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SCHWÜRBITZ: Renovierung der Herz Jesu-Kirche in Schwürbitz

SCHWÜRBITZ

Renovierung der Herz Jesu-Kirche in Schwürbitz

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    Baustelle total in der Schwürbitzer Herz-Jesu-Kirche. Seit vier Wochen sind die Handwerker im Einsatz. Auf das Ergebnis, das einige Neuerungen bringen wird, darf man sich bereits freuen.
    Baustelle total in der Schwürbitzer Herz-Jesu-Kirche. Seit vier Wochen sind die Handwerker im Einsatz. Auf das Ergebnis, das einige Neuerungen bringen wird, darf man sich bereits freuen. Foto: Stefan Fleischamnn

    Einige Neuerungen verspricht die Innenrenovierung der katholischen Herz-Jesu-Kirche, die seit Anfang August in vollem Gang ist. Die Wieder-Öffnung des Kreuzgangs und der Taufstein, der einen neuen Platz finden wird, sind die wichtigsten Auffälligkeiten.

    „Dom am Obermain“ ist seit vier Wochen eine Baustelle

    Seit vier Wochen ist Baustelle in der Herz-Jesu-Kirche. Die Gläubigen müssen auf Gottesdienste in ihrem „Dom am Obermain“ deshalb verzichten. Eigentlich war der Plan von Pfarrer Diter Glaeser, dass in der Bauphase die katholischen Gottesdienste in der evangelischen Kirche stattfinden würden. Der evangelische Pfarrer Matthias Hain hatte dazu längst eingewilligt, lebt man in Schwürbitz doch eine gute Ökumene. Doch diese Rechnung war ohne Corona gemacht, so dass die Gläubigen in die umliegenden Orte zu Gottesdienstbesuchen ausweichen müssen.

    Im Inneren bleibt nichts, wie es war

    Im Kircheninneren bleibt unterdessen nichts, wie es war. Die Altäre und Bankreihen sind zurzeit verhüllt, das ist das unübersehbare Zeichen dafür, dass momentan viel Dreck anfällt. Ein erster sichtbarer Erfolg ist die inzwischen von einem craquelierten (mit feinen Rissen) Wachsüberzug gereinigte Holzdecke, die wieder wie neu aussieht. Wie Schimmel hatte die weißliche Schicht an der Decke von unten gewirkt, was sich zum Glück so nicht bewahrheitet hat.

    Die Maler haben zudem alte Farbschichten am Chorbogen und anderen Stellen freigelegt. Die wurden von den Verantwortlichen des Denkmalamts und der Kirchenstiftung zusammen mit Architekt Herbert Fleischmann vom Ing. Büro Fleischmann + Fleischmann in die Überlegungen zur neuen Farbgebung einbezogen.

    Hell und freundlich soll das Gotteshaus werden

    Hell und freundlich soll die Kirche werden, und die alten Farbtöne sollen dabei Verwendung finden. Freuen können sich die Gläubigen auch auf eine neue Lautsprecheranlage. Ein Vor-Ort-Test schon vor mehreren Monaten hat die Entscheidung zugunsten einer leistungsfähigen Audio-Anlage beflügelt. Gerade die älteren Gläubigen, die seit Jahren über die altersschwachen Lautsprecher klagen, werden die neue Anlage genießen. Auch ein neues Lichtkonzept wird umgesetzt werden, das das Innere der Herz-Jesu-Kirche auch in der Nacht gut in Szene setzt.

    Was die Optik des Innenraums wohl am stärksten verändern wird, ist die Wieder-Öffnung des Kreuzgangs,analog der bauzeitlichen Blockbildung der Bankreihen. Dieser verbindet die beiden Seitenschiffe miteinander. Auf beiden Seiten werden jeweils die sechste und siebte Bankreihe entfernt. Damit wird der Verbindungsgang zwischen den beiden Seiteneingängen wiederhergestellt und die Kirche damit wieder in ihren bauzeitlichen Zustand versetzt.

    Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung sind Architekt Herbert Fleischmann dankbar für diese Idee. Und auch das Dombauamt ist der Ansicht, dass der Kirchenraum durch diese Maßnahme aufgewertet wird.

    Raus aus dem Schattendasein im rechten Seitenschiff

    Breiten Raum nahm in der Pfarrgemeinderatsitzung der vergangenen Woche die Aussprache zur neuen Position des Taufsteins ein. Er soll im Rahmen der Renovierung seinen Platz in der Nähe des Josefsaltars direkt im Blickfeld der vorderen Bankreihen finden. Pfarrer Glaeser und Architekt Fleischmann hatten vor Wochen über einen neuen Platz für den Taufstein laut nachgedacht, denn bisher fristet er im rechten Seitenschiff doch eher ein Schattendasein. Viele feierlichere Taufzeremonien verspricht sich der Geistliche vom neuen Platz. Pfarrgemeinderäte und Kirchenverwaltungsmitglieder befanden nach eingehender Diskussion und Würdigung aller Infos den neuen Platz für gut und befürworteten die Versetzung einstimmig. Mindestens genau so wichtig sind die Meinungen von Denkmalschutz und Dombauamt, die den neuen Standort ebenfalls befürworteten.

    Vor Weihnachten fertig, Spenden weiterhin sehr willkommen

    Zum Zeitplan äußert sich der Architekt nach wie vor optimistisch, dass vor Weihnachten mit der Fertigstellung der Renovierung zu rechnen ist. Beim Kostenrahmen besteht aktuell Grund zur Zuversicht, auch wenn an den Bleiverglasungen der Fenster in nächster Zeit noch wichtige Reparaturarbeiten nachgeschoben werden müssen, für die im Moment noch das Geld fehlt. So sind Spenden zugunsten der Kirchenrenovierung nach wie vor hoch willkommen. Denn die finanziell nicht auf Rosen gebettete Kirchenstiftung gehe mit der Gesamtmaßnahme an ihre Grenzen, so Kirchenpfleger Stefan Fleischmann.

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