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MARKTGRAITZ: Nachruf: Trauer um Unternehmer Alfred Hesselbacher aus Marktgraitz

MARKTGRAITZ

Nachruf: Trauer um Unternehmer Alfred Hesselbacher aus Marktgraitz

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    AlfredHesselbacher.
    AlfredHesselbacher.

    Nachruf

    Marktgraitz Im gesegneten Alter von 93 Jahren starb in Marktgraitz der ehemalige Unternehmer Alfred Hesselbacher. Er hat die Firma HESBA aufgebaut.

    Geboren wurde er am 31. März 1931 in Marktgraitz. Nachdem sein Vater im Zweiten Weltkrieg gefallen war, erbte er 1941 als ältester Sohn zusammen mit seiner Mutter den kleinen Familienbetrieb.

    In den Anfangsjahren wurden dort Körbe und Puppenwagen hergestellt. 1950 mit gerade einmal 19 Jahren verwirklichte Alfred Hesselbacher den Traum seines Vaters und begann mit der Herstellung von Kinderwagen. Seit dieser Zeit stellte er mit viel Liebe und Engagement Kinderwagen her. Zu Beginn wurden sie noch aus Holz und Korbgeflecht gefertigt.

    Da sich diese Bauweise aber als zu schwer und unkomfortabel erwies, entschied man sich alsbald für die Leichtbau-Tragetaschen. Diese hat der sehr innovative Alfred Hesselbacher selbst Jahre lang optimiert bis hin zur Neuerung einer Federung und dem klassischen Design das Kernstück des HESBA Kombi-Kinderwagens. Die Firma HESBA wurde bald eine bekannte Marke auf diesem Gebiet.

    Alfred Hesselbacher heiratete und die Kinder Patricia und Ralph machten das Familienglück perfekt. Mit unermüdlichen Einsatz und unerschütterlichen Optimismus baute er die Firma weiter aus. Er war ein Kümmerer im besten Sinne und hat seinen Betrieb gelebt. Sport war eine Leidenschaft von Alfred Hesselbacher. So war er beim FC Marktgraitz lange aktives förderndes Mitglied, heute würde man sagen im Management dabei. Sport treiben war für ihn ein Stück Lebensinhalt. So spielte er in Redwitz im Club Tennis.

    Eine sportliche Heimat wurde ihm der TSV Lichtenfels. Bei den Oberfränkischen Seniorenmeisterschaften errang er im Alter von 57 Jahren im 100 Meter Sprint in seiner Klasse den ersten Platz und erreichte auch sonst sehr gute Ergebnisse bei solchen Meisterschaften. Mindestens zwei Mal in der Woche stand Leichtathletik auf seinem Programm. Im Verein wurde er für seine über 40-jährige Aktive und die weitere passive Mitgliedschaft mit der Ehrenurkunde ausgezeichnet. In fortgeschrittenerem Alter war es sein tägliches sportliches Ziel, so viele Liegestützen zu machen wie er alt war – nämlich 75. Als dies körperlich nicht mehr so möglich war setzte er sich aufs Fahrrad, um sportlich fit zu bleiben.

    Seine Heimatgemeinde Marktgraitz unterstützte er nach seinen Möglichkeiten finanziell. Als Mitglied sehr geschätzt wurde er auch beim Obst und Gartenbauverein und beim ADAC Motorsportclub. Um ihn trauern Tochter, Sohn Geschwister und Enkelkinder. Foto: Roland Dietz

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