„Die genannten Ursachen für die Schließung sind als Außenstehender auf den ersten Blick nachvollziehbar, nicht aber deren Umsetzung und insbesondere die Kommunikation mit den Angehörigen. Mit einem Tag Vorlauf einen Informationstermin per Nachricht auf den Anrufbeantworter zu bekommen ist schon eine Zumutung.
Beim Termin selbst dann ohne Vorabinfo spontan – wie auf dem Basar – eine neue Unterkunft für den Heimbewohner auswählen zu müssen, ist eine Unverschämtheit.
Offensichtlich wurden schon über Wochen Heimbewohner verlegt. Nach welchen Geheimkriterien wurden eigentlich die Betroffenen ausgewählt? Hätte die Diakonie früher informiert, hätten a l l e Angehörigen die Chance gehabt, sich auch selbst nach einem neuen Heimplatz umzuschauen.
Frau Pfadenhauer verweist in der Pressekonferenz explizit auf ,... die Werte, die die Diakonie vertritt ...‘, gemeint ist wahrscheinlich das christliche Menschenbild, einschließlich der Zehn Gebote.
Dann bitte aber auch nicht nur reden, sondern auch selbst umsetzen. Zum Beispiel ,... von großem Verständnis ...‘ der Angehörigen bei der Infoveranstaltung haben mir Teilnehmer nicht erzählt.
Offensichtlich gibt es zur Stimmungslage bei der Veranstaltung sehr unterschiedliche Wahrnehmungen. Das möge jeder für sich bewerten.
Die Art und Weise, wie hier von Heimleitung, Träger und Landratsamt gehandelt und kommuniziert wurde, ist unwürdig und respektlos gegenüber den Heimbewohnern und deren Angehörigen.“
Rudolf Huber, Zirndorf
Sie wollen einen Brief an die Redaktion schreiben? Schreiben Sie uns eine E-Mail an: redaktion@obermain.de. Damit möglichst viele Leserinnen und Leser zu Wort kommen, behält sich die Redaktion Kürzungen vor. Die größte Chance auf Veröffentlichung hat, wer in wenigen Zeilen sehr aktuell auf ein Thema reagiert.
Nennen Sie bitte die Überschrift des Artikels, auf die sich Ihr Brief bezieht, und das Erscheinungsdatum. Geben Sie bitte Ihre vollständige Adresse und eine Telefonnummer an.