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MICHELAU: Neues Gewerbegebiet Thema im Gemeinderat Michelau

MICHELAU

Neues Gewerbegebiet Thema im Gemeinderat Michelau

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    Die Planung für die Ansiedlung eines Lebensmitteldiscounters, einer Drogerie und einer Bäckereifiliale gegenüber dem alten Rewe in der Neuenseer Straße sind weit fortgeschritten. Was mit dem alten Rewe-Gebäude passiert, ist weiter unklar. Daran hängt aber zum Beispiel auch der Bau eines durchgehenden Radwegs zwischen Neuensee und Michelau.
    Die Planung für die Ansiedlung eines Lebensmitteldiscounters, einer Drogerie und einer Bäckereifiliale gegenüber dem alten Rewe in der Neuenseer Straße sind weit fortgeschritten. Was mit dem alten Rewe-Gebäude passiert, ist weiter unklar. Daran hängt aber zum Beispiel auch der Bau eines durchgehenden Radwegs zwischen Neuensee und Michelau. Foto: Annette Körber

    Was passiert an der Neuenseer Straße, wenn das alte Rewe-Gebäude eine neue Nutzung erfahren sollte? Gegenüber soll ein neues Gewerbegebiet entstehen: Vorgesehen sind ein Lebensmitteldiscounter, ein Drogeriemarkt und eine Bäckereifiliale. Dafür liegt die Planung vor, inklusive einer Abbiegespur. Sollten da nicht schon Anpassungen in der Infrastruktur eingeplant werden – für den Fall der Fälle?

    Entsprechende Fragen stellten mehrere Gemeinderäte in der Sitzung am Mittwochabend. Im Mai war bekannt geworden, dass Lidl für das neue Gewerbegebiet abgesprungen ist; stattdessen soll Netto kommen. Nachdem die Planung an die Bedürfnisse des neuen Mieters angepasst worden war, mussten die Träger öffentlicher Belange erneut gehört beziehungsweise die Pläne erneut ausgelegt werden.

    Es bleibt grün dazwischen

    Die Ergebnisse stellte Planer Eckhard Bökenbrink nun in der Gemeinderatssitzung vor. Demnach möchte das Landratsamt nicht, dass Michelau und Neuensee zusammen wachsen. Dies werde aber auch nicht passieren, merkte Bökenbrink an: Es sei genug Grün dazwischen eingeplant. Das gelte auch für ein Rückhaltebecken – der Bund Naturschutz hatte nachgefragt, was mit dem Oberflächenwasser passiert. Auf ihre im Boden verlaufenden Leitungen wiesen das Bayernwerk und die Fernwasserversorgung Oberfranken hin.

    Die Telekom erinnerte daran, dass die Erschließungsplanung mit ihr abzustimmen sei. Auch Hinweise in Bezug auf Naturschutz und Straßenrecht seien in die Planung eingearbeitet worden. Auch Anwohner hätten sich gemeldet. Bökenbrink gestand hier einen Fehler ein und sicherte zu, dass die Nachbarn auch künftig auf ihre Grundstücke kommen werden.

    Alles in einem Aufwasch

    Zu den Fragen der Gemeinderäte konnte er wenig sagen: Er ist nur zuständig für die Planung auf der anderen Straßenseite. Wobei es natürlich sinnvoller wäre, alles in einem Aufwasch zu machen. Dazu gehört zum Beispiel der Fußgängerüberweg, den Ralf Hirle (Die Grünen) ins Spiel brachte. Die Fläche dafür wäre da, sicherte der Planer zu, auch für eine Abbiegespur in Richtung altes Rewe-Gebäude. Danach hatte Dirk Fischer (CSU) gefragt.

    Bürgermeister Jochen Weber informierte darüber, dass die Verwaltung mehrmals versucht habe, mit dem Eigentümer Kontakt aufzunehmen: „Die Bauherren könnten sich die Kosten für den Ausbau teilen. Aber wir kamen nicht weiter.“ Die Konsequenz: „Sollte ein neuer Mieter gefunden werden, wird die Straße wieder aufgerissen.“

    Allerdings nur, wenn es zu einer Nutzungsänderung kommt: Weber verwies darauf, dass das Landratsamt den Bau des ehemaligen Rewe damals ohne Abbiegespur genehmigt hat.

    Wunsch: durchgängiger Radweg

    Die Gemeinde würde sich auch einen Radweg wünschen, der durchgängig auf einer Straßenseite zwischen Neuensee und dem Friedhof in Michelau verläuft. Wann er sich realisieren lässt, hänge ebenfalls von der Zukunft des leer stehenden Lebensmittelmarktes ab, bemerkte der Bürgermeister. Cornelia Hofmann (CSU) hatte das Thema Radweg angesprochen.

    Letztlich stimmte der Gemeinderat der Würdigung der Stellungnahmen, der Änderung des Flächennutzungsplans und der Bebauungsplanänderung von „Nord IV und Nord VII“ sowie „Nord-Ost I“ in das „Sondergebiet Nord IV (SO), großflächiger Einzelhandel“ zu. Allerdings ohne die Stimmen von Jürgen Spitzenberger (SPD), Roland Braun (SPD), Sabine Wich (JSB) und Ralf Hirle (Die Grünen).

    Aus dem Gemeinderat • Der Gemeinderat genehmigte einstimmig den Jahresabschluss der Wasserversorgung für 2021 und 2022. Der Gewinn von 2021 (9517,60 Euro) wird auf die neue handelsrechtliche Rechnung vorgetragen, der Verlust von 2022 (10.195,51 Euro) von der Gemeinde ausgeglichen. • Bürgermeister Jochen Weber teilte mit, dass das Trinkwasser weiterhin gechlort wird. Dies sei unbedenklich. • Er informierte darüber, dass die Deutsche Glasfaser ihre Bauarbeiten von 29. Juli bis 16. August für eine Sommerpause unterbricht. Ralf Hirle merkte an, dass viele Einwohner in den sozialen Medien Mängel in der Bauausführung kritisierten. Weber appellierte an alle, sich in solchen Fällen an den Bauhof zu wenden. • Die Lettenreuther erhalten demnächst Informationen zur Druckerhöhungsanlage, auch eine Infoveranstaltung soll stattfinden. Weber bestätigte Sabine Wichs Eindruck, dass es Verzögerungen gab: Schuld seien Lieferschwierigkeiten gewesen.

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