Leserforum
Zum Artikel „Ignorieren, nicht gaffen“ vom 26. Juni im Obermain-Tagblatt:
„Im Interview mit der Autorin Julia Fritzsche geht es um ,oben ohne‘ für Frauen.
Liebe Frauen und Mädchen in Deutschland. Fühlt ihr euch wirklich gesellschaftlich unterdrückt, wenn ihr nicht überall eure nackte Brust zeigen könnt, wie es viele Männer tun? Männer mit breiter, starker Brust tun das oft mit einer bestimmten Absicht. Dies könnte man gleichberechtigt genauso auch Frauen unterstellen die dies tun. Es ist also kein einfaches Thema. Und die Autorin beginnt ihre Recherche nach meiner Meinung mit dem Jahr 1932 viel zu spät.
Die Schuld der Sexualisierung einfach den großen monotheistischen Religionen zuzuschieben ist auch falsch. Denn der allmächtige, allwissende und liebende Gott hat den Menschen nackt geschaffen. Und in dieser Nacktheit hatte er Gemeinschaft mit seinem Schöpfer. Zitat Schlachter2000 Bibel, 1. Mose 2,25: „Und sie waren beide nackt, der Mensch und seine Frau, und sie schämten sich nicht.“
Diese innige Gemeinschaft mit Gott ging aber durch die List und Lüge Satans bald verloren und plötzlich schämte sich der Mensch seiner Nacktheit. Er versteckte sich vor Gott. Seine Augen sahen sich selbst und seinen Schöpfer nun nicht mehr mit einer reinen Gesinnung. Der Blick war verdorben. Zitat, 1. Mose 3,6: ,Und die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre, und dass er eine Lust für die Augen und ein begehrenswerter Baum wäre, weil er weise macht; und sie nahm von seiner Frucht und aß, und sie gab davon auch ihrem Mann, der bei ihr war, und er aß.‘
So kam also sehr bald die unreine Lust, das Begehren. Und deshalb bekleidete Gott höchst per-sönlich die Menschen. Zitat, 1. Mose 3,21: ,Und Gott der Herr machte Adam und seiner Frau Kleider aus Fell und bekleidete sie.‘
Während Satan also alles ,Begehrenswerte‘ zeigt und anbietet, sagt Gott, Zitat, 5. Mose 5,21: ,Du sollst nicht begehren …; und du sollst dich nicht gelüsten lassen ...‘
So banal, wie die Autorin hier über die weibliche Brust spricht, ist es fast schon selbstverachtend. Gott schuf die Frau nämlich mit einer bestimmten Aufgabe und gab ihr sogar eine Verheißung. In inniger Gemeinschaft mit dem Ehemann oder mit einem Neugeborenen ist die Brust doch kein ,Nippel‘, sondern etwas sehr Schönes und sehr Wichtiges. Sollte das banalisiert werden?
Auch das was die Autorin den Männern vorschlägt, ,ignorieren, nicht gaffen‘, ist eine Unmöglich-keit für den ,gefallenen Menschen‘. Er muss erst ,erlöst‘ werden vom verdorbenen Wesen durch Jesus Christus. Erst dann kann er wie Hiob einen Bund mit seinen Augen schließen. Zitat, Hiob 31,1: ,Ich hatte einen Bund geschlossen mit meinen Augen, dass ich ja nicht [begehrlich] auf eine Jungfrau blickte.‘
Der ,gefallene Mensch‘ lebt doch in Wirklichkeit nur noch für das ,Begehrliche‘ und wünscht gar keine innige Gemeinschaft mehr mit Gott. Er ist auch ohne Gottes Hilfe in Jesus Christus schutzlos und hilflos Satan ausgeliefert. Er fühlt sich zwar sicher und stark, aber er merkt nicht wirklich, was er tut und wo es endet.
Kehrt um, lest die Bibel, sucht Gemeinschaft mit Gott und Jesus Christus, er wird euch zum Retter und zum Hirten, der duch sicher ans Ziel bringt. Er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben.“
Norbert Schlesinger,
Hochstadt
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