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MICHELAU: Michelau: Dekanin Stefanie Ott-Frühwald geht nach München

MICHELAU

Michelau: Dekanin Stefanie Ott-Frühwald geht nach München

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    Dekanin Stefanie Ott-Frühwald wechselt nach München.
    Dekanin Stefanie Ott-Frühwald wechselt nach München. Foto: Dekanat Michelau

    Ab 1. Januar 2025 wird die bisherige Dekanatsstruktur in München mit sechs Prodekanaten aufgelöst und die Leitung des gesamten Dekanatsbezirks von einem Dekaneteam wahrgenommen.

    Stefanie Ott-Frühwald wird darin gemeinsam mit Angela Smart, bislang Pfarrerin im oberfränkischen Eckersdorf und ebenfalls neu gewählt, für die evangelischen Kirchengemeinden und Hauptamtlichen im Süden und Osten Münchens zuständig sein.

    Im Dekanatsbezirk Michelau ist Dekanin Stefanie Ott-Frühwald zuständig für 20 evangelische Kirchengemeinden mit gut 22.000 Gemeindegliedern im Landkreis Lichtenfels sowie in den Landkreisen Bamberg, Coburg und Kronach. Sie trägt Personalverantwortung für die die Hauptamtlichen im Verkündigungsdienst (also Pfarrer:innen, Kirchenmusiker und das Team der Evangelischen Jugend) sowie die Mitarbeitenden des Dekanatsbezirks. Im Aufsichtsrat des Diakonischen Werkes Kronach-Ludwigsstadt/Michelau hat sie die Funktion als Aufsichtsratsvorsitzende inne und gehört dem Vorstand des Evangelischen Erwachsenenbildung Oberfranken West e.V. an.

    Mit Abschiedsschmerz

    „Ich freue mich auf die neue Aufgabe“, sagt die Dekanin. Sie sei gespannt auf die Menschen in den Kirchengemeinden und in der Weltstadt München. „Mich hat besonders die Perspektive gelockt, mit anderen gemeinsam im Team zu leiten und die Umsetzung des zukunftsweisenden Strukturprozesses für den zahlenmäßig größten Dekanatsbezirk der Bayrischen Landeskirche aktiv mitzugestalten. Dafür bin ich auch bereit, noch einmal einen Neuanfang und mit meinem Mann einen weiteren Umzug zu wagen – auch wenn dazu Abschied und damit Abschiedsschmerz gehören.“

    Stefanie Ott-Frühwald ist seit April 2017 Dekanin in Michelau und damit auch Pfarrerin in der Pfarrei Michelau. In ihrer Amtszeit wurden wegweisende Veränderungen für die Zukunftsfähigkeit der evangelischen Kirche „zwischen Rodach, Itz und Obermain“ auf den Weg gebracht.

    So hat sie wesentliche Impulse zur Schaffung der Trägervertretung für Kindertagesstätten in den Dekanatsbezirken Michelau und Kronach-Ludwigsstadt gegeben und die Rahmenbedingungen für die Entwicklung dieses Arbeitsbereichs geschaffen. Durch die Mitarbeitenden der Trägervertretung sind Pfarrpersonen wie Kirchenvorstände von operativen Trägeraufgaben entlastet, um sich auf Religionspädagogik und Seelsorge in den Einrichtungen und den Gemeindeaufbau konzentrieren zu können. Auch die Fusion der Kirchlichen Verwaltung in Michelau mit dem Kirchengemeindeamt in Coburg hat Ott-Frühwald aktiv begleitet.

    Für Ott-Frühwald gehören diese Weichenstellungen im Dekanatsbezirk Michelau in den Zusammenhang mit der Landesstellenplanung in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, deren Umsetzung seit 2020 in die Zuständigkeit der Mittleren Ebene fällt: Für den Einsatz von Pfarrerinnen und Pfarrer, den Hauptamtlichen in der Kinder- und Jugendarbeit sowie der Kirchenmusik tragen jetzt die Dekanatsbezirke selbst Verantwortung.

    Da das Personal aber weniger werde, brauche es gute Ideen und Unterstützung für Aufgaben, die bleiben, aber nicht zwingend z.B. von Pfarrpersonen übernommen werden müssen. „Mit unserer Trägervertretung und guter Dienstleistung aus der Verwaltung haben Pfarrerinnen und Pfarrer wieder mehr Zeit und Kraft für ihr eigentlichen Aufgaben: Gottesdienst, Seelsorge, Bildung und die Begleitung von Menschen jeden Alters und in allen Situationen ihres Lebens; und das wollen eigentlich alle.“, so die Dekanin.

    Auch die Förderung der verstärkten Zusammenarbeit der Kirchengemeinden ist ihr wichtig. Etliche Pfarreibildungen fallen die Michelauer Amtszeit von Stefanie Ott-Frühwald. Ein besonderes Highlight war im letzten Jahr der Besuch im tansanischen Partnerdekanat Estern District in der Meru-Diözese. „Das ehrenamtliche Engagement für die Partnerschaft ist sehr hoch.

    Insbesondere das Fundraising-Team für das Leguruki-Health-Center hat mit Gottes Hilfe Großartiges geleistet. Nur so waren Bau und Einweihung eines neuen Krankenhauses in so kurzer Zeit möglich,“ erinnert sie sich.

    Sehr freut sich Stefanie Ott-Frühwald auch, dass ihr mit dem Projektteam mit dem Projekt „Evangelisches Musikhaus Burgkunstadt“ die Förderung als M.U.T.-Projekt der Landeskirche gelungen ist. Darin wird eine Musikschule anderer Art mit Café Menschen mit und ohne Behinderung beschäftigen. Die Antrags- und Bauphase für das große Inklusionsprojekt gestaltet sich zwar langwieriger als gedacht. „Doch viele wollen, dass dieses Haus Wirklichkeit wird – für Kinder, Jugendliche und Familien ebenso wie die Ältere Generation. Es wird Kirche am andern Ort sein: Ein guter Ort für alle!“

    Viele Projekte begleitet

    In ihrem Aufgabenbereich als Pfarrerin in Michelau blickt Dekanin Ott-Frühwald auf manches, was trotz Widerständen und Schwierigkeiten gelungen ist. Dazu zählt wesentlich die Sanierung der Johanneskirche samt Umgestaltung des Altarraums. „Wer jetzt unsere Kirche heute betritt und die Gestaltung mit neuem Lesepult und dem Meditationsbereich sieht, spürt Wärme und Weite zugleich,“ schwärmt Ott-Frühwald. Gottesdienste mit den Kindertagesstätten, der Jugend und der Band, auch Abendmahlsfeiern in großer Runde lassen sich nun viel harmonischer gestalten. Vom neuen Kaiserstiel unter der Kirchturmspitze über die Barrierefreiheit und den Altarraum ist die Michelauer Johanenskirche nun für das 21. Jahrhundert gut aufgestellt.

    Die Aufgaben in der Pfarrei wird Stefanie Ott-Frühwald im neuen Jahr getrost aus der Hand legen. Hier hat die Zusammenführung der pfarramtlichen Geschäftsführung zu einer Neubesetzung der Pfarrstelle und der Entscheidung für einen gemeinsamen Kirchenvorstand geführt.

    Voraussichtlich Anfang Februar wird dann die Verabschiedung stattfinden. Die Absprachen für den genauen Termin laufen derzeit. Über die Neuausschreibung der Dekansstelle in Michelau wird der Landeskirchenrat entscheiden. Die Vakanzvertretung im Dekanatsbezirk übernimmt ab Februar 2025 Pfarrer Kornelius Holmer in seiner Funktion als Stellvertretender Dekan. (red)

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