Zu Beginn der 125-Jahr-Feier wurde ein Totengedenken am Kriegerdenkmal am Friedhof abgehalten. Die Freiwillige Feuerwehr Mistelfeld lud hierzu die beiden Patenvereine Klosterlangheim und Oberlangheim ein. Auch die Ortsvereine, angeführt von den Leuchsentaler Blasmusikanten, nahmen teil. Die Böllerschüsse wurden von den Soldatenkameraden aus Roth abgefeuert.

Zum Festzelt zog dann ein kleiner Festzug zu den Klängen der Marschmusik. Vorsitzender Tobias Gareis ließ in seinem kurzen Rückblick die Zeiten aus der Jahrhundertwende des 19. auf das 20. Jahrhundert bis heute in humorvoller Weise Revue passieren. Damals bestand die Ausrüstung der Wehr aus Holzleitern und Eimern, heute sind die Floriansjünger mit moderne Geräten ausgestattet.
Der Vorsitzende ging auch noch auf die beiden kleineren „Jubiläen“ ein. Die Jugendfeuerwehr wird 30 Jahre alt und die Kinderfeuerwehr, genannt „Florianskinner“ besteht schon zehn Jahre. Sein Dank galt allen Nachbarn, Helferinnen und Helfer und besonders allen Gönnern und Spendern für die Unterstützung.
Dank ausgesprochen
Schirmherr und Bürgermeister Andreas Hügerich dankte allen Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr namens der Stadt für ihren ehrenamtlichen Einsatz. 24 Stunden und das sieben Tage die Woche stehen die Wehrleute für den Dienst bereit.

Landrat Christian Meißner ging auf die rege Vereinswelt in Mistelfeld ein. Seit 125 Jahren sei die Wehr auch ein wichtiger Kulturträger unter den Mistelfelder Vereine. Als Landratbedankt er sich für die Einsätze in den vergangenen Wochen und Monaten: „Auch ihr Mistelfelder wart vor einigen Wochen im Hochwassereinsatz, obwohl diesmal nicht in Mistelfeld.“
Feuerwehrreferent Roland Lowig bedankte sich im Namen seines Kollegen Otto Dinkel mit einem Geschenk und lobte: „Ihr lasst alles liegen und stehen, wenn die Sirene ertönt.“ Kreisbrandrat Thilo Kraus bedankte sich im Namen aller Verantwortlichen der Kreisbrandinspektion: „Wir als Feuerwehr werden mehr denn je gebraucht. Deshalb würden auch viele Fortbildungen und Ausbildungen angeboten, früher waren es Pferdefuhrwerke und heutzutage sind es Elektrofahrzeuge, die ein besonderes Löschen beanspruchen.“
Ulli Zech, Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins und derzeitige Vorsitzender der Ortsvereine Mistelfeld, beglückwünschte im Namen aller Ortsvereine den Jubelverein.
Gottesdienst im Festzelt
Ein Festzeltgottesdienst stand am Sonntag beim 125-jährigem Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Mistelfeld an. Hierzu wurde eine Kirchenparade von der St. Andreas-Kirche zum Festplatz am Feuerwehrgerätehaus von der Wattendorfer Blasmusik musikalisch begleitet.

Der Gottesdienst wurde vom Pater Maximilian aus Vierzehnheiligen gehalten. Der Pater freute sich in einem Festzelt einen Festgottesdienst abzuhalten. In seiner Predigt stellte er fest, dass der Wahlspruch „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“ besonders auf die Feuerwehren zutrifft. er erinnerte an die ehrenamtlichen Leistungen. „Daher wird es auch nicht nur der heilige Florian euch beschützen, sondern auch Gott.“
Während des Gottedienstes wurden zwei Fahnenbänder gesegnet, diese wurden auch an die Vereinsfahne angeheftet. Das eine Fahnenband wurde vom Festausschuss, das andere wurde vom Fahnenträger und 2. Vorsitzenden Julian Gelder gestiftet.
Weißwurstfrühschoppen
Vorsitzender Tobias Gareis bedankte sich bei Pater Maximilian, den Wattendorfer Blasmusikanten, den Patenvereinen Klosterlangheim und Oberlangheim sowie den beteiligten Ortsvereinen von Mistelfeld. Im Anschluss an dem Gottesdienst wurde noch ein Weißwurstfrühschoppen abgehalten.