Das 2. Sinfoniekonzert der Spielzeit 2024/25 am Landestheater Coburg verspricht ein außergewöhnliches Musikerlebnis, das musikalische Welten aufeinandertreffen lässt. Am Samstag, 14. Dezember, um 20 Uhr sowie am Sonntag, 15. Dezember, um 18 Uhr lädt das Philharmonische Orchester des Landestheaters Coburg ins Globe Coburg ein. Zusätzlich findet am Samstag, 14. Dezember, um 11 Uhr ein einstündiges Concertino statt – ein kompaktes Format für Neugierige.
Unter der Leitung der renommierten Dirigentin Anna Skryleva, die kürzlich mit dem Opus Klassik ausgezeichnet wurde, erklingen zwei Meilensteine der Musikgeschichte: Franz Schuberts „Große Sinfonie in C-Dur“, eine monumentale Klangarchitektur, die als wegweisend für die Sinfonik des 19. Jahrhunderts gilt, und Igor Strawinskys Suite aus dem Ballett „Der Feuervogel“ (in der Fassung von 1945), ein Schlüsselwerk der Moderne, das mit farbenprächtiger Orchestrierung und erzählerischer Tiefe begeistert.
Ballett und absolute Musik
Die Kombination dieser Werke offenbart eindrucksvolle Kontraste: auf der einen Seite eine Ballettmusik, eine für die Bühne und die szenische Ausgestaltung des Werkes bestimmte Musik, die den Zweck verfolgt, eine konkrete Geschichte zu erzählen. Igor Strawinskys Suite aus dem Ballett „Der Feuervogel“ gilt als richtungsweisend für die Musik der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Auf der anderen Seite Franz Schuberts „Große Sinfonie in C-Dur“, eine „absolute Musik“, welche in der Entstehungszeit als ungewohnt monumental und durch ihre Länge zeitweise als unspielbar galt. Schubert schuf mit ihr eine gewaltige sinfonische Dimension, die erst fast 50 Jahre später durch Komponisten wie Anton Bruckner oder Gustav Mahler wieder erreicht werden sollte.
Deutlich spürbare Entwicklung
Obwohl nicht mal 100 Jahre zwischen den Kompositionen liegen, wird die Entwicklung der Orchesterbesetzung und -behandlung deutlich spürbar – Strawinskys Musik besticht im Gegensatz zu Schuberts Werk durch eine größere Besetzung und eine faszinierend differenzierte Instrumentierung. Das Publikum erwartet also ein Abend voller musikalischer Kontraste und Meisterwerke.
Tickets sind an der Theaterkasse im Globe Coburg, an den bekannten Vorverkaufsstellen sowie unter www.landestheater-coburg.de erhältlich. (red)