Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Obermain
Icon Pfeil nach unten
Main, Rodach, Steinach
Icon Pfeil nach unten

REDWITZ: Neubau mit 18 barrierefreien Wohnungen in Redwitz

REDWITZ

Neubau mit 18 barrierefreien Wohnungen in Redwitz

    • |
    • |
    So stellt sich das Architekturbüro "Des fränkische Planungs +Verwaltungs GmbH“ die neue Wohnanlage in Redwitz vor.
    So stellt sich das Architekturbüro "Des fränkische Planungs +Verwaltungs GmbH“ die neue Wohnanlage in Redwitz vor. Foto: RED

    Grund für das Kommen zahlreicher Zuhörer bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderates im Bürgerhaus war die Vorstellung eines Bauvorhabens. Dietmar Müller plant auf dem Gelände der ehemaligen Zimmerei Amschler einen Neubau von 18 barrierefreien und behindertengerechten Mietwohnungen.

    Bürgermeister Jürgen Gäbelein erläuterte eingangs, dass bereits im Vorfeld der Planung des Gebäudes zahlreiche Gespräche mit Nachbarn und Behörden geführt wurden. Architekt Karl-Heinz Wunder von „des fränkische Planungs+Verwaltungs GmbH“, Küps, stellte das Bauvorhaben der Wohnanlage „Sonnenweg“ ausführlich dar. Aufgrund des steigenden Anteils von älteren Menschen in der Bevölkerung, werde auch die Zahl der Pflegebedürftigen in den nächsten Jahren weiterhin steigen, erklärte der Architekt.

    Selbstbestimmt und altersgerecht wohnen

    Die Wohnanlage soll ein selbstbestimmtes und altersgerechtes Wohnen ermöglichen. Die Lage des geplanten Gebäudes ist günstig. Einkaufsmarkt, Bäckerei, Apotheke, Getränkemarkt, Banken, Postfiliale und Gastronomie befinden sich in der Nähe. Die Wohnanlage sei für Menschen mit und ohne Behinderung konzipiert. Zum Konzept gehört auch ein Gemeinschaftsraum im 3. Obergeschoss, der für tägliche Treffen, Vorträge oder private Feiern genutzt werden kann. Eine Dachterrasse mit Blick auf das begrünte Dach sei eine weitere Bereicherung für das Gemeinschaftsleben in der Wohnanlage.

    Bei der Planung der 18 Wohnungen werde großer Wert auf Barrierefreiheit gelegt, hieß es. Dies gelte besonders für die Türen sowie die Installation der Bäder, den Personenaufzug und für die Verkehrsflächen. Alle notwendigen Wege sind ebenerdig zu erreichen. Bei den Wohnungen handelt es sich um Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen. Im zweiten Obergeschoss befindet sich eine größere Vier-Zimmer-Wohnung.

    Nach Gesprächen mit der AWO bestehe die Möglichkeit, Leistungen eines ambulanten Pflegedienstes in Anspruch zu nehmen. Für die barrierefreien Parkplätze wurde auch das Grundstück mit dem alten Feuerwehrhaus in unmittelbarer Nähe der Wohnanlage mit einbezogen, wobei der alte Kastanienbaum erhalten bleiben soll.

    Mit dem Abriss der bestehenden Gebäude soll im Herbst begonnen werden. Die Wohnanlage könnte dann bis zum Sommer 2022 fertiggestellt werden.

    Seitens der Anwohner kamen zahlreiche Fragen zu Abstandsflächen, zu den Parkplätzen und zu einer gesicherten Befahrung des Sonnenwegs auf. Um die Nachbarbeteiligung kümmert sich Architekt Wunder nach Planfertigstellung persönlich.

    Eine Bereicherung für das Ortsbild

    Bürgermeister Gäbelein stellte das Bauvorhaben als prägendes Element heraus, das das Ortsbild der Gemeinde positiv bereichern wird. Er und der gesamte Gemeinderat stehen dem Vorhaben positiv gegenüber.

    Um den datenschutzrechtlichen Vorschriften Genüge zu tun wurde eine Richtlinie für Anlässe beschlossen, zu denen der Bürgermeister oder einer seiner Stellvertreter im Namen der Gemeinde gratuliert. Zu folgenden Anlässen wird gratuliert: Zur Geburt eines Kindes, zum 18. Geburtstag, zum 75. Geburtstag und dann alle fünf Jahre, ab dem 90. Geburtstag jedes Jahr. Zur silbernen Hochzeit, zur goldenen Hochzeit, zum 60. Ehejubiläum und dann alle fünf Jahre

    In der letzten Gemeinderatssitzung wurde angefragt, ob am sogenannten Badeplatz an der Rodach in Unterlangenstadt eine Umkleidemöglichkeit aufgestellt werden kann. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass es dadurch zu einer verstärkten Verkehrssicherungspflicht und damit zu einer Haftung der Gemeinde im Schadensfall kommen kann. Eine öffentliche Badestelle entsteht, wenn ein Gewässerzugang von der jeweiligen Gemeinde ausdrücklich als Badestelle bezeichnet und beschildert wird oder faktisch, wenn die Gemeinde entsprechende Einrichtungen wie beispielsweise Toiletten, Stege oder auch Umkleidekabinen vorhält.

    Offizielle Badestelle bedeutet Verpflichtungen

    Die Badestelle ist dann regelmäßig auf Gefahrenquellen zu kontrollieren. Wird die Badestelle regelmäßig von einer größeren Anzahl von Personen genutzt, muss diese auch in geeigneter Weise einer Badeaufsicht unterliegen, die allerdings auch zeitlich beschränkt werden kann. Nach eingehender Diskussion, in der auch eine unverbindliche Sichtschutzhecke als Umkleidebereich zur Sprache kam, wurde der Antrag auch wegen der zahlreichen Grünpflegearbeiten für den Bauhof im Gemeindebereich mit zehn gegen sechs Stimmen abgelehnt.

    Der Bürgerverein „Lebendiges Redwitz“, vertreten durch den Vorsitzenden Stephan Arndt fragte nach, ob der Verein das alte Brauhaus als Unterstellmöglichkeit nutzen könnte. Bürgermeister Gäbelein schlug eine Vertagung dieses Punktes vor, da hier auch andere Vereine Interesse haben könnten. Zudem habe das Dekanat als Träger des offenen Jugendtreffs im Bürgerhaus angeregt, das alte Brauhaus im Sommer für die Jugendlichen des Jugendtreffs zu nutzen. Dies würde das alte Brauhaus beleben und auch Veranstaltungen könnten weiterhin an der Wasserbühne stattfinden.

    Der Vorsitzende des Bürgervereins, Stephan Arndt, betonte, dass auch der Bürgerverein einem Aufleben in diesem Bereich positiv gegenüberstehe und war, wie alle anderen Gemeinderäte, mit der Vertagung bis zur Klärung aller anstehenden Fragen einverstanden.

    In der jüngsten Sitzung wurde die digitale Ausstattung der Schule angesprochen. Nach Gesprächen mit der Schulleitung gibt es eine Übersicht über die geplanten Anschaffungen und die entsprechenden Förderprogramme. Insgesamt sind Anschaffungen in Höhe von 156 000 Euro geplant.

    „Digitale“ Anschaffungen für die Schule

    In diesem Zusammenhang sind zahlreiche Maßnahmen vorgesehen. So zum Beispiel die Ausstattung des gesamten Schulgebäudes mit Wlan, die Erneuerung von 13 stationären PC an den Lehrerpulten, Anschaffung von 13 Lehrer-Tablets, Anschaffung von 24 Tablets mit Ladestation für Grundschule sowie von zehn Laptops für die Mittelschule, eine Ersatzbeschaffung von 15 Beamern und Soundbars an vorhandenen Whiteboards, Ablösung von alten Tafeln durch Whiteboards und Beamern für fünf Fachräume, Ablösung von 16 veralteten Schüler-PC im Computerraum. Angeschafft werden soll die Schulverwaltungssoftware „Schulmanager“ und weitere Software. Für diese Anschaffungen stehen aus dem DigitalPakt des Bundes 115 756 Euro und vom Digitalbudget des Landes 24 623 Euro zur Verfügung. Zusätzlich werden noch 20 Leihgeräte für die Mittelschule aus dem Sonderbudget mit voraussichtlichen Kosten von 15 700 Euro beschafft. Dies entspricht insgesamt einer förderfähigen Summe von 156 166 Euro. Der Eigenanteil der Gemeinde beträgt 15 597,66 Euro.

    So sieht das Anwesen der früheren Zimmerei Amschler heute aus.
    So sieht das Anwesen der früheren Zimmerei Amschler heute aus. Foto: Werner Knoth

    Gemeinderat Jochen Körner sprach, nachdem der Freistaat Bayern 200 Millionen Euro in das Radwegenetz investieren wolle, die Erstellung des schon seit Jahrzehnten geplanten Radweges an der Staatsstraße 2208 zwischen Mannsgereuth und Beikheim an. Dieser würde die Lücke des Radwegenetz zwischen Bamberg und dem thüringischen Sonneberg schließen.

    Schwierigkeiten beim Grunderwerb

    Hier gebe es im Gemeindegebiet Beikheim allerdings Schwierigkeiten beim Grunderwerb, so Bürgermeister Gäbelein und Joachim Stefan von der Bauverwaltung. Nach Aussagen des Staatlichen Bauamtes würde das Verfahren drei bis vier Jahre einnehmen, wenn kein freihändiger Grunderwerb möglich wäre. „Es liegt nicht in unserer Hand, aber wir werden dranbleiben“, so der Bürgermeister: „Die Mühlen mahlen hier eben langsam“. Dazu Körner: „Die mahlen schon über 15 Jahre.“

    Wann beginnen die Umbauabreiten

    Gemeinderat Alfred Leikeim fragte, wann die Umbauarbeiten im Mehrzweckgebäude Mannsgereuth beginnen. Seitens der Gemeinde wurde der Architekt zu diesem Thema bereits angesprochen. Abschließend informierte der Bürgermeister über einen Ortstermin von Gemeindevertretern und Nachbarn zu den Arbeiten in der Dorfstraße in Unterlangenstadt. Nachdem die Bäume im vergangenen Jahr gefällt wurden, schreiten die Arbeiten nun voran. Der Gehweg wurde bereits abschnittsweise erneuert. Anschließend wird der gesamte Gehweg abgefräst und mit einer Feinteerschicht überzogen. In nächster Zeit werden Betonringe eingebaut, in denen in Abstimmung mit der Dorfgemeinschaft im Herbst acht Bäume gepflanzt werden.

    Um Ziele und Entwicklungen für die Gemeinde Redwitz zu besprechen und festzulegen, wird sich heuer im Oktober der gesamte Gemeinderat zu einer Klausurtagung treffen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden