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MARKTZEULN: Manuel Stark erhält Georg-von-Holtzbrink-Preis

MARKTZEULN

Manuel Stark erhält Georg-von-Holtzbrink-Preis

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    Manuel Stark erhält den Georg-von-Holzbrinck-Preis aus den Händen von Dr. Stefan von Holtzbrinck (re.)
    Manuel Stark erhält den Georg-von-Holzbrinck-Preis aus den Händen von Dr. Stefan von Holtzbrinck (re.) Foto: Phil Dera/ Holtzbrinck Berlin

    Für Manuel Stark gab es eine hohe Auszeichnung. Der junge Journalist erhielt den Georg-von-Holtzbrink-Preis für Wissenschaftsjournalismus 2021. Es ist nicht die erste Ehrung für den heimischen Medienschaffenen.

    Manuel Stark, geboren 1992, wuchs zusammen mit seinen Eltern und einem Bruder in Marktzeuln auf. Er besuchte zunächst die Grundschule im Marktflecken. Schon in diesen jungen Jahren war es sein größter Wunsch und Wille einmal Journalist zu werden. „Auch wenn ich in den ersten Diktaten mit 54 Wörtern 57 Fehler hatte“ gesteht er lachend. 2003, die schulischen Leistungen hatten sich enorm verbessert, folgte der Übertritt ins Gymnasium Burgkunstadt.

    Nach dem erfolgreich abgelegten Abitur dann, von 2012 bis 2016 kam das Studium der Philosophie an der Universität Bamberg. An der Journalistenschule in München erwarb er sich in den folgenden zwei Jahren das Rüstzeug für seine weitere berufliche Laufbahn, die schon bald steil nach oben zeigte. So schrieb er bereits 2015 für den Fränkischen Tag eine zehnteilige Serie über das damals äußerst brisante Thema „Flucht und Migration“. Dafür gab es den „Deutschen Durchblicker-Preis“ für die beste journalistische Einzelleistung. Der Coburger Medienpreis für diesen Beitrag folgte.

    Schon zahlreiche Preise erhalten

    Den Helmut-Stegmann-Preis für den „Besten Text aller Nachwuchsjournalisten“ erhielt Stark für seinen Beitrag über die unterschiedliche Trauerverarbeitung eines Ehepaares, dessen Sohn tödlich verunglückt war. Auch hierfür gab es für ihn wiederum den Coburger Medienpreis. Ein drittes Mal errang er diese Auszeichnung für einen Artikel über seine eigene Großmutter. Erzählerisch schrieb er über das Thema „Altersarmut“ und wie die Oma mit allerlei Nebenerwerb ihre Rente aufbesserte.

    Heute arbeitet Manuel Stark als freier Autor und gleichzeitig Redakteur bei ZEIT Online im Ressort „Green“. Er wurde er nun aktuell mit dem „Georg-von-Holtzbrinck-Preis“ für Wissenschaftsjournalismus 2021 in der Kategorie Nachwuchs ausgezeichnet. Dies in Anerkennung dreier seiner herausragenden wissenschaftsjournalistischen Arbeiten:

    Sein in der Zeit veröffentlichter Beitrag „Was heißt hier ,autistisch‘?“ untersucht gesellschaftliche Missverständnisse, erklärt differenziert den Erkenntnisstand der Forschung zum Asperger-Autismus, um dann in beeindruckender Weise diese Erkenntnisse aus seiner persönlichen Erfahrung heraus zu beleuchten.

    Der Visionär: Manuel Stark aus Marktzeuln, Philosoph und Journalist.
    Der Visionär: Manuel Stark aus Marktzeuln, Philosoph und Journalist. Foto: Heinz Fischer

    Das drängende Thema der abnehmenden Artenvielfalt vermittelt Manuel Stark in seinem im Zeit-Magazin erschienen Text „Gut gebrüllt, Hamster!“, indem er einen konkreten Konflikt zwischen dem Artenschutz des vom Aussterben bedrohten Feldhamsters einerseits und dem notwendigen Wohnungsbau andererseits eingehend beleuchtet.

    „Manuel Starks Texte vermitteln auf vorbildliche Weise die Faszination für wissenschaftliche Forschung und überzeugen durch eine klare Sprache, tiefgehende Recherche und Vielseitigkeit bei der Themenwahl. So trägt er mit seinen Arbeiten dazu bei, Wissenschaft nicht nur zu vermitteln, sondern sie für eine breite Öffentlichkeit gut verständlich im Alltag zu verorten und ihre Bedeutung zu begründen“, so der Überreicher der Auszeichnung, Dr. Stephan von Holtzbrinck.

    Sein Beruf ist seine Mission

    Seine berufliche Zukunft sieht der junge Journalist auch als Mission. Zusammen mit den Mitgliedern der „Gemeinschaft Erzähljournalismus“ geht er der Frage nach, wie man Journalismus der anderen Art betreiben kann, gute Texte mit gesellschaftlichen Wert, vielschichtig und facettenreich, die sowohl Informationen als auch Emotionen enthalten, eben „Erzähljournalismus“. Über seine Arbeit und seine Visionen dozierte Stark schon in verschiedenen Presseclubs und Akademien, unter anderem am Goethe-Institut in München. So scheint einer glänzenden beruflichen Zukunft für den jungen Marktzeulner nichts im Wege zu stehen. „Viel Glück und Erfolg, Manuel“, wünscht auch die OT-Redaktion, für die er zu Beginn seiner Karriere als freier Mitabreiter arbeitete, und für die er immer wieder Artikel schreibt.

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