Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes am „Fest der Darstellung des Herrn“ wurden die scheidenden Mitglieder der Kirchenverwaltung, Heinz Fischer und Michaela Zink, mit dankenden Worten verabschiedet. Als neue Mitglieder wurden Kerstin Beßler und Benedikt Kohles herzlich begrüßt.
Der leitende Pfarrer im Seelsorgebereich, Dekan Lars Rebhan, würdigte die Verdienste des Gremiums, das in den vergangenen sechs Jahren die Kirche vor Ort mitgestaltet und -geprägt hat, und wünschte dem neuen Gremium alles Gute und Gottes Segen. Diesem gehören neben den beiden Neugewählten weiterhin Alfred Klemenz sowie Hubert Gehrlich an, der seit 16 Jahren das Amt des Kirchenpflegers ausübt.
Kirchliche Aufgaben zentralisiert
In seiner Ansprache gab Gehrlich den Kirchenbesuchern einen Überblick über die zentralen Arbeiten und Herausforderungen des Gremiums während der vergangenen sechs Jahre, die sich auf verschiedenen Ebenen abspielten. So musste insbesondere auf der Verwaltungsebene der Übergang zur neuen Gesamtkirchengemeinde (GKG) organisiert und gestaltet werden.
Das bedeute eine deutliche Zentralisierung der kirchlichen Aufgaben in einer neu geschaffenen Gesamtkirchenverwaltung (GKV) mit Sitz in Lichtenfels. Dieser Strukturwandel sei mit großen Veränderungen verbunden, biete aber auch neue Chancen angesichts geänderter kirchlicher Realitäten.
Die pastorale Ebene ist und bleibt, so Gehrlich, weiter stark geprägt vom zunehmenden Priestermangel. Dieser führt dazu, dass viele gewohnte und lieb gewordene kirchliche Traditionen und Gottesdienste nicht mehr aufrechterhalten werden können.
Zahlreiche Bauarbeiten
So habe es besonders bei den kirchlichen Hochfesten, also an Weihnachten, den Kar- und Ostertagen, Pfingsten oder Fronleichnam, im Vergleich zu den vergangenen Jahren deutliche Einschränkungen gegeben.
Gehrlich verwies abschließend auf den erfolgreichen Abschluss etlicher Baumaßnahmen, die trotz der Corona-Pandemie und dank großzügiger finanzieller Unterstützung von privater Seite, vom Erzbistum Bamberg und der Marktgemeinde Marktzeuln in Angriff genommen und realisiert werden konnten. So wurden im Jahr 2019 barrierefreie Zugänge zur Pfarrkirche und zum Jugendheim geschaffen, Dach und Giebel der Pfarrkirche saniert, die gesamte Elektrik der Pfarrkirche erneuert und die Beleuchtung auf LED-Technik umgestellt und die Alte Schule innen wie außen generalsaniert. Die alten Gasheizungen im Haus wurden durch eine Luft-Wärmepumpe ersetzt.
Im Katholischen Kindergarten Sankt Michael wurde die alte Ölheizung nach der Anbindung an die Hackschnitzelanlage der Grundschule entfernt.
Auch in diesem Gebäude wurde komplett auf LED-Technik umgestellt, außerdem wurden die Spielgeräte und der gesamte Zaun im Außenbereich erneuert und Böden und Wände im Innern renoviert.
Schließlich wurden an sämtlichen kirchlichen Gebäuden, also an Kirche, Jugendheim, Pfarrhaus und Kindergarten, umfangreiche Blitzschutzmaßnahmen ausgeführt, um den geltenden Bestimmungen zu entsprechen und die Sicherheit in den Gebäuden zu erhöhen.
Kirchenpfleger Hubert Gehrlich dankte allen Beteiligten für die Unterstützung während der vergangenen Jahre.
Er freue sich auf die Zusammenarbeit im neuen Gremium, um unter den sich verändernden Bedingungen das kirchliche Leben in Sankt Michael weiter konstruktiv mitzugestalten. (red)