lobt die Umsetzung des Parks: „Der Bike-Park ist räumlich getrennt – in der Kids-Area können die ersten Züge gemacht werden, und die große Area ist für Fortgeschrittene und Profis.“ Dadurch sei eine gewisse Sicherheit gewährleistet. Die Fläche des Parks soll außerdem bis zur Straße ausgeweitet werden, um mehr Raum zu schaffen.

    Großes Interesse auch von Seiten der Kommune. Der Erste und der Dritte Bürgermeister von Michelau, Dirk Rosenbauer und Hubert Robisch (v. li.), betrachten die Pläne.
    Großes Interesse auch von Seiten der Kommune. Der Erste und der Dritte Bürgermeister von Michelau, Dirk Rosenbauer und Hubert Robisch (v. li.), betrachten die Pläne. Foto: Esther Schadt

    Für Kinder wird ein so genannter „Pumptrack“ entstehen. Hier können sie über kleinere Hügel rollen, die hintereinander auf einer Strecke liegen. Der zweite Bereich wird mehrere Variationen bereithalten. „Das größte Highlight wird der Trickjump“, freut sich Schmitt. Um hierbei Verletzungen zu vermeiden, wird zur Landung nach der großen Holzrampe Rindenmulch ausgelegt.

    Weisser sieht Steffen Schmitt als Vorbild: „Es ist schön zu sehen, dass unsere Gemeinde aktiv von der Jugend mitgestaltet wird.“ Michelau werde ein „Magnet über den Landkreis hinaus“, ist er sich sicher. Schließlich werde die neue Bike-Anlage kostenfrei zur Verfügung stehen.

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