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REDWITZ: Im Frühling kommen die Bagger nach Redwitz

REDWITZ

Im Frühling kommen die Bagger nach Redwitz

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    Die Entwurfsplanung zur geplanten barrierefreien Verbindung zwischen Unterer Flur mit Sozialzentrum AWO und Ortszentrum.
    Die Entwurfsplanung zur geplanten barrierefreien Verbindung zwischen Unterer Flur mit Sozialzentrum AWO und Ortszentrum. Foto: Thomas Micheel

    Gut Ding braucht Weile – so könnte man das gemeindliche Vorhaben eines Ersatzneubaus der maroden Treppenanlage am AWO-Sozialzentrum beschreiben. Nach langer Vorbereitungszeit soll es im Frühjahr endlich losgehen.

    In seiner Januarsitzung hat der Gemeinderat den Auftrag erteilt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 310.000 Euro zuzüglich der Baunebenkosten. In einem weiteren Gespräch mit der Regierung von Oberfranken konnte erreicht werden, dass die Mehrkosten, die unter anderem aufgrund der Gesamtsituation auf dem Bausektor zu Buche schlagen, ebenfalls gefördert werden.

    Treppenanlage während der Bauphase nicht nutzbar

    Während der Bauphase wird die Treppenanlage nicht nutzbar sein. Um die Sperrzeit möglichst kurz zu halten, wurde auf eine Winterbaustelle verzichtet und ein Bauzeitraum von Frühjahr bis Herbst geplant. Baubeginn ist nun witterungsabhängig für Mitte März vorgesehen. Einschließlich Pflanzungen und Ansaat soll im Oktober alles fertig sein.

    Das Projekt hat eine längere Vorgeschichte: Bereits im Herbst 2020 hatte Bürgermeister Jürgen Gäbelein Kontakt mit der Regierung von Oberfranken aufgenommen, um zu prüfen, ein Zuschuss im Rahmen der Städtebauförderung möglich sei. Nachdem die Regierung eine Förderung in Höhe von 60 Prozent der förderfähigen Kosten in Aussicht gestellt hat, wurde mit den ersten Planungen begonnen. Ein Fachberater für barrierefreies Bauen wurde hinzugezogen, und die notwendigen Baugrunduntersuchungen wurden vorgenommen.

    Zuschüssen von der Regierung von Oberfranken und von der AWO

    Im April 2021 beauftragte der Gemeinderat dann das Landschaftsarchitekturbüro Freiraumpioniere, Weimar, mit der Entwurfsplanung für eine barrierearme Fußwegeverbindung von der John-Weberpals-Straße zum Ortszentrum Redwitz. Auf Basis der Kostenberechnung von etwa 280.000 Euro wurde ein Förderantrag an die Regierung von Oberfranken gestellt.

    Im Rahmen des Bund-Länder Städtebauförderungsprogramms „Sozialer Zusammenhalt“ der Regierung von Oberfranken wurde ein Zuschuss in Höhe von 166.200 Euro bewilligt. Auch der AWO-Bezirksverband Ober- und Mittelfranken beteiligt sich mit 15.000 Euro an den Baukosten.

    Sanierungskosten für die Stützmauer entfallen

    Im Herbst 2021 beauftragte der Gemeinderat das Planungsbüro mit den weiteren Schritten zur Realisierung der Variante zwei von zwei vorgestellten Vorentwurfsplanungen. Hierin ist der Abbruch der Stützmauer und der Ausbau der dahinterliegenden, stillgelegten Öltanks vorgesehen. Dies bietet den Vorteil, dass das Baufeld leichter zugänglich ist, Sanierungskosten für die Stützmauer entfallen und der vorhandene Altbestand an Bäumen erhalten werden kann. Auch eine in diesem Bereich verlaufende Glasfaserleitung war bei den Planungen zu berücksichtigen.

    Auch mit Rollator künftig gut machbar

    Die neue Wegeverbindung besteht aus einem in Serpentinen angelegten, barrierearmen Weg mit einer Länge von etwa 120 Metern. Die Steigung beträgt maximal acht bis achteinhalb Prozent und ist beispielsweise auch mit einem Rollator gut zu überwinden. Parallel dazu verläuft eine Treppe mit drei Stufenabschnitten und dazwischenliegenden Podesten. Insgesamt ist ein Höhenunterschied von 7,80 Metern zu überwinden.

    Aufgrund der Geländebeschaffenheit ist es notwendig, den Hang an zwei Stellen mit Winkelstützelementen zu sichern. Dadurch kann auch die Zufahrt hinter das AWO-Gebäude in voller Breite erhalten werden. Sowohl Weg als auch Treppenanlage werden mit Handläufen ausgestattet, in die auch die Wegebeleuchtung integriert sein wird. Hierdurch kann auf Mastleuchten verzichtet werden. Am Weg werden zwei Sitzbänke platziert. Bis Sommer 2022 wurden die detaillierten Ausführungsplanungen erstellt und im Herbst wurde das Projekt dann ausgeschrieben.

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