Erstmals nach 1972 fanden wieder „Olümpische Spiele“ statt. Während der „Mimetze Kerwa“ richtete der Turnverein Mitwitz die sensationelle „Miemetze Gemeinde-Olümpiade“ aus. Sieben Teams stellten sich dem Wettbewerb. Können, Wissen und auch eine Portion Glück waren nötig, um den umfangreichen Parcours erfolgreich zu bestehen.
In der „Neuen Mitte Mitwitz“ war der richtige Ort gefunden. Auch von der benachbarten Gastwirtschaft „Zum Steinernen Löwen“ aus wurden die Spiele verfolgt. Als mit Lisa Kohlmann einem Geburtstagskind vom Team Hof an der Steinach II gratuliert wurde, spielten von drüben Musiker der „Tuba“ beim „Steinernen Löwen“ spontan „Hoch soll sie leben“. Die Anwesenden auf beiden Seiten der Straße fielen darin ein.
Die Mitwitzer Kirchweih ist immer etwas Besonderes. Mit der „Gemeinde-Olümpiade“ sorgte der TV Mitwitz für ein neues Ereignis, das allen viel Spaß machte. Bürgermeister Oliver Plewa und Pfarrer Burkhard Sachs waren Schiedsrichter. Während der Auswertung der Ergebnisse traten die beiden gegeneinander an.
Lauf mit olümpischen Feuer
Beim Staffellauf mit dem olümpischen Feuer hatten die Mitwitzer Glück. Es gab noch etwas von dem Feuer von 1972 – zwar tiefgefroren, aber nach dem Auftauen noch nutzbar. So trugen drei Damen abwechselnd die olümpische Flamme zum Gefäß, in dem das olümpische Feuer entzündet wurde. Sicher wird die Flamme jetzt eingefroren in einem Gefrierschrank der Gemeindeverwaltung ruhen, bis sie demnächst vielleicht wiederverwendet wird.
„Da kommen schon die ersten Olümpioniken“, freute sich Vorsitzender Siegmund Katholing. Acht Stationen waren zu bewältigen. Es galt den Löwen zu füttern, mit Gläsern eine Pyramide zubauen, Flaschenöffner geschickt zu platzieren, ein von Friedrich Bürger gestaltetes Puzzle zu lösen, Erbsen zu schätzen, vier Mitwitzer Örtlichkeiten der Meereshöhe nach zu ordnen, Karten zu ziehen und Punkte in einem Holzkreisel-Roulette zu schaffen.
Kaltenbrunn mit 313 Metern Höhe liegt am höchsten vor Schwärzdorf mit 304 Metern bei der Schnitzerswustung. Dann folgt Hof an der Steinach mit 300 Höhenmetern vor dem Breitensee in Mitwitz mit 298 Metern. Es wurde also einiges verlangt von den Olümpioniken. Auf jeden Fall: Alle hatten eine Menge Spaß, ob aktiv dabei oder als Zuschauer.
Erster Olümpiasieger von Mitwitz und Goldmedaillenträger wurden die „Rosaroten Panther“ mit Johannes Müller, Patrick Pfadenhauer, Christoph Müller und Markus Angermüller. Silbermedaillen als Zweite bekam das Team BRK II mit Felix Schulz, Raul Reichert, Gudrun Fricke und Stefanie Regel. Dritter wurden die „Kroha“ mit Elke Großmann, Antje Heran, Claudia Köhn und Claudia Schwämmlein, die Bronzemedaillen erhielten. Alle Teilnehmer erhielten sinnvolle und witzige Sachpreise.
Vierter wurde Hof an der Steinach II mit Lisa und Philipp Kohlmann, Julia und Eva Bauersachs. Fünfter wurde das Team BRK I mit Annette Müller, Pia Fischer, Caroline Ludwig, Philipp Fricke. Sechster wurde Leutendorf mit Frank Reisenweber, Benjamin Köppe, Leonie Schwämmlein, Manuel Schultheis, Siebter Hof an der Steinach I mit Angela und Harald Renner, Brigitte und Harald Bauersachs.