Es gibt Menschen die sich in ihrem Lebensbereich weit über das normale Maß hinaus für die Allgemeinheit engagieren. Dazu gehört in der Marktgemeinde Marktgraitz mit Sicherheit Georg Bülling. Er wurde nun für 40 Jahre Einsatz als als Gemeinderat geehrt.
Für die CSU aktiv
Eine Auszeichnung, die nicht viele Kommunalpolitiker erreichen. Bülling sitzt als Mitglied der CSU-Fraktion im Gremium. Dass er dabei oft ein sehr kritischer, ja auch fast schon streitbarer Geist ist, will er selbst nicht widersprechen. „Ich betrachte Situationen und Themen gerne von allen Seiten“, erklärt er. Drei verschiedene Erste Bürgermeister hat er in seiner Amtszeit bislang erlebt. So standen in den 40 Jahren von 1984 bis 1990 Andreas Fischer von 1990 bis 1996 Lieselotte Oswald und seit 1996 Jochen Partheymüller der Kommune vor.
Eine Amtsperiode war Bülling Dritter und eine weitere Zweiter Bürgermeister. Nicht nur als Gemeinderat engagiert er sich. Beim FC Marktgraitz bekleidete er schon zwei Mal das Amt des 1. Vorsitzenden. Dass dieser Verein für ihn eine Herzensangelegenheit war und ist zeigt, dass er 1000 Spiele als Fußballer absolviert hat. Mit über 50 Jahren schnürte er noch die Fußballschuhe.
„Es war halt im Verein wie in der Gemeinde man musste mit wenig finanziellen Mitteln auskommen“, erzählt er heute. Dennoch zeigt er sich auch recht angetan über, dass was erreicht wurde. So nahm Marktgraitz in seiner Amtszeit mit den auf den Weg gebrachten Baugebieten Kirchfeld, Weißer Weg und Auf der Höh und dem Fernwasseranschluss eine gute Entwicklung. Dies sei beim FC Marktgraitz mit dem heute entstandenen Sportheim und dem Abbau von finanziellen Krediten nicht anders, blickt Georg Bülling zurück.
Als evangelischer Christ habe er immer ein gutes Verhältnis zur katholischen Geistlichkeit gehabt. Das sei aber normal, denn er besuche mehr Gottesdienste im „katholischen Marktgraitz“ als im „evangelischen Redwitz“, sagte er mit einem Schmunzeln. Sogar bei der Errichtung der Waldkapelle war er mit vorne dabei.
Neben der passiven Unterstützung der Ortsvereine ist Bülling im Moment Vorsitzender des „Gemütlichkeitsvereins“, wo kulturell einiges auf die Beine gestellt wird. Zu der bestehenden Verwaltungsgemeinschaft mit Redwitz sehe er sich immer in einer vermittelnden Form.
Erfolgreiche Projekte
Es sei schade, dass nicht mehr zusammen auf die Beine gestellt wurde. Jetzt freut er sich das ein Projekt wie die Sanierung des „Kirchweihplatzes“ kurz vor seiner Vollendung steht und der Marktplatz erneuert wird. Auch Bürgermeister Jochen Partheymüller freute sich Georg Bülling für sein langjähriges Wirken diese Ehrung zu Teil werden zu lassen. Er bezeichnete den geehrten Georg Bülling als sehr diskussionsbereiten Gemeinderat, der schon mal auch sehr kontroverse Meinungen einbringt. Als Aufmerksamkeit erhielt der Jubilar eine Urkunde und einen Präsentkorb.