Der Gemeinderat befasste sich auch mit Plänen einer Energiespeicheranlage an der B 289 zwischen Zettlitz und Horb am Main gegenüber dem Umspannwerk. Dazu stellte Danylo Kaulka von der Firma RN-Energies aus Leipzig dem Gremium ein entsprechendes Konzept vor.
Vorreiter in der Energiewende
Er erklärte, dass mit der Energiewende das Problem der Speicherung der produzierten Energie zukünftig die größte Herausforderung sein werde. Die Gemeinde Marktzeuln könne mit diesem Projekt durchaus ein Vorreiter in der Energiewende sein und einen Beitrag zur Energieunabhängigkeit und Versorgungssicherheit leisten.
Günstig kaufen, teurer verkaufen
Frank Kestel interessierte sich dafür, wie die Firma RN-Energies ihren Gewinn erzielte. Danylo Kaulka erklärte dazu, dass an der Börse Strom zu günstigen Preisen eingekauft werde und dieser dann zu Spitzenlastzeiten wieder teurer verkauft werden könne. Heinz Fischer erkundigte sich, woher der Strom komme. Die Firma RNEnergies bezieht ihren Strom aus dem Umspannwerk Redwitz oder aus der in der Nähe befindlichen Freileitung. Dies hänge von einer Entscheidung des Bayernwerkes ab.
Wie laut wird es?
Weitere Fragen der Gemeinderäte betrafen den Transport der sehr schweren Container, die Lebensdauer und den Brandschutz der Batterien sowie die Verschmutzungsgefahr der Natur durch defekte Container. Jutta Stark erkundigte sich zudem, ob es eine akustische Beeinträchtigung geben würde. Kaulka erklärte, dass rund zwei Stunden am Tag die Lautstärke auf 65 Dezibel steigen werde, versicherte aber, dass in diesem Grundstücksbereich niemand beeinträchtigt werde.
Einen Beschluss zur Energiespeicheranlage fasste das Gremium noch nicht. (tüb)