Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Obermain
Icon Pfeil nach unten
Lichtenfels
Icon Pfeil nach unten

LICHTENFELS: 7,3 Prozent der über 40-Jährigen am Obermain hat COPD

LICHTENFELS

7,3 Prozent der über 40-Jährigen am Obermain hat COPD

    • |
    • |
    Prozentualer Anteil der COPD-Patienten an den über 40-Jährigen in den Kreisen und kreisfreien Städten in Bayern.
    Prozentualer Anteil der COPD-Patienten an den über 40-Jährigen in den Kreisen und kreisfreien Städten in Bayern. Foto: WIdO 2021

    Von den über 40-Jährigen im Landkreis Lichtenfels hatten 2019 7,3 Prozent eine vom Arzt diagnostizierte COPD-Erkrankung – und lagen damit über dem bayerischen Durchschnitt.

    Bayernweit gibt es große Unterschiede zwischen den Regionen, was die Zahl der von der Lungenkrankheit betroffenen Patienten angeht: Das Spektrum reicht von 4,8 Prozent der über 40-Jährigen im Landkreis Starnberg bis zu 9,8 Prozent in der Stadt Hof.

    „Das zeigt der neue Gesundheitsatlas Bayern des Wissenschaftlichen Instituts der AOK“, sagt Sabine Feiler, Operatives Gesundheitsmanagement Coburg-Hof-Wunsiedel. Dieser Atlas bildet die Häufigkeit von COPD bei den über 40-Jährigen für alle 96 bayerischen Kreise und kreisfreien Städte ab.

    Chronische Bronchitis mit Tendenz zu kontinuierlicher Verschlechterung

    Das Kürzel COPD kommt aus dem Englischen von „Chronic Obstructive Pulmonary Disease“. Es handelt sich dabei um eine chronische Bronchitis, bei der zusätzlich die Atemwege verengt sind, mit Tendenz zu kontinuierlicher Verschlechterung. Symptome sind Husten, Auswurf und Atemnot. Bei Menschen unter 40 Jahren kommt COPD praktisch nicht vor.

    Die Krankheitshäufigkeit von 6,2 Prozent der über 40-Jährigen in Bayern ist deutlich niedriger als der bundesweite Durchschnitt von 7,1 Prozent. „Unter den Regierungsbezirken hat Mittelfranken mit 7,5 Prozent die meisten COPD-Patienten, Oberbayern mit 5,5 Prozent die wenigsten“, so Sabine Feiler.

    Männer sind häufiger betroffen als Frauen

    Oberfranken liegt mit 7,3 Prozent auf einem hinteren Platz. In Großstädten ist der Anteil an COPD-Erkrankungen tendenziell höher als in ländlichen Regionen. „Das ist wohl auf die höhere Luftverschmutzung, insbesondere die Feinstaubbelastung, in den größeren Städten zurückzuführen“, erklärt Feiler. Im Vergleich der deutschen Großstädte schneiden Regensburg (5,6 Prozent), Ingolstadt (5,7 Prozent) und München (5,8 Prozent) gut ab.

    Nürnberg und Fürth liegen dagegen mit 8,1 beziehungsweise 9,0 Prozent COPD-Patienten bundesweit gesehen im oberen Mittelfeld.

    Insgesamt leben in Bayern 453 000 Menschen mit einer COPD. „Die Häufigkeit steigt mit zunehmendem Alter und erreicht ihren Höhepunkt bei den 85- bis 89-Jährigen“, berichtet Feiler. In dieser Altersgruppe waren in Bayern 15,3 Prozent der Männer und 10,8 Prozent der Frauen betroffen.

    Das Rauchen ist der wichtigste Risikofaktor für die Entwicklung einer COPD und in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten war der Raucheranteil in Deutschland unter den Männern stets deutlich höher als unter den Frauen. (red)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden