Die Gemeinde will den Zeitplan für die Fertigstellung des neuen Rathauses unbedingt einhalten. Dies betonte Zweiter Bürgermeister Michael Hofmann in der jüngsten Gemeinderatssitzung am Montagabend. Demnach soll die Verwaltung im Februar nächsten Jahres einziehen. Entsprechend ermächtigte der Gemeinderat Bürgermeister Markus Mönch nun, für den Neubau Verträge im geschätzten Auftragswert von bis zu 20.000 Euro unabhängig vom Gemeinderat abzuschließen. Bisher hatte der Auftragswert 8000 Euro betragen.
Das neue Verwaltungsgebäude wird in Massivholzbauweise errichtet. Laut Architekt Marcel Ebert liegen die Arbeiten nach einem kleinen Durchhänger im Zeitplan. Das dem neuen Rathaus benachbarte Anwesen Hauptstraße 1 soll nicht nur nach Auffassung der Planer, der Gemeindeverwaltung und der den Neubau begleitenden Arbeitsgruppe mit Mitgliedern des Gemeinderats in die Neugestaltung der Ortsmitte einbezogen werden.
Vielmehr sprachen sich auch Bürgerinnen und Bürger im Rahmen einer „Ideenwerkstatt“ dafür aus, die ehemalige Bäckerei als zentralen Bestandteil der „neuen Ortsmitte“ zu berücksichtigen. Inzwischen steht fest, dass dort die Gemeindebücherei ihr neues Heim finden soll.
Carsharing kommt nicht
Dass in der ländlich geprägten Region wenig Interesse an Carsharing besteht, zeigte sich ebenfalls bei der Sitzung des Weidhausener Gemeinderats. Im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit der Allianz B 303+ sollte ermittelt werden, ob Carsharing ein sinnvolles Angebot zur Ergänzung der Mobilität in der Region sein könnte. Dafür müssten die Städte und Gemeinde aber Geld in die Hand nehmen, sei es, um Fahrzeuge zur Verfügung zu stellen oder – im Fall von Elektroautos – für die Einrichtung von Ladesäulen.
Zur Allianz B 303+ zählen zehn Gemeinden nahe der Bundesstraße 303. Im Landkreis Coburg sind das Großheirath, Untersiemau, Niederfüllbach, Grub am Forst, Ebersdorf, Weidhausen und Sonnefeld, im Landkreis Kronach Mitwitz und Schneckenlohe und im Landkreis Lichtenfels Marktgraitz. Die Resonanz, gemeinsam ein Carsharing-Angebot auf die Beine zu stellen, hielt sich nach den Worten von Weidhausens Kämmerer Florian Stark in Grenzen: „Keine der angesprochenen Kommunen hat sich für Carsharing entschieden.“ Auch der Gemeinderat verwarf diese Idee jetzt einstimmig.