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MARKTGRAITZ: Mitreißend christliche Botschaft präsentiert

MARKTGRAITZ

Mitreißend christliche Botschaft präsentiert

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    Der Gospelchor Kronach begeisterte mit seiner Chorleiterin Christine Ströhmer Rauch das Publikum.
    Der Gospelchor Kronach begeisterte mit seiner Chorleiterin Christine Ströhmer Rauch das Publikum. Foto: Roland Dietz

    Es war eine Sternstunde des Chorgesangs, was der Gospelchor Kronach bei seinem besonderem Muttertagskonzert in Marktgraitz in der voll besetzten Pfarrkirche „Zur heiligsten Dreifaltigkeit“ den Zuhörerinnen und Zuhörern geboten hat.

    Als Gospel (Evangelium) bezeichnet man schlechthin Gesang, der als musikalische Botschaft des Wort Gottes verstanden wird. Gospel entwickelte sich aus dem emotionalen Gesang der Sklaven in den USA während ihrer Arbeit auf Baumwollfeldern. Gesangliches Bitten im Rahmen des christlichen Denkens, das die Sklaven schnell angenommen hatten und ihnen dennoch in ihrem Schicksal kaum half, waren der Kern und wurden lebensnotwendiger Ausdruck afrikanischer Riten und ihrer Identität.

    Ganz hohes Niveau

    Da gibt es Lieder, zu Weltruhm gelangten. Solche Lieder hatte auch der Gospelchor Kronach im Repertoire. Aber auch bekannte Rock- und Popsongs wurden präsentiert genau wie Stücke aus Musicals. Eines war immer gleich bei den Beiträgen, es war ein ganz hohes Niveau, das die 32 Sängerinnen und Sängern unter ihrer Leiterin Christiane Ströhmer Rauch während der knapp 80 Minuten zu Gehör brachten. Es war aber auch locker und stimmungsvoll und das Publikum wurde geradezu mitgenommen. Es war Gesang, der ansteckend ist.

    Nachdem der Chor unter Beifall ins Gotteshaus eingezogen war, sah dies auch Dekan Lars Rebhan so, der auf den ersten Liedbeitrag einging. „He is a living God“ war sicher ein Motto für das Konzert. „Ein lebendiger Gott ist ein Geschenk für einen lebendigen Glauben, der so praktiziert wird, und so kann man sich auf die nächste Stunde freuen“, so der Dekan.

    Locker, flockig und klangvoll

    Locker, flockig, aber auch sehr klangvoll war dieser erste Beitrag und mit Schnipsen der Finger wurde der Rhythmus wiedergegeben. Ähnlich war es auch bei „Jesus Be A Fence“. Wesentlich ruhiger da schon „Fill My Cup“ mit Günter Schlaf als passende männliche Solostimme.

    Mit Trommel und Bongos begleiteten Sophia Malter (re.) und Anna Pfadenhauer so manchen Song.
    Mit Trommel und Bongos begleiteten Sophia Malter (re.) und Anna Pfadenhauer so manchen Song. Foto: Roland Dietz

    A-Capella-Gesang stellte den Chor vor keine Probleme, wie es Matthias Simon in seiner Moderation noch befürchtet hatte. „Hold Me Rock Me“ ist ein moderner, zeitgenössischer Spiritual von Brian Tate. Ihre tolle Stimme stellte Sophia Malter dabei unter Beweis. Die schön ineinander fließenden Begleitstimmen des Chores brachten einen feinen Background zu Tage.

    Den beruhigenden Text von „Because He Lives“ lies der Chor leicht, ja geschmeidig in schönem harmonischem Klang dahin gleiten. „I`ve Got Peace Like A River“ ist in der Form, wie ihn die Sängerinnen und Sänger aus Kronach präsentierten, ein herrlicher Chorsatz. Langsam und bedächtig zu Beginn, und dann flott mit herrlichen mehrstimmigen Akkorden gefiel dem Publikum, was lächelnde Gesichter bewiesen.

    Da kommt Begeisterung auf

    Bei „Come Let Us Sing“ klatschten alle Besucher mit. Diese aufkommende Begeisterung war dann beim bekannten Gospel „Put Your Hand“ nicht anders. Textkennende Zuhörer stimmten gar mit ein. Dann wurde es wieder ruhiger mit „Let There Be Light“. Ein zum Träumen animierendes Lied.

    Mit ihrer Soulstimme bezauberte Christin Neder-Brown die Zuhörerinnen und Zuhörer.
    Mit ihrer Soulstimme bezauberte Christin Neder-Brown die Zuhörerinnen und Zuhörer. Foto: Roland Dietz

    Und dann ging es nach Afrika. Beim Kisuaheli-Lied „Umoja Tunaimba“ und „The Lion Sleep Tonight“ verstärkten den spürbaren afrikanischen Musikeinschlag Sophia Malter und Anna Pfadenhauer mit Trommel und Bongos sehr eindrucksvoll. Vom Gospel zum Pop lief dann die musikalische Reise. Bei „Man In The Mirror“ zeigte Christin Neder-Brown, dass sie dazu genau die richtige Solostimme hat. Der Urheber des Stückes, der King of Pop Michael Jackson, hätte sicher seine Freude daran gehabt.

    Herrliches Arrangement

    Der irische Einschlag bei „You Raise Me Up“ war schon beim Vorspiel von Chorleiterin Christine Ströhmer Rauch erlebbar. In einem herrlichen Arrangement war die Ballade sicherlich ein Sahnestück des Konzertes. Eine wunderschöne Melodie zum Genießen dargeboten. Intonation, Gefühl und Dynamik – wie bei allen Beiträgen meisterlich, ja fast professionell dargeboten.

    Ihre Freude hatten die Akteure bei einem Medley aus dem Musical „Josef“, wo die Zuhörer bei „Any Dream Will To“ mitswingten. Anschließend gab es Standig Ovations. Eigentlich ist „Jesus Is A Wonderful Child“ ein Weihnachtslied. Doch zu der flotten Rhythmik und der soulartigen Stimme von Christin Neder-Brown passte dies zum Ende des Konzertes dazu.

    Natürlich durfte am Ende als Zugabe der Gospelklassiker „Oh Happy Day“ nicht fehlen. Die Besucher hielt es nicht mehr auf ihren Sitzen. Sie hatten in fast 80 Minuten die christliche Botschaft in mitreißender, aber auch gefühlvoller Chormusik erleben dürfen.

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