Ab Montag, 28. April, wird in Schwürbitz eine zusätzliche Bushaltestelle in der Coburger Straße eingerichtet, heißt es aus der Pressestelle des Landratsamts. Damit erfülle der Landkreis einen lang gehegten Wunsch der Eltern, der auch persönlich bei Landrat Christian Meißner vorgebracht wurde.
Bislang steigen die Kinder an der Haltestelle in der Ortsmitte an einer schmalen Verkehrsinsel aus, die für die Anzahl der aussteigenden Schülerinnen und Schüler nicht ausreichend Platz bietet.
Die Errichtung der neuen Haltestelle wurde im Rahmen einer Verkehrsschau mit Landratsamt sowie Polizei, Staatlichem Bauamt und der Gemeinde Michelau beschlossen. Insbesondere für Schulkinder, die nach der Schule in Michelau den Hort in Schwürbitz besuchen, reduziert sich damit künftig der Fußweg.
Über den bestehenden Verkehrshelferüberweg auf der Kreisstraße ist der Hort außerdem sicher erreichbar. Der neue Standort liegt zudem in einer Tempo-30-Zone. Für Personen, die zu einem südlich der Kreisstraße liegenden Ziel unterwegs sind, entfällt mit der neuen Bushaltestelle darüber hinaus die Notwendigkeit, die Straße zu überqueren, gänzlich.
Unmittelbar nach den Ferien
„Am 4. Februar hat der Elternbeirat vom Hort in Schwürbitz in Begleitung einer Vielzahl an Eltern bei mir vorgesprochen, da sie sich um die Sicherheit ihrer Kinder sorgten. Ich hoffe, dass die gefundene Lösung dem Wunsch der Eltern entspricht. Durch den zusätzlichen Halt können wir den Schulweg sicherer und attraktiver gestalten“, so Landrat Christian Meißner.
Die Umsetzung erfolgt unmittelbar nach den Osterferien, ab dem 28. April. Der Halt wird auf den Fahrten der Linien 1240 und 1245 ab „Michelau Schule“ um 11.30, 11.50, 12.40, 13.21 und 13.30 Uhr aufgenommen.
Aktuell befindet sich an der Haltestelle noch ein Schild mit der Aufschrift „Ersatzhaltestelle OVF“, damit nach den Osterferien bereits die Busse dort halten dürfen. Es wird noch ausgetauscht.
Weitere Änderungen
Mit dem kommenden Schuljahr entfällt laut Gemeinderatsbeschluss der Schulstandort Schwürbitz – die Kinder wechseln zur Johann-Puppert-Schule nach Michelau. Dies hat zur Folge, dass dann rund 160 Kinder aus den Ortsteilen mit dem Bus zur Schule nach Michelau gebracht werden müssen. Die Gemeinde Michelau komme ihrer Beförderungspflicht für die Grundschüler nach, indem sie sich der öffentlichen Buslinien bedient. Die Schülerbeförderung im Bereich der Gemeinde müsse daher umfassend angepasst werden. Das Landratsamt Lichtenfels stehe hier im engen Austausch mit der Schule und den Busunternehmen. Ziel sei es, allen Kindern auch in Zukunft eine sichere und verlässliche Schülerbeförderung zu gewährleisten. Angedacht sei aktuell, dass die Johann-Puppert-Schule den Unterrichtsbeginn ab September um zehn Minuten auf 8.10 Uhr verschiebt.
So könnten Busse eingesetzt werden, die bereits vorher Schulkinder zu anderen Schulen befördert haben. Zudem würden sich die Wartezeiten auf die Busse am Mittag und Nachmittag reduzieren. Die Haltestelle „Schwürbitz Schule“ bleibe dabei auf den morgendlichen Fahrten weiterhin erhalten. Sobald die konkreten Fahrzeiten feststehen, werden den betroffenen Familien die aktualisierten Fahrpläne zur Verfügung gestellt, sichert das Landratsamt zu. (red)