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SCHWÜRBITZ: Schwürbitzer Schützen pflanzen Bäume im Biergarten

SCHWÜRBITZ

Schwürbitzer Schützen pflanzen Bäume im Biergarten

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    Der Biergarten auf dem Göritzenplateau wurde um Kastanien- und Nussbäume ergänzt. Ideal für neue Veranstaltungen.
    Der Biergarten auf dem Göritzenplateau wurde um Kastanien- und Nussbäume ergänzt. Ideal für neue Veranstaltungen. Foto: Stefan Motschenbacher

    Zu einer der entspanntesten Jahreshauptversammlungen jemals kamen die Mitglieder der Zimmerstutzen-Schützen-Gesellschaft 1874 Schwürbitz jetzt zusammen. Erstmals fand die Versammlung wegen der Pandemie im Herbst statt. Wegen dieser Umstände übernahm Schützenmeister Michael Tischler auch die Berichte von Schriftführer und Schießleitung.

    Der Vorsitzende erinnerte an die vergangenen eineinhalb Schützenjahre. Stimmungsvolle Faschingsveranstaltungen 2019 waren das Letzte, was die Schützen, zusammen mit der Theatergruppe, feiern konnten. Danach musste über lange Strecken der gerade mit der neuen Schließanlage angeschaffte Schützenhausschlüssel den Zugang zu Wirtschaftsraum und Schießstand versperren. Einzig im vorigen Sommer konnte ein Freiluftbetrieb auf Sparflamme stattfinden. Die Schützenfeste reduzierten sich auf eine interne Feier im Schützenbiergarten, bevor im Herbst und Winter wieder dichtgemacht werden musste.

    „Schützen werfen die Flinte nicht gleich ins Korn“, betonte der Schützenmeister. Kleinere Arbeitseinsätze waren möglich, so pflanzte man im Biergarten neue Bäume, da ein Teil der Birken altersschwach geworden und aus Vorsorge gefällt werden mussten. Der sportliche Wettkampf der vier Mannschaften kam zum Erliegen und kann voraussichtlich in den nächsten Wochen wieder, unter Auflagen, aufgenommen werden.

    Ein Rasentraktor wurde angeschafft und die Versicherungen rund ums Schützenhaus auf den allerneuesten Stand gebracht. Leider reichte es für die Schützen nicht, staatliche Corona-Förderungen zu bekommen. Michael Tischler bedankte sich aber herzlich bei der Gemeinde Michelau für einen unbürokratischen Zuschuss.

    Der Schützenmeister appelliert, sich impfen zu lassen

    Nach jetzigem Stand plane der Vorstand eine Weihnachtsfeier am 18. Dezember und am 6. Januar 2022 wieder ein zünftiges Jedermannkönigsschießen anzubieten. Die Corona-Regeln für das Schützenhaus werden dabei streng befolgt. „Wenn jemand die Voraussetzungen genesen und geimpft nicht vorweisen kann, muss auf kostenpflichtigen Tests bestanden werden“, sagte der Schützenmeister. Er rief dazu auf, den Verantwortlichen des Vereins so wenig Umstände wie möglich zu machen und sich impfen zu lassen, wenn dies gesundheitlich irgendwie möglich ist.

    Im Hinblick auf die künftigen Schützenfeste brachte der Vorsitzende vor, dass wohl aus personellen und zeitlichen Gründen ein viertägiges Schützenfest, wie es bisher gefeiert wurde, nicht mehr möglich sei. Der Vereinsausschuss werde ein neues Konzept ausarbeiten. Zu berücksichtigen sei auch, dass der Verein 2024 sein 150-jähriges Bestehen feiern werde. Hierzu ergänzte Stefan Motschenbacher, dass nach 1974, 1984 und 2004 wieder ein gemeinsames „Vereinsmitgliedergesamtbild“ aufgenommen werden solle.

    Die Investitionen rund ums Schützenhaus vom Dachgiebel bis in den Heizungskeller könne man nur stemmen, wenn auch etwas in die Kasse kommen würde, erklärte Kassier Reinhold Reuß. Der Verein sei durchaus passabel durch die Krise gekommen. Die Neujustierung der Versicherungen schlage auf die Kosten durch. Er dankte allen „Wirten“, die den Wirtschaftsbetrieb, auch mit dem Corona-Mehraufwand, stemmen. Auch Veranstaltungen, gerne auch von Nichtmitgliedern, könnten helfen, wieder Geld in die Kasse zu bringen.

    Jugendleiter Markus Münch kündigte an, dass im nächsten Jahr das beliebte Ostereierschießen in Verbindung mit einem Tag der offenen Schützenhaustür für Jugendliche, wieder angeboten werden solle. „Die Jugendlichen wachsen in diesen Zeiten aus der Jugend heraus, ohne eine Chance für den Verein, neue Schützentalente werben zu können“, sagte der Schützenmeister. Er wieß darauf hin, dass der Schützenverein Schwürbitz das Maximale für interessierte Jungschützen leiste, in dem er Kosten für Ausrüstung und Kleidung mit der Hälfte bezuschusse. „Einzigartig“, wie der Vorsitzende befand.

    Stefan Fleischmann dankte der Schützengesellschaft im Namen der Theatergruppe und der Radler Schwürbitz. Dass die wieder aufgenommene Probenarbeit nicht „auf der Höhe“ stattfindet, bedeute keine Abkehr, sondern sei der Pandemie und der „schmalen Planung“ des Theatervereins geschuldet.

    Wie die Schützen Energie sparen

    Jessica Kluge führte aus, dass sie sich um die beiden Homepages der Schützengesellschaft kümmere und diese auf Sicht wieder online gehen werden. Michael Stettner kündigte an, dass in Zukunft die Schießergebnisse im Wirtschaftsraum mittels eines großen Bildschirms übertragen werden. Dies sei Teilergebniss einer Recherche, wie im Schützenhaus Energie eingespart werden könne. Im Kühlhaus könne eingespart werden, wenn die über 40 Jahre alte Tür erneuert werden würde. Für eine Solaranlage gebe es leider aufgrund der Lage des Schützenhauses keine Möglichkeit.

    Schützenmeister Michael Tischler kündigte einen Arbeitseinsatz im Oktober an. Ferner werde „auf Sicht“ der untere Parkplatz hergerichtet und mit Sandsteinen gefasst, damit zum Jubiläum alles gut aussehe. Die Generalversammlung mit Vorstandswahlen und Ehrungen wird am 14. Januar 2022 stattfinden.

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