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REDWITZ: Redwitz: Amschlerbereich wird für Wohnprojekt abgerissen

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Redwitz: Amschlerbereich wird für Wohnprojekt abgerissen

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    Das Haus und der Amschler-Bereich werden abgerissen. Dort wird eine Wohnanlage entstehen.
    Das Haus und der Amschler-Bereich werden abgerissen. Dort wird eine Wohnanlage entstehen. Foto: Thomas Micheel

    Zwei Vorträge, die Chancen für die Gemeinde Redwitz aufzeigen sollen, bestimmten die Gemeinderatssitzung im Bürgerhaus.

    Zur Vorstellung des Innovations-Zentrums Region Kronach e.V. (IZK) und einem möglichen Beitritt der Gemeinde Redwitz begrüßte Bürgermeister Jürgen Gäbelein den IZK-Vorstandsprecher Hans Rebhan und den IZK-Geschäftsführer Hendrik Montag-Schwappacher. Die beiden stellten als Zielsetzung des IZK die Schaffung neuer Arbeitsplätze, die Ansiedelung neuer Unternehmen und die Zukunft im Rahmen der Digitalisierung heraus.

    Knotenpunkt für Unternehmen, Schüler, Studierende und Forschung

    Das IZK unterstütze die regionale Wirtschaft in verschiedensten Bereichen des Innovationsprozesses. Ziel sei es, ein Knotenpunkt für Unternehmen, Schüler, potenzielle Gründer, Studierende, Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu sein. Ein Faktor für das Wachstum seien die zahlreichen Veranstaltungen, unternehmensspezifische Projekte und die Möglichkeit zum gezielten Austausch.

    Bereits 67 Unternehmen rund um die Region, von Sonneberg bis Kulmbach, sind Mitglied im IZK. Diese würden mannigfaltige Vorteile genießen, erklärten die Referenten..

    Was denn für eine politische Kommune bei einer Mitgliedschaft geboten werde, erkundigte sich Jochen Körner (SPD). Unter anderem erfolge die Unterstützung bei einer Ansiedelung, so Geschäftsführer und Vorstandssprecher.

    Bürgermeister Gäbelein zeigte sich überzeugt, dass eine Mitgliedschaft für die Gemeinde Vorteile bringe. Christian Zorn (CSU) stand einer Mitgliedschaft offen gegenüber. Auch Alfred Leikeim erkannte Vorteile, die die Gemeinde daraus ziehen könne. Zur Abstimmung kam es auf dieser Sitzung noch nicht. SPD-Fraktionssprecher Jochen Körner will dass Thema erst nochmals mit seiner Fraktion besprechen.

    Freistaat verfolgt das Ziel einer Gigabit-Gesellschaft bis 2025

    Zum Thema Breitbandversorgung stellte Geschäftsführer Siegbert Reuther vom Ingenieurbüro Reuther NetConsulting die neue Bayerische Gigabitförderrichtlinie (BayGibitR) vor. Mit dem Kupfer-Telefonnetz, Koaxial-TV-Netz und Glasfaser-Netz gebe es im Gemeindegebiet Redwitz drei Netze in unterschiedlichem Ausbaugrad. Reuter sieht die Zukunft im Glasfaser-Netz und sprach hier von einer Standzeit von 50 Jahren. Zugleich bezeichnete er Glasfaser als Basis der zukünftigen Digitalisierung.

    Der Freistaat ermögliche jetzt eine flächendeckende Förderung in Gebieten, die bereits über einen Breitband-, aber nicht über einen Gigabit-Anschluss verfügen und in denen zum Beispiel gewerbliche Nutzer einen besonders hohen Bedarf hätten, so der Referent. Auch private Nutzer profitierten von der Förderung. Bayern fördere künftig nur noch Glasfaseranschlüsse bis in die Gebäude, mit dem Ziel einer Gigabit-Gesellschaft bis 2025. Neben der bisherigen Förderung der Wirtschaftlichkeitslücke würden künftig auch kommunale Betreibermodelle ermöglicht.

    Höchstfördersumme liegt für Redwitz bei acht Millionen Euro

    Die Konditionen liegen laut Reuther bei einem Fördersatz von 90 Prozent, der maximale Zuschuss betrage je Adresse 6000 Euro. Die Förderhöchstsumme belaufe sicht für Redwitz auf acht Millionen Euro. Zweck der Förderung sei der Aufbau von Gigabit-fähigen Breitbandnetzen im Freistaat Bayern mit Übertragungsraten von mindestens einem Gigabit pro Sekunde symmetrisch für gewerbliche Anschlüsse und mindestens 200 Megabit pro Sekunde symmetrisch für Privatanschlüsse, die im Rahmen von Internetzugangsdiensten zuverlässig zur Verfügung zu stellen seien (Zielbandbreiten).

    Förderfähig seien in der Gemeinde Hausanschlüsse, die über noch keinen derartigen Breitbandanschluss verfügen. Dies betreffe voraussichtlich weitestgehend die Redwitzer Ortsteile, weniger den Hauptort. Für die hausgenaue Feststellung der Förderfähigkeit sei zunächst eine Ist-Erfassung auszuführen, informierte Reuther.

    Pro Projekt Sonnenweg mit 18 barrierefreien Wohnungen

    Joachim Stefan vom gemeindlichen Baubüro informierte über den Bauantrag auf Errichtung der Wohnanlage Sonnenweg mit 18 barrierefreien Wohnungen, einem Aufenthaltsraum und Nebengebäuden für Müll und Fahrräder. Das Projekt sei bereits in vorangegangenen Sitzungen inhaltlich aufbereitet worden. Der ehemalige Amschler-Bereich solle abgerissen werden. Hier entstehe die neue Wohnanlage. Im alten Feuerwehrhaus würden weitere Wohnungen entstehen.

    Die Zahl der notwendigen Stellplätze gemäß der Garagen- und Stellplatzverordnung sind laut Stefan nachgewiesen. Die erforderlichen brandschutzrechtlichen Auflagen würden vom Landratsamt Lichtenfels festgelegt. Ein entsprechendes Brandschutzkonzept sei noch vorzulegen. Auch die Thematik Schallschutz bedürfe noch der Überprüfung durch das Landratsamt. Da baurechtlich seitens der Gemeinde keine Einwände bestehen, wurde das gemeindliche Einvernehmen erteilt.

    Lukas Busch bemängelte, dass es im Gemeindegebiet an Mobilfunk fehle und fragte an, was angedacht sei. Hierzu wusste der Bürgermeister, dass die Gemeinde diesbezüglich bei einer Aktion der Telekom, bei der man sich beworben habe, nicht berücksichtigt worden sei.

    Jochen Körner informierte über mobile Raumluftgeräte für die Klassenzimmer der Schule und fragte an, ob eine Anschaffung dieser als sinnvoll erachtet werde. Darüber will der Bürgermeister mit dem Schulleiter reden. Alfred Leikeim teilte mit, dass das Bauvorhaben Sanierung der Toilettenanlage im Mehrzweckgebäude Mannsgereuth nach Auskunft des Architekten Anfang Oktober in die Umsetzung gelangen soll.

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