Das Storchennest auf dem Dach der Bezirksklinik in Hochstadt war zu schwer geworden und neigte sich deshalb bereits bedenklich zur Seite. Es drohte herabzustürzen oder im Dach einzubrechen.
Deshalb hat eine Dachdeckerfirma das komplette Gestell mit dem darauf befindlichen Nest mit einem Kran herabgehoben. So konnte es am Boden abgetragen werden.
Feucht und schwer
Mit Harken und Rechen haben einige Mitglieder der Kreisgruppe Lichtenfels des Landesbunds für Vogel- und Naturschutz (LBV) das Nistmaterial entfernt. Durch die Witterung waren im Lauf der vergangenen Jahre die Äste und der Erdboden feucht und schwer geworden, den die Störche mit eingearbeitet hatten. Laut der Lastanzeige am Kran hat es insgesamt bereits etwa 1200 Kilogramm gewogen.
Nach der erfolgreichen Aktion konnte das Gestell mit dem geflochtenen Nistkorb mit dann „nur noch“ 140 Kilogramm wieder aufs Dach gesetzt werden. Nun können die Hochstadter Störche das Nest im Frühjahr wieder beziehen.
Storchenpaar überwintert hier
Übrigens: Dieses Storchenpaar bleibt sogar im Winter hier und ist in den Mainwiesen rund um Hochstadt öfters zu sehen. Die beiden Vögel finden hier genug Nahrung, um auch den Winter ohne Probleme zu überstehen.