Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Obermain
Icon Pfeil nach unten
Lichtenfels
Icon Pfeil nach unten

LICHTENFELS: 40 Jahre HPZ in Lichtenfels: Für Inklusion und Teilhabe

LICHTENFELS

40 Jahre HPZ in Lichtenfels: Für Inklusion und Teilhabe

    • |
    • |
    Der Gemeinschaftschor der Maximilian-Kolbe-Schule und der St. Katharina-Schule leitete mit einem Lied die Feier zum 40-jährigen Bestehen des Förderzentrums ein.
    Der Gemeinschaftschor der Maximilian-Kolbe-Schule und der St. Katharina-Schule leitete mit einem Lied die Feier zum 40-jährigen Bestehen des Förderzentrums ein. Foto: Alfred Thieret

    Das aus vier Einrichtungen bestehende Förderzentrum des Heilpädagogischen Zentrums der Caritas feierte kürzlich sein 40-jähriges Bestehen in der Turnhalle des Zentrums im Eichenweg. Zu Beginn begrüßten die Einrichtungsleiterinnen Martina Musmann-Jäger von der Maximilian-Kolbe-Schule, Ute Donhauser von der St. Katharina-Schule, Saskia Kubitz von der Tagesstätte St. Anna und Fabienne Mixa vom Hort St. Martin die zahlreich erschienenen Ehrengäste, darunter den Geschäftsführer des Kreis-Caritasverbandes, Thomas Geldner, und Dr. Benjamin Schmidt vom Heilpädagogischen Zentrum der Caritas sowie die Schüler und deren Eltern. Martina Musmann-Jäger machte sich Gedanken, was 40 Jahre Förderzentrum für alle Beteiligten bedeutete.

    Die Leiterinnen der vier Einrichtungen stellten diese vor:  (v. re.): Martina Musmann-Jäger, Ute Donhauser, Saskia Kubitz und Fabienne Mixa.
    Die Leiterinnen der vier Einrichtungen stellten diese vor: (v. re.): Martina Musmann-Jäger, Ute Donhauser, Saskia Kubitz und Fabienne Mixa. Foto: Alfred Thieret

    40 Jahre Verantwortung übernehmen für alle Einrichtungen, Leitungen, für die Kinder und Schüler, die die Einrichtungen besuchen, bedeute 40 Jahre Eltern begleiten, die uns ihre Kinder anvertrauen, sowie 40 Jahre schulisches Wissen, lebenspraktische Fähigkeiten und Werte vermitteln.

    Blick nach vorne richten

    40 Jahre Förderzentrum heiße aber auch den Blick nach vorne richten, den Fokus auf aktuelle Herausforderungen setzen, denen wir täglich begegnen, unterstrich Ute Donhauser. Exemplarisch nannte sie dabei die fortschreitende Digitalisierung, den Netzwerkausbau für die Schule. Positiv stellte sie auch den intensiven Austausch und die gute Zusammenarbeit zwischen den Einrichtungen heraus. Man sei auf einem sehr guten gemeinsamen und zukunftsweisenden Weg. Sie sprach auch notwendige bauliche Maßnahmen an.

    Für Stimmung sorgte die Percussiongruppe der Tagesstätte St. Anna.
    Für Stimmung sorgte die Percussiongruppe der Tagesstätte St. Anna. Foto: Alfred Thieret

    Der Diözesan-Caritasdirektor Michael Endres, der als Vorstandsvorsitzender des Diözesan-Caritasverbandes für die gesamte Caritas in Ober- und Mittelfranken verantwortlich ist, der auch die Geschäftsführerin der Caritas gGmbH, Friederike Müller begrüßen konnte, ging kurz auf die Entwicklung des Förderzentrums ein. Mit der Fertigstellung des Maximilian-Kolbe-Schulzentrums und der Übernahme der damaligen Schule für Lernbehinderte im Jahr 1983 sei der Startschuss für 40 Jahre wertvolle und erfolgreiche Förderarbeit für junge Menschen mit Hilfsbedarf in Lichtenfels und der Region erfolgt.

    In den letzten vier Jahrzehnten habe man viel erreicht und seien viele Neuerungen eingeführt worden. Mit der Integrierung von schulvorbereitenden Einrichtungen, der Gründung und späteren Aufstockung der Tagesstätte St. Anna, der Anlegung eines Sinnesgartens, der Gründung der Trommelgruppe „Feuer und Flamme“, der Gründung einer Offenen Ganztagsschule sowie der Eröffnung und Integrierung einer Stütz- und Förderklasse für Kinder mit dem Förderschwerpunkt sozial-emotionale Entwicklung stellte der Caritasdirektor einige Meilensteine heraus.

    Das Förderzentrum habe in den vergangenen 40 Jahren vielen jungen Menschen die benötigte Hilfe, Unterstützung und vor allem individuelle Förderung für einen guten Start ins möglichst selbstbestimmte und eigenverantwortliche Leben zuteilwerden lassen. Dafür sprach er allen Einrichtungsleitungen, Lehrkräften und Mitarbeitern seinen Dank aus.

    Im eigenen Tempo entwickeln

    Der Diözesan-Caritasdirektor stellte zudem klar, dass auch in Zeiten einer umfangreichen Inklusion und der Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen, Einrichtungen wie das Förderzentrum auch in Zukunft gebraucht werden, damit sich Kinder und Jugendliche selbst in ihrem eigenen Tempo entwickeln können.

    Landratstellvertreter Helmut Fischer gratulierte auch in Namen von Landrat Christian Meißner zum 40-jährigen Jubiläum. Er bedankte sich beim Kreis-Caritasverband für alles was dieser für den betreffenden Personenkreis geleistet habe. Sein Dank galt aber auch den Eltern, dass sie zu ihren Kindern stehen und mit ihnen das Leben bestmöglich meistern wollen.

    Unschätzbare Leistung

    Zweite Bürgermeisterin Sabine Rießner wünschte als Vertreterin des Bürgermeisters Andreas Hügerich alles Gute. Das Förderzentrum erbringe mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie seinem Lehrerkollegium eine unschätzbare Leistung. Mit all seinen Einrichtungen biete es für jedes Kind echte Chancen sich weiterzuentwickeln. Die Eltern sollten sich glücklich schätzen, wenn ihr Kind im Bedarfsfall eine entsprechende Unterstützung bekommen könne.

    Die SVE-Gruppen der St. Katharina-Schule begeisterten mit ihrem Fingerspiel über die kleine Schlange.
    Die SVE-Gruppen der St. Katharina-Schule begeisterten mit ihrem Fingerspiel über die kleine Schlange. Foto: Alfred Thieret

    Einige kurze Powerpoint-Präsentationen gaben nicht nur Einblicke in die zurückliegenden Baumaßnahmen des Förderzentrums von Anfang an, sondern zeigten auch Aufnahmen vom schulischen Leben über die Jahre hinweg. Die Schüler und die Kinder der schulvorbereitenden Einrichtungen (SVE) lockerten mit unterschiedlichen Beiträgen die Jubiläumsfeier auf. So sang der Gemeinschaftchor der Maximilian-Kolbe-Schule und der St. Katharina-Schule mit großer Begeisterung ein Begrüßungslied, die Kinder der SVE der Maximilian-Kolbe-Schule bauten mit großem Eifer das Förderzentrum nach, die Perkussiongruppe der Tagesstätte St. Anna sorgte mit ihrem Auftritt für Stimmung, die SVE-Gruppen der St. Katharina-Schule begeisterten mit ihrem Fingerspiel über die kleine Schlange, ehe der Gemeinschaftschor mit einem Segenslied die Veranstaltung abschloss.

    Gemeinsamer Stehimbiss

    Die Gäste wurden noch bei einem Stehempfang zu einem Gedankenaustausch und einem kleinen Imbiss eingeladen und hatten zudem noch die Gelegenheit zu einer Führung durch die vier Einrichtungen.

    Die SVE-Gruppen der Maximilian-Kolbe-Schule bauten das Förderzentrum mit großen Bausteinen nach eigenen Vorstellungen nach
    Die SVE-Gruppen der Maximilian-Kolbe-Schule bauten das Förderzentrum mit großen Bausteinen nach eigenen Vorstellungen nach Foto: Alfred Thieret

    Die 40-Jahr-Feier findet im Übrigen im nächsten Jahr mit mehreren Veranstaltungen eine Fortsetzung. So ist am 21. März 2024 ein Osterbasar und am 17. Mai 2024 ein Spendenlauf auf dem Sportgelände geplant.

    Einrichtungen des Förderzentrums Die vier Einrichtungen des Förderzentrums: Maximilian-Kolbe-Schule, Förderzentrum mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung Schulvorbereitende Einrichtung (SVE) = Förderkindergarten: 4 Gruppen, Alter 3-6 Jahre, 30 Kinder; Schulklassen: 4 Grundschulklassen (1. - 4. Klasse): 35 Kinder, 3 Mittelschulklassen (5. - 9. Klasse): 36 Kinder/Jugendliche, 2 Berufsschulklassen (10. – 12. Klasse): 18 Jugendliche, Alter: 6 – 19 Jahre, insgesamt 89 Kinder/Jugendliche. Die Kinder/Jugendlichen besuchen am Nachmittag die Heilpädagogische Tagesstätte St. Anna oder das Wohnheim St. Michael. St. Katharina-Schule, Förderzentrum mit Schwerpunkt Lernen, Sprache, sozial-emotionaler Bereich Schulvorbereitende Einrichtung (SVE): 3 Gruppen (nicht im Schulhaus), Alter 4-6 Jahre, 39 Kinder; Schulklassen: 5 Grundschulklassen (1. -4. Klasse): 75 Kinder, 1 Stütz- und Förderklasse: 7 Kinder, 5 Mittelschulklassen (5. – 9. Klasse): 65 Schüler, Alter 6 - 16 Jahre, insgesamt 147 Kinder/Jugendliche. Heilpädagogische Tagesstätte St. Anna (Nachmittagsbetreuung der Maximilian-Kolbe-Schule) Insgesamt 10 Gruppen: 80 Kinder/Jugendliche Hort St. Martin: 1 Gruppe, 25 Kinder, Alter 6 – 13 Jahre. Hort St. Martin 1 Gruppe, 25 Kinder, Alter 6 – 13 Jahre.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden