In der Gemeinderatssitzung stellten Studenten aus dem Studiengang Zukunftsdesign ihre Ergebnisse der Projektarbeit „Zukunftschancen im Innovationsdreieck CO-KC-LIF“ vor. Bürgermeister Jürgen Gäbelein informierte vorab, dass die Hochschule Coburg im Sommersemester 2023 im Rahmen des Master-Studiengangs ZukunftsDesign in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Redwitz als Projektpartner dieses Praxisprojekt anbietet.
Wie es in der Projektbeschreibung heißt, bieten viele Initiativen, Förderprojekte und Infrastrukturmaßnahmen im Freistaat Bayern und in Deutschland den Gemeinden weitreichende Möglichkeiten, sich positiv zu entwickeln. Ein Beispiel dafür sei die Gemeinde Redwitz.
Gute Infrastruktur
Durch die Ausweitung der Hochschule Coburg beziehungsweise Hof auf die beiden Standorte Kronach und Coburg liege Redwitz mittendrin im Innovationsdreieck CO-KC-LIF. Derzeit werde die B 173 neu zwischen Lichtenfels und Redwitz ausgebaut, wodurch die Gemeinde Redwitz in wenigen Jahren direkt ans vierspurige Straßennetz angebunden sein werde.
Sowohl über die B 173 als auch durch die Bahnlinie Bamberg-Saalfeld verfüge Redwitz über eine gute Verkehrsanbindung, die sich durch die B 173 neu in Richtung Süden noch deutlich verbessern werde. Dies eröffne der Gemeinde neue Chancen und Möglichkeiten für die Gemeindeentwicklung, zum Beispiel als attraktive Wohngemeinde, als Gewerbestandort und vieles mehr.
„Das gute Leben in Redwitz“
Die Ergebnisse der Projektarbeit wurden von zwei Studierenden der Projektgruppe, Nadine Freitag und Florian Freitag, unter dem Motto „Das gute Leben in Redwitz“ vorgestellt. Sie gingen der Frage nach, wie das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben in Redwitz ab 2026 aussehen und wie es sich weiterentwickeln wird. Welche Entscheidungen sollten heute getroffen werden, um das Beste für die Gemeinde in der Zukunft herauszuholen? Sie berichteten von verschiedenen Szenarien, die sie sich angeschaut haben.
Für wichtig erachten die Studierenden, den Dialog in der Gemeinde auszubauen. Weiter stellten sie eine Lebensbibliothek für Redwitz vor, wofür ein Impulsspiel entworfen wurde. Als Ziel gaben sie eine resiliente Gemeinde an, die notwendige Veränderungen mitgeht und politische Entscheidungen ermöglicht. Zusammen mit Rahaf Ketreen-Deeb und Studiengangbetreuer Dirk Hubbert veranschaulichten sie in einem Rollenspiel, wie Redwitz im Jahr 2030 aussehen könnte.