Zum Bericht „Hitzige Diskussion im Gemeinderat“ (Obermain-Tagblatt vom 19. April) erreichte die Redaktion folgender Leserbrief:
Als Gast der Gemeinderatssitzung in Michelau konnte man sich nur wundern und musste sich fragen, wieso Herr Borchert in der Aprilsitzung erneut ein Thema aufgreift, welches bereits im März besprochen und erledigt war? Daher könnte dieses Vorgehen den Zuhörer eher an eine Inszenierung erinnern.
Er warf Frau Naumann vor, dass diese in der Märzsitzung „Vorwürfe“ gegen die CSU erhoben hätte. Das stimmt aber nicht. Naumann hatte irrtümlich angenommen, dass Teile der CSU Michelau 2023 an einer Mainsäuberung teilgenommen hätten. Diese Annahme war ein Irrtum, aber auf keinen Fall ein Vorwurf. Somit ist fraglich, worüber sich Herr Borchert dann so aufregt? Die irrtümliche Annahme, dass CSU-Mitglieder an einer solchen Aktion teilgenommen hätten, lässt die CSU Michelau doch nur in einem durchweg positiven Licht erscheinen.
Da die CSU offenbar nicht an einer Mainsäuberung teilgenommen hatte, könnte man auch sagen, eigentlich schade, dass sie nicht bei einer solch guten Aktion dabei war. Als Herr Borchert dann den Irrtum auch noch als gefährlich und bedenklich einstuft, und im Kontext das Wort Fake-News benutzte, spätestens da war jedem Zuhörer im Saal klar, dass es sich hier um einen gewollten „Sturm im Wasserglas“ handelte.
Zumal die Fraktionssprecherin der CSU sinngemäß sagte: „Wir sind doch alle vernünftige Menschen und sollten auch so miteinander umgehen“. Letztlich teilte Borchert noch mit, dass er nur auf dem Foto der am CleanUp 2023 Beteiligten war, weil er ihnen Brötchen gebracht hatte. Scheinbar hatte er leider nicht die Möglichkeit, sich aktiv an der Mainsäuberung zu beteiligen.
Deshalb möchte ich Herrn Borchert diese Möglichkeit nun geben, und ihn jetzt schon zur Mainsäuberung im April 2026 herzlich einladen. Er kann daran teilnehmen, so wie jeder Einwohner unserer Gemeinde, da unser CleanUp immer eine für alle offene Aktion ist. Das hat 2025 auch ganz prima funktioniert. Bürgerinnen und Bürger haben zusammen mit UBM-Mitgliedern, Müll aus hohem Schilf, Sträuchern und Gestrüpp heraus gezogen.
Brötchen und Weiteres für eine anschließende Brotzeit brauchen Sie nicht besorgen. Das übernehmen bei der UBM-Mainsäuberung mobilitätseingeschränkte Mitglieder, also Menschen, die schlecht zu Fuß sind. Ebenso ist seit diesem Jahr sicher, bei der UBM-Säuberung fallen für die Gemeinde null Euro Entsorgungskosten an.
Also, Herr Borchert: zusammen, gemeinsam, stark! Sie und wir, gemeinsam bei der nächsten UBM-Mainsäuberung.
Mario Görnhardt
Michelau