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MARKTZEULN: Marktzeuln lässt bald die Seifenkisten rollen

MARKTZEULN

Marktzeuln lässt bald die Seifenkisten rollen

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    Tim Matuschek vom „Signet-Werks-Team“ bei Lackierarbeiten. Fotos: Heinz Fischer
    Tim Matuschek vom „Signet-Werks-Team“ bei Lackierarbeiten. Fotos: Heinz Fischer

    Wieder ist es bald soweit, dann heißt es „Auf die Plätze, fertig, los!“: Am Samstag, 7. September, verwandelt sich zum zweiten Mal die Hauptstraße Marktzeulns, der Flecken, in eine Rennstrecke.

    Die Bodengruppe ist fertig. Die Seifenkiste von Peter Rose.
    Die Bodengruppe ist fertig. Die Seifenkiste von Peter Rose. Foto: Heinz Fischer

    Das Zeulner Seifenkistenrennen, organisiert und begleitet vom Dorfladen-Team „Flecken 47“, geht an den Start. Nicht weniger als 24 Teilnehmer haben sich in der freien Seifenkistenklasse angemeldet, hier wird in zwei Läufen der Sieger ermittelt.

    Natürlich gibt es auch Preise für die originellste Konstruktion. Für die Jüngeren und jung gebliebenen Chauffeure gibt es noch eine Bobbycar-Klasse. Hier wird mit Original Bobby-Cars Richtung Ziel gerollt. Reifenstapel, Strohballen und Absperrbänder sorgen für die Sicherheit der Piloten und der Zuschauer.

    Rund um Start und Ziel wird während des Rennspektakels für das leibliche Wohl gesorgt sein. Der Flecken wird an diesem Tag schon vormittags für den Verkehr gesperrt, zumal am Sonntag dann der Markt an historischer Stätte stattfinden wird, so die Veranstalter.

    Mit Rampe und Schikanen

    Gestartet wird auf einer Rampe am oberen Tor, dann geht es in die „Melmer-Schikane“, es folgt die Engstelle am „Abraham-Kanal“, richtig Fahrt aufgenommen wird außerdem an der „Flößergerade“ bevor die „Bürgermeister-Angstkurve“ zu bestehen ist. Der „Hafenauslauf“ markiert dann das Ziel.

    Was treibt nun die Piloten und Konstrukteure, besonders in der freien Klasse, an? Warum wird in vielen Garagen und Werkstätten in Zeuln und Umgebung intensiv an solchen Fahrzeugen gearbeitet?

    Die Redaktion hat sich bei einigen der Akteure umgesehen. So bei Jule Michel, der Wahl-Münchnerin mit Zeulner Wurzeln. Sie will heuer unbedingt die Bobby-Car-Klasse gewinnen und dazu hat sie sich einiges einfallen lassen. Ein serienmäßiges Bobby-Quad wird nach ihren Vorstellungen getunt und umgebaut. So muss wegen der besseren Windschlüpfrigkeit die Lenkstange angepasst werden und ganz spezielle Leichtlauf-Räder hat die Produktdesignerin auch schon montiert.

    Damit das Ganze auch optisch zur Geltung kommt, werden noch diverse LED-Leuchten installiert. Das finale Tuning kommt noch kurz vor dem Rennen. So möchte Jule mit einem absoluten Favoriten-Fahrzeug als „Lady in Black“ starten. „Irgendwie muss ich ganz schnell den Flecken runterkommen“, meint sie zuversichtlich.

    Erlkönige sind noch geheim

    In der freien Klasse der Seifenkisten starten heuer zum ersten Mal die Brüder Lukas und Tobias Degen. In der elterlichen Garage wird hier geschraubt, gehämmert und gebohrt. Lukas studiert Automobiltechnik, allein diese Tatsache und die Begeisterung für alles, was in Zeuln los ist, sind für ihn Antrieb genug.

    Der „Erlkönig“ des favorisierten Signet-Werks-Teams ist noch gut getarnt.
    Der „Erlkönig“ des favorisierten Signet-Werks-Teams ist noch gut getarnt.

    Der jüngere Bruder Tobias, seines Zeichens Bänker, kümmert sich in erster Linie darum, dass die Finanzen nicht aus dem Ruder laufen. Als bekennender Formel-1-Fan bastelt er natürlich auch eifrig mit. „Der Hauptrahmen ist fertig, es fehlen noch Lenkung und die Verkleidung“.

    Wie die ausschauen soll, will der Lukas nicht verraten, es soll eine Überraschung am Renntag werden. Nur den Startsong verraten sie: Formula 06 von DJ Visage. Natürlich haben auch die Beiden einen Podestplatz im Auge.

    Eine Favoritenrolle fällt auch, wie im vergangenen Jahr, dem „Signet-Werks-Team“ zu. Wie die Degen-Brüder, wollen auch die beiden Tüftler Markus Sünkel und Tim Matuschek partout noch keine Einzelheiten verraten, mit welchem Outfit ihr Bolide heuer an den Start geht. Allerdings konnten wir bereits ein Foto von ihrem noch leicht getarntem „Erlkönig“ schießen. Dies lässt auf einen Renner schließen, der jedem Formel-Eins Auto die Stirn bieten könnte.

    Renntag beginnt um 9 Uhr

    Die Karossen aller Teilnehmer werden am Renntag ab 9 Uhr im Fahrerlager präsentiert und einer technischen Prüfung unterzogen. Ein großes Ereignis kündigt sich hier wieder mal in der Marktgemeinde an, das „Le Mans 1966 in den Schatten stellen wird“, wie Rennleiter Dirk Dzedzeck augenzwinkernd prognostiziert.

    Sein Dank gilt allen Sponsoren, ohne die dieses Event nicht möglich wäre. Rennbeginn ist um 14, Siegerehrung um 18.30 Uhr. Im Anschluss daran gibt es natürlich noch eine After-Race-Party im Biergarten am Brauhaus. Ein Brillantfeuerwerk am Ufer der Rodach bildet den krönenden Abschluss.

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