„Das macht Spaß“ oder „Klasse“: So drückten die Kinder und ihre Eltern ihre Begeisterung über das neue Kinderbecken des Freibades aus. Die Bauarbeiten waren pünktlich abgeschlossen, und so stand einer offiziellen Eröffnung nichts im Wege.
Im Beisein der Gemeinderäte, von Mitgliedern der Wasserwacht und den an der Bauausführung Beteiligten bezeichnete Bürgermeister Jürgen Gäbelein diesen Tag als einen besonderen Tag. Denn am 18. Juni 1975, also fast auf den Tag genau vor 48 Jahren, sei das Freibad eröffnet worden. Nach 1993 sei nun der Kinderbereich zum zweiten Mal verändert worden. „Es war an der Zeit, etwas Neues zu machen“, stellte der Bürgermeister fest. Den Betrieb und Unterhalt des Freibades bezeichnete Gäbelein als einen dauernden Kraftakt für die Gemeinde. Diesen zu stemmen funktioniere nur in einer harmonisch zusammenwirkenden „Freibadfamilie“.
Lob für das Freibad-Team
Er sei stolz auf das junge Freibad-Team, das mit Unterstützung der Wasserwacht den Badebetrieb die Saison über ermöglicht. Langanhaltender Beifall der Anwesenden unterstrich die Ausführungen des Bürgermeisters.

Das Redwitzer Freibad solle auch in Zukunft ein Familienbad bleiben, hob er hervor, ein Erholungsbad mit viel Grünfläche außen herum. Schwimmern und Sportlern steht das 50-Meter-Becken zur Verfügung. Das neue Kindererlebnisbecken aus Edelstahl besteht aus zwei Ebenen, die über eine breite Wasserrutsche verbunden sind. Auf der oberen Ebene sorgen zudem Wasserfontänen und ein Schiffchenkanal, im tiefer gelegenen Bereich Wasserpilz und -sprudler für abwechslungsreichen Badespaß. Damit Verschmutzung vermieden wird, durchlaufen die Benutzer vom Sandspielbereich aus ein Durchschreitebecken.
Solaranlage für warmes Wasser
Weiterhin hat die Gemeinde in eine 300 Quadratmeter große Solarabsorberanlage auf dem Dach des Umkleidetraktes investiert, die die Sonnenenergie zur Erwärmung des Wassers nutzt. Kinder- und Hauptbecken können unterschiedlich temperiert werden. Rund eine halbe Million Euro sind insgesamt verbaut worden. Der Dank des Bürgermeisters galt dem Gemeinderat, der das Projekt auf den Weg gebracht hat. Er kündigte an, dass auch für das große Becken eine komplette Sanierung ansteht.

Miriam Lebok vom Architekturbüro „Lauer + Lebok“ ließ wissen, dass das Redwitzer Freibad seit Jahrzehnten eine Herzensangelegenheit des Architekturbüros ist. Schon an der ursprünglichen Planung sei man beteiligt gewesen. Das Becken sei jetzt auf dem neuesten Stand der Technik. Lobende Worte fand sie für die angenehme und gute Zusammenarbeit mit den ausführenden Firmen.
Entchen und Boote für den Kanal
Zur Freude der Kinder hatte sie als Geschenk Entchen, Tierchen und kleine Boote für den Schiffchenkanal dabei, die gleich eingesetzt und auf die Reise geschickt wurden. Dann durchschnitten Bürgermeister Gäbelein, Miriam Lebok und der Fachangestellte für Bäderbetriebe Michael Hanke das rote Band. Begleitet wurde der feierliche Akt mit dem Ruf der Wasserwacht „Auf das neue Kinderbecken ein dreifaches Pitsch nass!“
Damit war der Weg frei für Kinder und Erwachsene, die voller Freude das neue Becken in Beschlag nahmen und alle Attraktionen ausprobierten. Im großen Becken stand derweil das Wasserspielgerät zur Verfügung. Auf der Grünfläche war die Hüpfburg von DITIB aufgestellt.
Die am Bau Beteiligten kamen auf der Freifläche am Kiosk zusammen und stießen auf die gelungene Baumaßnahme an. Später setzte sich die Eröffnung mit einem italienischen Abend fort, zu dem der Kioskbetreiber italienische Spezialitäten anbot.