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LICHTENFELS: 1999 im OT: Gedenktafel für „Sohn der Gemeinde“

LICHTENFELS

1999 im OT: Gedenktafel für „Sohn der Gemeinde“

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    Prälat Hans Wich enthüllt in Ebensfeld die Gedenktafel an Weihbischof Johann Andreas Seelmann an dessen Geburtsanwesen. Archivfoto: OT
    Prälat Hans Wich enthüllt in Ebensfeld die Gedenktafel an Weihbischof Johann Andreas Seelmann an dessen Geburtsanwesen. Archivfoto: OT Foto: Archivfoto: OT

    Seit Juni 1995 stand er am Michelauer Zolltorplatz – errichtet als eines der Highlights zur 800-Jahr-Feier der Gemeinde. Doch am 30. Oktober muss ihn der Pfeifenclub demontieren: Der 20 Meter hohe Zunftbaum hat durch Feuchtigkeitsrisse starke Fäulnis im Fichtenholz und stellt laut Experten-Meinung ein Sicherheitsrisiko dar.

    Mit Hilfe eines Krans wird der Mast mit Handwerkerzunft-Zeichen und Gemeindewappen umgelegt. Die Helfer und Erster Bürgermeister Fred Köhlerschmidt grübeln bereits, ob und wie ein neuer Zunftbaum errichtet werden kann.

    Todkrank

    Auch sie liegen nun danieder: Die stattlichen, bis zu zwölf Meter hohen Linden an der Coburger Straße in Lichtenfels waren todkrank, hatte ihnen das Straßenbauamt Bamberg vor zehn Monaten attestiert. In der ersten Novemberwoche 1999 werden sie alle gefällt, und auch das verseuchte Erdreich um den Wurzelballen wird ausgetauscht. Bis zum kommenden Frühjar soll dann die Ersatzpflanzung mit neuen Linden erfolgen.

    Autoaufbruch-Serie

    Bedauerlich für die Opfer ist der Fleiß, den ein Autoknacker in der Nacht zum 2. November 1999 an den Tag legt: Er geht in Hochstadt, Marktgraitz, Marktzeuln und zwei Fahrzeuge in Schwürbitz an, sticht die Schlösser auf und baut hochwertige Soundanlagen aus. Den Gesamtschaden schätzt die Polizei auf 7500 Mark.

    Zu Allerheiligen 1999 enthüllt Domkapitular Hans Wich in Ebensfeld am Geburtsanwesen des späteren Weihbischofs von Speyer, Andreas Seelmann, eine Gedenktafel: Hier, in einem Bauernhaus in der Prächtinger Straße 2, erblickte der bedeutende Vertreter der katholischen Aufklärung am 7. August 1732 das Licht der Welt. Das weiß man in Ebensfeld noch gar nicht so lange und sah sich durch Archivrecherchen insbesondere von Gemeindearchivpfleger Georg Neuberger nun bestätigt.

    Wieder entdeckt

    „Norbert Jung, der sich in einem Dissertationsprojekt der Gestalt sowie dem Leben und Werk Seelmanns widmet, wies auf den großen Spannungsbogen im Leben des Weihbischofs hin, der in seiner Kindheit als Tagelöhner-Sohn und Halbwaise das Vieh hatte hüten müssen, es später aber zum höchsten für einen Nichtadeligen damals erreichbaren kirchlichen Leitungsamt gebracht hatte und dabei noch die meisten seiner Kollegen in theologischer Gelehrsamkeit und Bekanntheit übertraf“, berichtet das OT.

    Ein abendfüllender Vortrag über Seelmann, der 1789 starb, ist am 18. November angesetzt. Die Tafel hat der Förderverein für Heimatgeschichte gestiftet.

    Noch ein Abriss

    In Marktgraitz hat sich der erst im Frühjahr verkündete Plan zerschlagen, das ehemalige Café an der Einmündung Johannesstraße/Hauptstraße teils abzureißen, dann das rückgebaute Originalgebäude zu sanieren und einer neuen Bestimmung zuzuführen (wir berichteten).

    In der ersten Novemberwoche 1999 wird es abgerissen: Hoch oben auf dem Schuttberg thront der Abrissbagger – fast triumphierend, mag man angesichts des Fotos im OT meinen. Aktuell mutmaßlicher Plan der Gemeinde ist laut Bericht, auf dem Grundstück ein Regenwasserrückhaltebecken zu installieren.

    Da steht man halt (gerne) auf

    Atemberaubend, perfekt und mitreißend: Das Urteil über die Tanzshow „Rhythm oft the dance“ am 3. November 1999 in der Lichtenfelser Stadthalle fällt einhellig positiv aus – inklusive Standing Ovations. Sie sind „Meister ihres Fachs“, urteilt nicht nur OT-Berichterstatterin Christa Burkhardt begeistert.

    Nichtdestotrotz wiegt eine „Fußnote“ des Abends schwer: Die Mehrheit des Publikums (immerhin 1600 Menschen insgesamt) auf den hinteren Sitzplätzen kann das Entscheidende nicht sehen: die Beinarbeit der 16 irischen Stepptänzer der „National Dance Company of Ireland“. So behelfen sich viele nach der Pause dadurch, dass sie nicht auf ihre Plätze zurückkehren, sondern an den Seitenwänden stehend und auf den Treppen zur Empore verfolgen. Bemerkenswert, sinnvoll, lehrreich.

    Anlässlich seiner 25-Jahr-Feier ernennt der CSU-Ortsverband Banz Bernhard Hübner zum Ehrenvorsitzenden.

    Adolf Schnapp bekommt die Ehrenmitgliedsurkunde von der Freiwilligen Feuerwehr Lettenreuth zum 60. Geburtstag überreicht.

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