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LICHTENFELS /NEUENSORG: Waldbrand bei Neuensorg: 200 Aktive im Einsatz

LICHTENFELS /NEUENSORG

Waldbrand bei Neuensorg: 200 Aktive im Einsatz

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    Ein Riesenaufgebot an Wehrleuten war bei einem Waldbrand zwischen Weidhausen und Neuensorg im Einsatz.
    Ein Riesenaufgebot an Wehrleuten war bei einem Waldbrand zwischen Weidhausen und Neuensorg im Einsatz. Foto: Dieter Radziej

    Der Samstag war ein Tag, der die Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Lichtenfels und weit darüber hinaus so stark beschäftigte wie seit langem nicht mehr. Er brachte die Aktiven an die Grenzen ihrer Belastbarkeit brachte. Eine ganze Reihe von Alarmierungen hielt die Wehren in Atem.

    Am meisten forderte ein Waldbrand zwischen Neuensee, Neuensorg und Weidhausen die Hilfskräfte, bei dem am frühen Abend laut Polizeipräsidium Oberfranken eine zirka 1000 Quadratmeter große Waldfläche den Flammen zum Opfer fiel. Die Kriminalpolizei Coburg hat die Ermittlungen aufgenommen, da Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden kann.

    Alarmierung um 17.30 Uhr

    Fast hatte man geglaubt, dass nach der Vielzahl der Flächenbrände keine Steigerung hinsichtlich des Einsatzgeschehens bei den Freiwilligen Feuerwehren mehr geben könnte. Doch dem war nicht so. Dies bewies das vergangene Wochenende, als hunderte von Feuerwehrfrauen und -männer im Einsatz waren und auf den unterschiedlichsten Ebenen Hilfe leisten konnten.

    Dass bei alledem nicht nur Felder in Brand geraten können, sondern irgendwann auch einmal Waldflächen, dies war eigentlich schon vorhersehbar. Und dies geschah am Samstag gegen 17.30 Uhr, als der Rettungsleitstelle ein Waldbrand gemeldet wurde. Ihn hatten Bewohnern des Pferdehofs in Weidhausen entdeckt, als sie den Blick in das Waldgebiet zwischen Neusensorg und Weidhausen richteten und Rauch aufsteigen sahen.

    Die Armada der Tanklöschfahrzeuge, die am Einsatzgeschehen beteiligt waren.
    Die Armada der Tanklöschfahrzeuge, die am Einsatzgeschehen beteiligt waren. Foto: Dieter Radziej

    Die eintreffenden Rettungskräfte und der Einsatzleiter, Kreisbrandrat Timm Vogler, erkannten sofort das Ausmaß des Schadens. Während die Aktiven mit Hilfe der Tanklöschfahrzeuge sofort mit der Brandbekämpfung begannen, erfolgten Nachalarmierungen.

    Als sehr hilfreich erwies es sich wieder einmal, dass Landwirte mit ihren Güllefässern für den Wassertransport sorgten.
    Als sehr hilfreich erwies es sich wieder einmal, dass Landwirte mit ihren Güllefässern für den Wassertransport sorgten. Foto: Dieter Radziej

    Als sehr hilfreich erwiesen sich wieder einmal die Landwirte, die spontan ihre Güllefässer mit Wasser befüllten und zum Einsatzort brachten, sodass eine nahtlose Wasserversorgung gewährleistet war - inmitten des Waldgebietes und ohne entsprechende Wasser-Anschlüssen beziehungsweise –Entnahmestellen.

    Beherztes Eingreifen

    Durch das beherzte Eingreifen konnte der Brand laut Polizei schnell unter Kontrolle gebracht werden. Personen kamen dabei nicht zu Schaden. Der entstandene Schaden kann derzeit noch nicht beziffert werden. Bei diesem Waldbrand waren Wehren aus den Landkreisen Lichtenfels, Coburg und Kronach im Einsatz - insgesamt rund 200 Floriansjünger.

    Weitere Vorfälle

    Doch auch anschließend beschäftige der Samstag unablässig die Feuerwehren.

    Jede/r half, wie und wo sie/er nur konnte.
    Jede/r half, wie und wo sie/er nur konnte. Foto: Dieter Radziej

    Aufgrund der orkanartigen Winde, die aufgekommen waren, musste rund ein Dutzend von Bäumen beseitigt werden, die über den Straßen lagen. Hinzu kamen noch ein Zimmerbrand an der Landkreis-Grenze zu Kulmbach, in Azendorf, und ein Kellerbrand in Baiersdorf.

    Da Brandstiftung beim feier Feuer bei neuensorg nicht ausgeschlossen werden kann, bittet die Kriminalpolizei Coburg eventuelle Zeugen, sich unter Tel. 09561/6450 zu melden. (pol)

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