Zum Bericht über das Main CleanUp der Unabhängigen Bürger Michelau erhielt die Redaktion folgenden Leserbrief:
Die unabhängigen Bürger Michelau (UBM) hatten zur Mainsäuberung eingeladen. An dieser offenen Veranstaltung konnte jeder teilnehmen. Engagierte Bürgerinnen und Bürger brachen zusammen mit der UBM zur Mainsäuberung auf, sogar mit tatkräftiger Unterstützung von mehreren Kindern. Fleißig wurde wieder viel Müll eingesammelt und an einem Sammelplatz abgelegt.
Leider wurde dieses Jahr der gesammelte Müll nicht von der Gemeinde abgeholt. Herr Bürgermeister Weber teilte uns mit, dass dies nicht zulässig wäre. Selbst die Mitarbeiterin des Landratsamtes, die freundlicherweise die Abholung des gesammelten Mülls organisierte, wunderte sich darüber. Völliges Unverständnis, für das Verhalten von Herrn Weber, gab es auch von der Organisation von CleanUp Deutschland. Diese teilten Herrn Weber schriftlich mit, dass es so ein Vorgehen in ganz Deutschland noch nicht gab und wirklich einmalig sei.
Bravo Herr Weber! Gut gemacht! Dadurch hat Michelau in ganz Deutschland ein Alleinstellungsmerkmal. Leider ein negatives.
Ihre Begründung für die Absage zur Entsorgung ist schlichtweg falsch. Der von Ihnen genannte Paragraf und Absatz, der Richtlinie über die Förderung von Vereinen, Verbänden und Jugendgruppen ist hier nicht anwendbar. Einfach deshalb, weil in Paragraf 1, Absatz 1, geregelt ist, dass es bei dieser Richtlinie um die Regelung von Beiträgen und Zuschüssen geht. Es wurden aber weder ein finanzieller Beitrag, noch ein Zuschuss von den UBM beantragt.
Durch Ihre Behauptung haben Sie wieder einmal versucht, Ihr Handeln zu rechtfertigen. Der Hinweis, dass z.B. beim Blaulichtfest, die Veranstalter für die Bereitstellung der WC-Wagen einen finanziellen Beitrag leisten mussten, ist hier ebenfalls nicht passend. Da haben die Veranstalter einen Ertrag erzielt, aus welchem dann, wie üblich, solche Ausgaben bezahlt werden. Der von den UBM organisierte Main CleanUp ist jedoch als reines Ehrenamt zu werten, wobei 0 Cent Ertrag erwirtschaftet werden. Das, Herr Weber, müsste doch auch Ihnen bekannt sein.
Oder gefällt Ihnen womöglich nicht, dass die UBM hier Engagement für unsere Heimat zeigen? Dass Sie versuchen die Arbeit derer zu erschweren, die für die Natur etwas Gutes tun, zeigt dann wohl Ihr wahres Interesse am Zustand unserer Heimat und Umwelt?
Es sei daran erinnert, dass die durch Herrn Weber verursachten Umweltschäden in Oberreuth in ihrem Ausmaß einzigartig sind. Im Landkreis und in Oberfranken. Bis heute habe ich noch nichts davon gehört, dass Herr Weber ein Konzept für die Renaturierung und den Rückbau der Schwarzbauten hätte.
Aber er wird es nicht schaffen die Arbeit all derer, die sich für Umwelt- und Naturschutz einsetzen, durch solche Winkelzüge zu behindern, auch nicht die der UBM.
Es hatte sich freundlicherweise auch noch ein Unternehmer aus Michelau angeboten, den gesammelten Müll zu entsorgen. Wie Sie sehen, hat die Entsorgung des Mülls auch ohne die Hilfe der Gemeinde Michelau geklappt.
Silvia Mayer, Neuensee