Küps Das Jubiläum der 25-jährigen Partnerschaft zwischen Küps und dem französischen Plouay sowie der 33 Jahre währenden Partnerschaft mit dem thüringischen Lauscha wurde vor Kurzem gefeiert. Bei den Feierlichkeiten wurde unter anderem ein Denkmal enthüllt. Dieses wurde im Rahmen von Ingo Cesaros Kunstprojekt „Holzart XXIV“ von Jolanta Switajski erschaffen und von Planer Markus Albrecht finanziert. Die Künstlerin erschuf das Kunstwerk aus einem alten Baum vor der Schule.
Der Küpser Bürgermeister Bernd Rebhan freute sich, den Bürgermeister von Plouay, Gwenn le Nay, und den Bürgermeister von Lauscha, Norbert Zitzmann, begrüßen zu können, und erinnerte an den Beginn der Partnerschaften. Es seien 1990 sein Vorvorgänger Oswald Marr und Lauschas Bürgermeister Fritz Köhler gewesen, die die Partnerschaftsurkunden unterzeichnet hatten.
Grundstein 1993 gelegt
1993 waren es Frauen, die den Grundstein zu einer weiteren Städtepartnerschaft gelegt haben. Suzel Biernat, Paulette Carré und Hella Klumpp stellten den Kontakt her und begeisterten andere Menschen. Den Anfang hätten gemeinsame Chören gemacht. 1997 wurde dann die Städtepartnerschaft beschlossen.
Bürgermeister Rebhan dankte dem Partnerschaftsverein mit seinem heutigen Vorsitzenden Rudolf Pfadenhauer für den enormen Einsatz. „Wir können mit Stolz auf das Erreichte blicken: Freundschaften sind entstanden, das gegenseitige Verhältnis ist gewachsen, einige Freunde lernten die andere Sprache, die Kinder können ihre Sprachkenntnisse jetzt vor Ort einüben, die Schulen haben Partnerschaften geschlossen, die Feuerwehrleute feiern miteinander“, so Rebhan.
Doch wie kam es zu der jetzigen Idee eines Denkmals. Gemeindeoberhaupt Rebhan erinnerte, dass Markus Albrecht vom Büro IVS die Planung für das Baugebiet Melm II übernommen habe. Nachdem es in Plouay schon eine „ronde de Küps“ gibt, wurde 2015 beschlossen, hier den „Lauschaweg“ und den „Plouayweg“ zu schaffen. Aus einer Idee entstand letztes Jahr der Wunsch, den alten Baum vom Küpser Schulhof für ein Kunstwerk hier am Kreisel zu verwenden. „Aus dem Baum entstand Kunst“, freute sich Markus Albrecht, dass aus dem hundertjährigen Baum von Jolanta Switajski ein Kunstwerk geschaffen wurde.
Straßennamen im Baugebiet
Der Künstlerin wurde gesagt, dass man gerne ein Kunstwerk aus heimischem Naturholz mit sichtbarem Begegnungs- und Bindungscharakter für Menschen und Besucher des Baugebiets aufstellen wolle. Er freue sich ganz besonders, dass das Kunstwerk jetzt aufgestellt wurde: „Wege, Straßen und Plätze verbinden Menschen, lassen Mittelpunkte und Räume für sozialen Austausch und Verbindungen entstehen. So soll es auch hier im Zentrum des Baugebietes Melm II am neu gebauten Kreisverkehr zukünftig sein.“
„Dieses Fest findet anlässlich des 25-jährigen Bestehens unserer Partnerschaft statt“, betonte Bürgermeister Gwenn le Nay. Dieses Jahr feiern beide Länder auch 60 Jahre deutsch-französische Freundschaft.

„Wir haben damals dem Wunsch stattgegeben, eine wirkliche Freundschaft zwischen den beiden Gemeinden zu besiegeln. Verbunden durch das Ideal des Friedens und der Einheit wollten wir uns anhängen an Werte des Friedens und der Einheit, der Menschlichkeit und Brüderlichkeit. Wir bereuen es heute nicht, weil es ein gutes Beispiel für das moralische Engagement, der Schaffung eines menschlichen, humanistischen Europas darstellt.“
Eine wirkliche Freundschaft
Der Lauschaer Bürgermeister Norbert Zitzmann begeisterte mit einer kurzen Ansprache in bestem Französisch. Bürgermeister Bernd Rebhan überreichte zwei Bilder mit Motiven, die Mirjam Gwosdek aus den drei Orten gestaltet hatte. Er erhielt ein Bild aus Frankreich. Eine Gruppe des Symphonischen Blasorchesters sorgte für musikalische Umrahmung.
Alle Gäste trugen sich noch in das Goldene Buch der Marktgemeinde Küps ein, und die drei Bürgermeister brachten schließlich noch Zusatzschilder an den Straßenschildern an.