„Ich begrüße heute am 19. April alle Kinder zur Erstkommunion“, scherzte Pfarrer Lars Rebhan zu Beginn der Erstkommunionfeier in Marktgraitz am vergangenen Sonntag. Dass die verschobene Feier trotz anhaltender Corona-Pandemie jetzt nachgeholt werden konnte, freute die 17 jungen Christen und ihre Familien. Um die Infektionsschutzvorschriften einzuhalten, waren zwei Eucharistiefeiern erforderlich.
Auch das regnerische Wetter konnte die Freude der Jugendlichen und ihrer Angehörigen nicht trüben. Zu klangvollem Orgelspiel von Florian Brand zogen sie mit Dekan Lars Rebhan ins festlich geschmückte Gotteshaus „zur Heiligen Dreifaltigkeit“ ein. Dazu erklang das zuvor noch geprobte Eingangslied „Du bist eingeladen – Jesus lädt dich ein“ stimmungsvoll.
So wie Jesus bei einer Bootsfahrt die Wogen glättet, hilft er im Alltag
Auch ohne Chor und Musikverein war die Ausgestaltung der Feier glanzvoll. Dafür sorgte Solistin Steffi Berg mit den Liedern „Mögen Engel dich begleiten“, „Ich wollte nie erwachsen sein“ aus Peter Maffays Kindermusical „Tabaluga“ und „Halleluja“ von Leonhard Cohen, das im Text der Feier angepasst worden war. Organist Florian Brand tat mit modernen Kirchenliedern das übrige dazu.
Feierlich war die Segnung der Kommunionkerzen und die Erneuerung des Taufversprechens der Kinder. Der Gottesdienst stand unter dem Motto „Gottes Nähe spüren – Mit Jesus in einem Boot.“ Im Dialog mit den Kindern ging Pfarrer Lars Rebhan auf das Evangelium um das in Seenot geratene Fischerboot mit Jesus und seinen Jüngern ein. So wie Jesus bei einer Bootsfahrt mit den zweifelnden Jüngern die Wogen im Sturm glättete, sei es noch jetzt im Alltag. „Wir können in Angst und Not auf Jesus vertrauen, der uns in sichere Gefilde führen wird“, erklärte der Pfarrer.

Kraft und Vertrauen schenkten das gemeinschaftliche Feiern der Eucharistie und der Kommunion. Eucharistie mit Gott bedeute Dank zu sagen. Die Kinder erlebten das zum ersten Mal, wenn sie mit Jesus gemeinsam an einem Tisch treten. Um Stärkung der Gemeinschaft beteten die Kinder und ihre Eltern in den Fürbitten. Außerdem gedachten sie allen Kindern, die es im Leben nicht so leicht haben. „Die Botschaft von Gottes Liebe zu uns Menschen ist stärker als der Tod“, sagte Rebhan.
Am Ende der Feier dankten die Kinder allen, die die Feier vorbereitet und ermöglicht hatten, besonders Dekan Lars Rebhan sowie den Pastoralreferenten Birgit Janson und Johannes Haaf.