Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Obermain
Icon Pfeil nach unten
Main, Rodach, Steinach
Icon Pfeil nach unten

MARKTZEULN: Marktzeuln: Die Bagger rollen am Markt 28

MARKTZEULN

Marktzeuln: Die Bagger rollen am Markt 28

    • |
    • |
    Die Abrissarbeiten am Gebäude Markt 28 starten: Das freut Bernd Herold vom gleichnamigen Abbruchbetrieb, Bürgermeister Gregor Friedlin-Zech, Markus Knipper vom Ingenierubüro Fuchs, Lukas Lorber vom Strukturdesign Lichtenfels (v. li.)
    Die Abrissarbeiten am Gebäude Markt 28 starten: Das freut Bernd Herold vom gleichnamigen Abbruchbetrieb, Bürgermeister Gregor Friedlin-Zech, Markus Knipper vom Ingenierubüro Fuchs, Lukas Lorber vom Strukturdesign Lichtenfels (v. li.) Foto: Corinna Tübel

    Schon im Jahr 1998 war das Gebäude in der Marktstraße 28 bei einer Untersuchung als ein grober städtebaulicher Missstand aufgefallen. 2019 bestätigte dies auch eine Bürgerversammlung, vor Kurzem tat es das Landratsamt Lichtenfels dieser gleich. Nun bewegt sich etwas an dieser Stelle – und zwar etwas tonnenschweres: In der vergangenen Woche haben die Abbrucharbeiten des großen Wohnhauses, des ehemaligen „Zechanwesens“, begonnen.

    Neubau geplant

    Die Basis hierfür bildet ein Beschluss des Gemeinderats, den das Gremium im Herbst 2023 auf Empfehlung einer breit angelegten Machbarkeitsstudie getroffen hatte. Dieser beinhaltet den anschließenden Neubau dreigeschossiger Wohngebäude. Die beiden Einzelbaudenkmäler in der Schulstraße 1 und Am Flecken 14 bleiben erhalten.

    „Für uns ist das ein ganz außergewöhnliches Projekt. Es wird die komplette Fläche und Ansicht unseres Ortes zum Positiven verändern“, so Bürgermeister Gregor Friedlein-Zech.

    Auch den Innenraum haben die Beteiligen begutachtet.
    Auch den Innenraum haben die Beteiligen begutachtet. Foto: Corinna Tübel

    Die Gesamtkosten für das Projekt liegen bei rund einer Millionen Euro. Gefördert wird es durch die Maßnahme „Innen statt außen“ der Bayerischen Staatsregierung. Voraussichtlich bis Mitte September sollen die Abbrucharbeiten andauern. Was danach passiert, ist abhängig von den Folgebeschlüssen aus dem Gemeinderat in den kommenden Monaten. Denn: Die Investorensuche für den Neubau von Wohneinheiten auf dem Areal gestalte sich schwer, so der Bürgermeister. Über 20 von ihnen habe man kontaktiert, aber der Rücklauf sei negativ gewesen. „Verständlich, wenn man die derzeitigen Baukosten berücksichtigt.“

    Lage ist Herausforderung

    Auch die Lage des Areals in einem eher strukturschwachen Gebiet spiele eine Rolle. Dort seien keine hohen Mietpreisspiegel ansetzbar, anders als in Ballungsräumen. Die Suche dauere zwar an, doch möchte sich der Gemeinderat in den kommenden Wochen schon mit einer möglichen Zwischennutzung beschäftigen, wie sie bereits in der Machbarkeitsstudie vorgeschlagen war. Das Areal soll zu einer kommunalen Grünfläche mit barrierefreien Fußwegen umgestaltet werden. Gregor Friedlein-Zech denkt dabei beispielsweise auch an Blumenbeete, einen Brunnen oder Sitzbänken – als Treffpunkt für die Bürger.

    Doch bis das soweit ist, sind eher Staub und etwas Lärm angesagt. Dennoch halten sich die Beeinträchtigungen für die Anwohnerinnen und Anwohner am Markt 28 in Grenzen. Diese wurden bereits Anfang April über die Planungen zur Baustelle informiert. Ebenfalls seien ihnen Ansprechpartner für spezifische Anliegen genannt worden.

    Die Zufahrtswege in diesem Gebiet sind stets frei.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden