Im Alter von 92 Jahren ist Inge Büttner verstoben. Sie half und unterstützte in ihrem Leben viele Menschen, sei es in ihrem eigenen Umfeld (Ehe, Familie, Nachbarn) oder an ihrem Arbeitsplatz. „Die Inge war eine der vielen Mitstreiter in unserer Kirchengemeinde Sankt Elisabeth“, würdigt sie Pfarrgemeinderatsvorsitzender Manfred Pauli. „Keine Aufgabe, die sie anpackte, war ihr zu viel. Sie hat mit ihrer Leidenschaft Projekte mit entwickelt und gefördert durch Freizeit, aber auch finanziell.“
Büttner wurde 1967 wurde in das neue Laiengremium Pfarrgemeinderat gewählt. 35 Jahre lang wirkte sie in diesem, bis sie 2002 feierlich verabschiedet wurde. In diesen Jahren wurde viel gestaltet und erreicht.
Sie spielte stets die Hauptrolle in den Theaterstücken
Mit dem damaligen Kaplan Josef Fischer, später als erster Pfarrer in der neu gegründeten Pfarrei St. Elisabeth, hatte sie in vielfältiger Weise mitgewirkt. Als die Pfarrei und das erzbischöfliche Bauamt die Planung für ein neues Pfarrzentrum auf den Weg brachte, wurde um die finanziellen Mittel gerungen. Es wurden Theaterspiele aufgeführt, die großen Zuspruch fanden. Inge Büttner spielte stets die Hauptrolle in den Stücken.
Ein großer Erfolg wurde auch das anfänglich kleine Pfarrfest. Sie trug maßgeblich dazu bei, es zu einem großen Event werden lassen. An Fronleichnam suchte sie morgens Blumen und gestaltete den Altar in der Lindenstraße mit.
Mit dem Austragen des Pfarrbriefs, für die Caritassammlung und als Wohnviertelhelferin war sie ebenfalls für die Pfarrei jahrzehntelang unterwegs. Sie engagierte sich über Jahrzehnte für die Sauberhaltung der Kirche und des Pfarrzentrums.
Ihre größte Leidenschaft war der Seniorentreff im Pfarrzentrum
Ihre größte Leidenschaft war der Seniorentreff im Pfarrzentrum. Der ökumenische Seniorentreff entwickelte sich zu einem wichtigen Angebot in der Marktgemeinde Küps. Inge Büttner bereitete sich stets vor allen Treffs intensiv vor. Für ihr 30 Jahre langes Wirken für die Senioren wurde sie mehrmals ausgezeichnet.
Über viele Jahre wirkte sie im weiblichen Kirchenchor mit. Viele Jahre begleitete sie mit Pater Maximilian den Gottesdienst im Seniorenheim „Sonnenblick“. Im hohen Alter zog sie dann selbst in dieses Wohnheim ein.
Bereits im Juli 2004 war Inge Büttner mit der Ehrennadel der Bayerischen Staatsregierung für ihre zahlreichen öffentlichen Tätigkeiten ausgezeichnet worden.