Home-Schooling: Dass die Kinder seit Mitte März nicht mehr zur Schule dürfen, stellt Lehrer wie Eltern und natürlich auch die Kinder selbst vor Herausforderungen. Was für Erfahrungen die Grundschule in Hochstadt damit gemacht hat, hat Rektorin Heike Klimke für das Obermain-Tagblatt aufgeschrieben:

„,Ihr macht das toll, vielen Dank an das Lehrerteam‘: Eine kleine Botschaft einer Mutter aus der dritten Klasse liegt bei den am Ende der Woche zurückgebrachten Arbeiten der Schüler. Gerade in dieser sehr ungewöhnlichen Situation tun die netten Rückmeldungen von Schülern und Eltern dem Lehrerkollegium, das in der leeren Schule arbeitet, sehr gut.
Neben Deutsch- und Mathematik-Aufgaben ist es uns wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler auch kreativ und praktisch arbeiten dürfen in der ,Schule daheim‘. Lehrplaninhalte im Heimat- und Sachunterricht wie zum Beispiel Bauen und Konstruieren ermöglichen uns entsprechende Aufgabenstellungen: ,Baue einen Turm draußen im Garten und einen Turm im Haus.‘ Fotos der witzigen Konstruktionen mailen die Kinder an die Schule, und sie zieren nun die Schulhaustüre.

Ebenso eifrig und gern werden die Aufgaben aus dem Bereich Werken und Gestalten bewältigt. Sie werden als entspannte Abwechslung zwischen Mathematik und Deutsch gesehen, wie eine Schülerin der zweiten Klasse mailt: ,Die Hausaufgabe hat mir Riesenspaß gemacht.‘
Das digitale Lernen mit Antolin und anderen Lern-Apps steht gleichberechtigt neben den Aufgaben, die in den Arbeitsheften und Schulbüchern von den Kindern gemacht werden.
Mit Gummibärchen-Geduldsfäden und einem Luftballon für den langen Atem denken wir in den Wochenplänen auch einmal an die Eltern, die uns wirklich gut in der Arbeit unterstützen. Ihnen gilt besonderer Dank.

Nach dem Spruch von Dale Carnegie ,Wenn dir das Leben eine Zitrone reicht, mach Limonade draus‘ versuchen wir als Schulfamilie, die für alle belastende Situation so gut möglich zu gestalten.“